Was sicher noch keiner von Euch gewußt hat:
Doch bei Atomstrom handelt es sich - da aus sehr großen Generatoren erzeugt - um Drehstrom. Es werden drei Phasen (!!!) über die Leitung geschickt, mit einem phasenversatz von 120°. (Winkelgrad, keine Temperatur).
Dabei ist Atomstrom nicht immer schlecht. Er besitzt eine höhere Energiedichte, und ist z.B. für Alumiumschmelzwerke eine unverzichtbare Notwendigkeit.
Hier gelesen:
http://www.zynzek.de/Atomstromfilter/atomstromfilter.html
Man lernt eben nie aus!
Jürgen
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Wenn alle externen Effekte eingepreist würden (z.B. über entsprechende Steuern) wäre Atomstrom der teuerste Strom überhaupt. Die Kraftwerksbetreiber sind außerdem erheblich unterversichert (auch wieder ein Kostenargument): Käme es in D zu einem mit Tschernobyl vergleichbaren Unfall und würde ein vergleichbar großer Landstrich unbewohnbar, bekäme der Eigentümer eines nicht mehr bewohnbaren Einfamilienhauses ca. 100 € Schadensersatz von der Versicherung. Müssten die tatsächlich zu erwartenden Schäden versichert werden, würde dies ebenfalls Atomstrom massiv verteuern.
Dass die Forschung und Entwicklung alternativer Stromerzeugung (Kohle/Öl sind keine Alternativen!) nicht wirklich vorankommt liegt an einer mächtigen Lobby, die es verhindert, dass die Regierung mehr Geld für diese dringend nötige Forschung bereitstellt.
Was mich außerdem stört: Man hat vollmundig den Atomausstieg verkündet; ich sehe aber bisher noch keine tragfähigen Konzepte, wie ab dem Tag X der Energiebedarf Deutschlands gedeckt werden soll. Strom aus dem Ausland einzukaufen, der dort in AKW erzeugt wird, kann ja auch nicht die Lösung sein.