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News: Richter ohne Gnade

UFO-Hacker droht endgültig Auslieferung an USA

Michael Nickles / 24 Antworten / Flachansicht Nickles

Der inzwischen 43jährige "UFO-Hacker" Gary McKinnon sitzt seit sieben Jahren in Großbritannien in Untersuchungshaft und kämpft gegen seine Auslieferung an die USA. Dort gilt McKinnon als "schlimmster Militärhacker aller Zeiten" und dem am Asperger-Syndrom Leidenden droht eine Haftstrafe von bis zu 60 Jahren.

McKinnon hat im Zeitraum 2001 bis 2002 wiederholt US-Militärrechner "gehackt" um dort Beweise für die Existenz von UFOs zu suchen. Laut seinen eigenen Angaben waren die Militärrechner größtenteils nur "lächerlich", wenn überhaupt, geschützt. Zwar überwiegen in Großbritannien längst die Stimmen, die sich gegen eine Auslieferung des Schotten aussprechen, die Regierung juckt das aber wenig (siehe Britische Regierung foltert UFO-Hacker).

Laut Bericht des Inquirer musste McKinnon jetzt erneut eine schwere Niederlage einstecken. Der oberste Gerichtshof hat seinen jüngsten Antrag einer Berufungszulassung abgelehnt. McKinnons Rechtsmittel sind damit endgültig ausgeschöpft, es besteht wenig Aussicht, eine Auslieferung an die USA noch verhindern zu können.

Die Empörung in Großbritannien begründet sich unter anderem auch darin, dass ein britischer Bürger aufgrund eines dubiosen Abkommens zwischen Großbritannien und den USA ausgeliefert werden soll. Unverändert kämpfen viele weiter für den UFO-Hacker, seine Anwälte beabsichtigen unter anderem einen weiteren Versuch beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.

Ziel ist es, dass McKinnon sich vor einem britischen Gericht verantworten muss. Aktuell läuft übrigens auch noch die Aktion einer Autismus-Stiftung. Sie hat im August eine Petition gestartet, die beim Innenministerium oder Königshaus eingereicht werden soll: Papierflieger-Aktion für UFO-Hacker McKinnon

McKinnons Anhänger hoffen zudem weiterhin auf ein erfolgreiches Gnadengesuch bei US-Präsdident Barack Obama.

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Olaf19 griffithe „Da mich die Politik und v.a die der USA seeeehr interessiert.. hatte ich...“
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Wir sitzen vor unseren Bildschirmen [...], schütteln mit dem Kopf und - tun nichts. Obwohl wir wissen, dass es nicht gerecht und falsch ist. Weil wir uns längst an den Glauben gewöhnt haben nichts Größeres verändern zu können.

Hi Griffithe, damit hast du zweifellos recht.

Aber in diesem speziellen Fall stellt sich mir wirklich die Frage, was man von Deutschland aus dagegen tun können sollte, denn schließlich geht es hier um eine Angelegenheit zwischen Großbritannien und den USA. Irgendwelche Petitionen, Demos, Briefschreibereien oder Volksbefragungen dienen ja auch mehr dem eigenen Ego - "ich hab wenigstens was gesagt" - als dass es praktisch greifbare Auswirkungen hätte.

CU
Olaf
"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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Ja, darfst Du! 81Onkelz