Der Linux-Desktop KDE ist ab sofort in der Version 4.3 verfügbar. Es handelt sich um eine finale Version, die auch auf Produktiv-Systemen eingesetzt werden kann. Abgesehen von der Beseitigung unzähliger Bugs, haben die KDE-Entwickler bei 4.3 wieder an der Optik geschliffen.
Alle Details, Screenshot und Videoclips zu KDE 4.3 gibt es hier auf kde.org: KDE 4.3.0 Caizen Release Announcement .
Bei Kubuntu, der KDE-Variante von Ubuntu wird der neue KDE 4.3 Desktop ab Kubuntu 9.10, das im Oktober kommt, zum Standard-Desktop.
Michael Nickles: Die Frage Nummer 1 für jeden der zu Linux aufsteig: Gnome oder KDE? Meine klare Antwort: Gnome. Ich hasse KDE. KDE sieht standardmäßig zwar optisch hübscher aus als Gnome, aber bei diesem Desktop sind Wahnsinnige am Werk. Seit der Version 4 ist KDE restlos unbrauchbar geworden. Die Entwickler meinen halt, dass Anwender es cool finden, wenn das Rad alle paar Tage neu erfunden wird.
Die Geisteskrankheit fängt bereits im Startmenü an, beziehungsweise bei den hirnverbrannten Bezeichungen der meisten KDE-Anwendungen an: Kate, Kmag, Knotes, Kvkbd, KRDC, Krfb, K3b, Kuser. Zwar steht dann hinten meist noch dran, was damit gemeint ist (Kate = Texteditor), aber Neulinge sind halt gezwungen auswendig zu lernen, dass mit "K3b" beispielsweise das Brennprogramm gemeint ist oder suchen sich aufgrund der "K"-Sortierung im Menü dumm und dämlich.
Auch die Rubrizierung im ohnehin verrückten Startmenü, in dem man sich blöd blättern muss, sind schwachsinnig: "Dienstprogramme", "Einstellungen", "System" - wie soll man sich da merken, wo was ist? Ich nehm lieber das durchdachte Gnome und richte es mir optisch perfekt ein.
Der rechte Windows 7 Screenshot in meinem Blog-Beitrag Schwere Entscheidung ist übrigens mein Gnome-Desktop. Wie man Gnome derart aufpeppt, ist unter anderem im kommenden Nickles-Linux-Report beschrieben.