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News: Gewagte Spekulation

Verschenkt Google bald Netbooks?

Michael Nickles / 46 Antworten / Flachansicht Nickles

Als Google sein eigenes Betriebssystem Chrome OS ankündigte, zeigte sich Microsoft unbeeindruckt. Jetzt ist die erste Schnupper-Testversion von Chrome OS raus und es ist klar, wo Google damit hin will: auf mobile "Kleinstrechner", also Netbooks.

Chrome OS ist komplett Web-orientiert - Anwendungen und Daten werden ausnahmslos auf Google-Servern ausgeführt beziehungsweise gespeichert. Wer sich auf Chrome OS einlässt, muss also Google vertrauen. Was viele verblüfft: nicht einmal Netbooks mit Festplatte werden unterstützt, Chrome OS fordert eine SSD, weil das System extrem schnell booten soll.

Alle Daten nur bei Google, keine "Platten-Unterstützung"? Das hatten sich viele gewiss ein wenig anders erwartet und entsprechend heftig ist aktuell die Kritik an Chrome OS. Eine ganz wilde Spekulation hat jetzt linuxjournal.com rausgelassen.

Und zwar, dass Google eventuell einen irren Coup plant, der so weit gehen kann, dass Netbooks mit Chrome OS einfach verschenkt werden. Blickt man auf die technischen Hintergründe, dann ist das gar nicht mal so abwegig. Das Konzept von Chrome OS verlangt nur einen extrem schwachen mobilen Rechner, der sich entsprechend billig produzieren lässt.

Einen teuren Datenspeicher braucht es nicht. Und auch ein "lumpiger" Prozessor reicht aus. Theoretisch ließe sich so ein Netbook vielleicht deutlich unter 50 Euro produzieren. Kohle würde Google dann wie üblich durch das Einblenden von Werbung auf dem Netbook einfahren. Wird die kirre Spekulation vielleicht Realität?

Michael Nickles meint: Egal ob Google das Ding "verschenkt" oder ob es zum Spottpreis in den Handel kommt. Natürlich hat Niemand wirklich Bock seine persönlichen Daten auf Google-Servern zu speichern und auch niemand will Werbung im Betriebssystem haben.

Wenn es aber nichts oder fast nichts kostet, dann werden sich gewiss alle um das Ding reißen. Die Zuschauer von Privat-TV-Sendern lassen sich ja auch bis zum Erbrechen mit Werbung volldröhnen.

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Danaer-Geschenk Olaf19
Olaf19 Michael Nickles „Verschenkt Google bald Netbooks?“
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Natürlich hat Niemand wirklich Bock seine persönlichen Daten auf Google-Servern
zu speichern und auch niemand will Werbung im Betriebssystem haben.

Den letzteren Punkt hast du im Nachsatz quasi selbst widerlegt mit dem treffenden Vergleich zu den Privatsendern.

Und zum ersten Punkt, da behaupte ich einmal ganz ungerührt - das ist den meisten völlig wurscht. Ich sag nur: Payback... Man darf eins nie vergessen: Die Nickles-Community besteht überwiegend aus gut informierten Usern - das ist keineswegs repräsentativ für den gesamten internet-nutzenden Teil der Bevölkerung.

Fast erschreckend finde ich die Aussicht darauf, dass Google die Teile verschenkt. So etwas tut man ja nun nicht aus reiner Menschenfreundlichkeit - es muss sich für Google unter dem Strich ökonomisch lohnen. Was haben die vor? Reicht das bisschen Werbung dafür schon aus, oder ist es doch mehr die Kontrolle der Nutzerdaten samt deren Auswertung, die den Kohl richtig fett macht?!

Etwas anderes: ChromeOS ist doch Open Source. Könnte es da nicht alsbald Patches geben, die die Werbung einfach abschalten?! *g*

CU
Olaf
"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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