Googles Datensammelwut wird zunehmend attackiert. Datenschützer beklagen weltweit mangelhaften Schutz der Privatsphäre bei Google Street View, für das Google mit seinen "Kamera-Autos" alles knipst was vor die Linse kommt. Zoff gibt es auch schon eine ganze Weile, weil Google ungefragt Bücher einscannt.
Erst tobten die US-Verlage, längst befinden sich auch deutsche Verlage im Streit ums "Bücherrecht". Jetzt geht laut goodgearguide.com auch der chinesische Autorenverband auf die Barrikaden, weil Google Bücher chinesischer Autoren eingescannt hat ohne zuvor eine Erlaubnis einzuholen.
Die Chinesen haben Google jetzt aufgefordert, noch bis zum Jahresende einen "Schlichtungsplan" vorzulegen. Für Autoren, deren Bücher bereits ungenehmigt eingescannt wurden, fordert der Autorenverband eine Schadensersatzleistung. Google wurde aufgefordert aufzulisten, welche chinesischen Bücher bislang eingescannt wurden.
Zudem soll Google augenblicklich damit aufhören, Bücher ohne eingeholte Erlaubnis zu erfassen.
Michael Nickles meint: Was geht da ab? Da verletzt einer Persönlichkeitsrechte und klaut hemmungslos Urheberrechte. Und dann wird weltweit einfach "verhandelt"? Man denke auch an Youtube.
Google kaufte den Laden wissend, dass dort zigtausendfach Urheberrechtsverletzungen stattfinden. Auch hier Googles Rezept: Pfeif drauf, man wird schon irgendwie eine "Einigung" zusammenbasteln können.
Kann es wirklich sein, dass ein Unternehmen hemmungslos weltweit Gesetze verletzt und dafür nicht knallhart zur Rechenschaft gezogen wird?