Googles Datensammelwut ist ungebremst. Ständig werden neue Mechanismen verbreitet, um das Nutzerverhalter noch besser "ausspionieren" zu können. Google lebt von Werbung und umso treffsicherer sie platziert werden kann, desto mehr Kohle kommt rein. Jedes Detail ist interessant um ein perfektes Profil einer Person "errechnen" zu können.
Besonders leicht kontrollierbar sind natürlich alle, die Googles Online-Dienste jenseits der Suchmaschine nutzen, sprich ein "Google-Konto" eingerichtet haben und nutzen. Jetzt hat die Datenkrake einen Mechanismus geschaffen über den jeder abchecken kann, welche Daten Google so über ihn gesammelt hat.
Der Dienst heißt "Dashboard" und ist bereits nutzbar. Bislang hat Google natürlich noch nicht bekanntgegeben, welche Nutzerdaten das Dashboard ausspuckt, wie vollständig die Informationen sind. Aktuell liefert Dashboard beispielsweise die Daten, die bei Nutzung dieser Dienste gesammelt werden: Google Mail, Google Talk, Kontakte, Konto, und Youtube.
Daten von "Google Trends" sind auf dem Dashboard aktuell noch nicht verfügbar. Wer wissen will, was Google so alles über ihn weiß, kann das hier abchecken: Google Dashboard.
Michael Nickles meint: Auch ich hab ein Google-Konto. Nicht weil ich wirklich eins haben will, sondern weil ich es brauche um diverses Google-Zeugs ausprobieren und drüber berichten zu können. Google weiß, dass ich Michael Nickles heiße, 43 Jahre alt und männlich bin.
Woher? Diese Angaben habe (musste) ich bei Youtube machen, als ich vor einem Jahr mal ausprobiert habe, wie das mit den eigenen Kanälen funktioniert und wie gut es funzt, eigene Videobeiträge direkt per Youtube mit einer Webcam aufzuzeichnen. Wer es mal angucken mag, hier mein damaliges Test-Video:
Die Daten die Google im Dashboard ausspuckt, sind generell eigentlich uninteressant. Eine viel heiklere Sache ist das mit dem "Ausspionieren" beim Nutzen der Suchmaschine. Wer Google-Online-Dienste nutzt, der muss sich mit seinem Google Konto anmelden.
Und man vergisst leicht, sich wieder abzumelden oder aktiviert aus Faulheit eine permanente Anmeldung. Und dann weiß Google natürlich ganz genau wofür man sich im Internet so interessiert und kann das "Werbeprofil" optimieren.