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News: Schlappe für Cloud Computing

Smartphone-Daten futsch, kein Backup verfügbar

Michael Nickles / 6 Antworten / Flachansicht Nickles

T-Mobile kämpft in den USA seit vergangener Woche mit Datenausfall bei "Sidekick-Kunden". Sidekick ist ein Smartphone des US-Herstellers Danger, der Anfang 2008 von Microsoft gekauft wurde.

Die Besonderheit bei den Sidekick-Smartphones ist, dass sie persönliche Daten auf Sidekick-Servern speichern, also nicht im Gerät selbst. Und genau diese Server hat es jetzt erwischt. Bis zum Wochenende hatten T-Mobile und Danger noch gehofft, dass die Daten der Kunden (Fotos, Kontakte, Termine und dergleichen) zumindest teilweise noch gerettet werden können.

Dem scheint allerdings nicht so zu sein. Eine Chance auf Rettung besteht nur noch für Daten, die sich im Speicher der Geräte befinden. Allerdings nur so lange, wie der Akku nicht schlapp macht und kein Reset durchgeführt wird. Wie es zu dem Datenverlust auf den Servern kam ist bislang noch unklar - und ein Backup scheint nicht zu existieren.

Laut Bericht der New York Times hat sich T-Online bei seiner Kundschaft inzwischen für den Vorfall entschuldigt und ein Entschädigungs-Programm gestartet. Betroffene Sidekick-User kriegen einen Monat "kostenlosen Datenservice" gutgeschrieben.

Für den Verlauf des heutigen Tages wurde versprochen, Infos rauszurücken, die Details zum Vorfall beziehungsweise den Stand der Dinge erläutern.

Michael Nickles meint: Bravo. Da trommeln sie alle wild die großen Perspektiven, die Cloud-Computing (Auslagern von Daten und Diensten auf Server) bringen soll und jetzt kracht es in dieser Ecke gewaltig. Eine Schlappe ist der Vorfall natürlich vor allem für Microsoft.

Der Verlust eines "Telefonbuchs" und "persönlicher Fotos" mag ja vielleicht noch verschmerzlich sein. Was ist aber, wenn man richtig große und wichtige Datenmengen einem Cloud Computing Dienst anvertrauen "will", wenn die es nicht mal schaffen, "Telefon-Daten" zu backupen? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich meine Arbeitsdateien jemals einem fremden Rechner anvertraue.

Und wozu es im Fall von Handys Cloud Computing braucht, ist mir komplett schleierhaft - Speicherkarten kosten doch so gut wie nichts mehr.

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Jungle Michael Nickles „Smartphone-Daten futsch, kein Backup verfügbar“
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Also ich finde, das ist der unnötigste Aspekt und das aus der Luft gegriffenste Argument gegen Cloud Computing das es überhaupt gibt.
Das Problem der Datensicherheit hab ich überall. Die Wichtigkeit der Daten muss halt von vornherein feststehen (bzw. die maximale Wichtigkeit), dann lässt sich die Haftung problemlos vertraglich klären und fertig. Wie bei Versicherungen, Banken, Wertpapiergeschäften und überall. Wenn du meine Daten verlierst bekomme ich soundsoviel Geld und fertig.

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