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News: Rechenzeit für Seti geklaut

Außerirdische gesucht - Job futsch

Michael Nickles / 8 Antworten / Flachansicht Nickles

Es gibt die verrücktesten Methoden um seinen Job loszuwerden. Mit einer besonders kirren hat es jetzt Brad Niesluchowski geschafft. Der suchte laut The Arizona Republicmit dem Tool "Seti" nach außerirdischer Intelligenz.

Und um das möglichst effektiv zu machen, brauchte er natürlich möglichst viel "Rechenpower". Und die hatte er anscheinend auch. Auf der Seti-Seite findet er sich als Benutzer "NEZ" auf Platz 7 der Auflistung der besten Teilnehmer. Jetzt ist rausgekommen, wie NEZ es als Einzelperson geschafft hat, diesen erstaunlichen Beitrag zur Suche nach Außerirdischen zu leisten.

Er hat die "Rechenzeit" geklaut. Niesluchowski war technischer Leiter einer Schulbehörde in Arizona. Seit 2000 hat er die Seti-Software auf angeblich 5.000 Rechnern der Behörde installiert. Das soll einen finanziellen Schaden von geschätzt über einer Million US-Dollar verursacht haben. Durch die Seti-Software wurden die Rechner permanent ausgelastet, was zu höheren Stromkosten und mehr Hardware-Verschleiß führte.

Selbsterklärende Konsequenz der Sache: Brad Niesluchowski ist seinen Job los. Und er wird sich wohl auch vor Gericht verantworten müssen.

Michael Nickles meint: Laut Bericht von azcentral.com begann der Seti-Fanatiker seine Aktivität im Februar 2000 - gerade mal einen Monat, nach dem er seinen Job für die Schulbehörde begonnen hatte.

Aus meiner Sicht am verrücktesten bei der Geschichte ist, dass es rund 10 Jahre gedauert hat, bis man "NEZ" auf die Schliche kam. Ich kann mir kaum vorstellen, dass er der einzige Administrator für die 5000 Rechner der Behörde war. Vermutlich dürfte der Verlust des Jobs für Niesluchowski nicht unmittelbar existenzvernichtend sein.

Er soll mehr als 80.000 US-Dollar Jahresgehalt kassiert haben. Ob er allerdings noch mal einen ähnlichen Job bei einer Behörde kriegt, ist zu bezweifeln. Ich drück dem Seti-Fanatiker dennoch mal die Daumen, dass er mit einem "blauen Auge" aus der Geschichte rauskommt und nicht in den Knast wandert.

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pursch Michael Nickles „Außerirdische gesucht - Job futsch“
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Ich hatte im Jahre 2000 einen ähnlichen Fall bei einem Kunden, auf dem unsere Software ständig abrauchte. Ein Admin hatte dort ebenfalls einen solchen Client in der gesammten Firma verteilt. Die Geschichte ging ganz ähnlich aus...

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