Manchmal wüscht man sich schon Schweizer Verhältnisse was den Volkeswillen betrifft...
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Gruß
luttyy
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Zumindest wird durch den Volksentscheid das Verständnis und das Miteinander der Kulturen und Religionen nicht besser.
Das der Islam an sich nicht das ist, für was er gerne herhalten muß, sondern wie vieles Andere auch durch die Medien gepuscht wird, haben Andere schon festgestellt.
Daraus mal ein Auszug (ist aber viel):
http://de.wikipedia.org/wiki/Humanismus
Humanismus und Religion [Bearbeiten]
Im Verhältnis des Humanismus zur Religion gibt es ein weitreichendes Spektrum von ausdrücklichem Bezug auf die Religion bis zu ausdrücklicher Ablehnung. Dabei steht der Begriff Humanismus im Spannungsfeld zwischen der menschlichen Autonomie einerseits und der traditionellen Rückbindung der Menschenwürde an die ontologische Zwischenstellung des Menschen zwischen Gott und Welt andererseits, die transzendente Sinnressourcen eröffnen soll.[40]
Humanismus in den Weltreligionen [Bearbeiten]
Die etablierten Religionen haben in der Regel humanistische Traditionen selbst entwickelt, Anliegen des Humanismus aufgenommen und in ihre Glaubenssätze integriert oder eigene Impulse zur Entwicklung des Humanismus gegeben.
Judentum [Bearbeiten]
Bereits im Judentum gelten die Gebote der Nächsten- und Fremdenliebe nach dem Tanach, der hebräischen Bibel (Lev 19,17f):
Hasse Deinen Nächsten nicht in Deinem Herzen!
Sondern weise ihn auf das Recht hin, damit Du nicht seinetwegen Schuld auf Dich lädst.
Räche Dich nicht noch behalte Zorn gegen die Kinder Deines Volkes.
Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst: Ich bin JHWH.
Das Gebot der Fremdenliebe wendet sich gegen eine Beschränkung der Nächstenliebe auf Mitjuden (Lev 19,33-34; vgl. Dtn 10,19):
Den Fremdling, der bei Euch wohnt in Eurem Land, sollt Ihr nicht unterdrücken. Er soll wie ein Einheimischer unter Euch wohnen, und Du sollst ihn lieben wie Dich selbst; denn Ihr ward auch Fremdlinge in Ägypten. Ich bin JHWH, euer Gott.
Christentum [Bearbeiten]
Anknüpfungspunkt für den christlichen Humanismus im Neuen Testament ist das Doppelgebot der Liebe in Matthäus 22, 35 bis 40:
Und einer von ihnen, ein Schriftgelehrter, versuchte ihn und fragte: Meister, welches ist das höchste Gebot im Gesetz? Jesus aber antwortete ihm: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt. Dies ist das höchste und wichtigste Gebot. Das andere aber ist dem gleich: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“[41]
Weitere Anzeichen eines Humanismus in der christlich-abendländischen Geschichte entwickeln sich bereits im 11. Jahrhundert. Die Frage von Anselm von Canterbury (1033–1109), weshalb Gott Mensch geworden ist (Cur deus homo), lässt den Menschen in seiner Beziehung zu Gott in einem anderen Licht erscheinen und die Bemühung entstehen, bereits vor dem angestrebten jenseitigen Heil in der irdischen Welt Ähnlichkeit mit Gott zu erlangen. Auf dieser Hinwendung zu einem tugendhaften Diesseits und Mensch-Sein gründet sich der christliche Humanismus, der – wegen seiner Anknüpfung an antike Schriften, u. a. des Aristoteles und des Platon, auch als christlicher Sokratismus („Erkenne Dich selbst, Christ“) bezeichnet – von einem neuen Sündenbegriff, von der Moral der Intention ausgeht und zur Innenschau führt.
Der Renaissance-Humanismus wurde von den Päpsten finanziell gefördert, und mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten.[42] Trotz der Annäherung an humanistische Fragestellungen akzeptiert der Katholizismus aber bis heute den Humanismus nicht als eine dem Glauben übergeordnete Idee, sondern fordert eine Vorrangstellung der kirchlichen Kompetenz im religiösen Bereich.
Johann Gottfried Herder erklärte in seinen Briefen zur Beförderung der Humanität:
„Das Christentum gebietet die reinste Humanität auf dem reinsten Wege. Menschlich und für jedermann faßlich; demüthig, nicht stolz-autonomisch; selbst nicht als Gesetz sondern als Evangelium zur Glückseligkeit Aller gebietet und giebt es verzeihende Duldung, eine das Böse mit Gutem überwindende thätige Liebe.“[43]
Der katholische Philosoph Jacques Maritain vertrat einen christlichen Humanismus. Dieser sei aber erst dann integral, wenn der Mensch in seinem wahren Wesen, in seiner Bindung an Gott und seiner Erneuerung durch Gott erfasst werde. Die modernen Auffassungen von Humanismus sollten mit der von der mittelalterlichen Scholastik entwickelten Seinslehre verbunden werden.[44] Dagegen meint Karl Barth, man müsse in erster Linie von einem Humanismus Gottes sprechen: von der Liebe Gottes zum Menschen. Der Mensch als das von Gott bewirkte Wesen solle sich aus seiner irdischen Wirklichkeit in das Geheimnis seines Ursprungs öffnen. Dabei erfahre er dann die Heiligung der Gnade, den Humanismus Gottes. Die weltlichen Humanismen seien eigentlich überflüssig. Sie seien nur „abstrakte Programme“ gegenüber der von den Evangelien verkündeten Gotteskindschaft des Menschen.[45]
Islam [Bearbeiten]
Muslimische Theologen betonen, dass Christentum und Islam im Gebot der Nächstenliebe übereinstimmen.[46] Von Mohammed sind die Sätze überliefert:
Niemand von Euch hat den Glauben erlangt, solange er nicht für seine Brüder liebt, was er für sich selbst liebt.[47]
Keiner von Euch hat den Glauben erlangt, solange ihr für euren Nachbarn nicht liebt, was ihr für euch selbst liebt.[48]
In Bagdad wurde 825 das Haus der Weisheit gegründet. Dort wurde über mehrere Jahrhunderte eine von der griechischen inspirierte islamische Philosophie gelehrt. Neben der Lektüre des Koran stützten sich islamische Philosophen auch auf Aristoteles und Platon. So wurde ein von Toleranz geprägtes humanistisches Denken bewahrt, dessen Überlieferung im Westen durch die Wirren der Völkerwanderung behindert war. An die Leistungen bedeutender Philosophen wie al-Kindi, al-Farabi, Avicenna, Averroës und al-Ghazali knüpfte die mittelalterliche Philosophie im Westen an. Eine nachhaltige Integration peripatetischen Denkens scheiterte im Islam aber daran, dass es nach dem Tod Avicennas kaum noch aufgeklärte Herrscher gab, die sich der Philosophie angenommen hätten.[49] Der Einfall nomadisierender Türken und die Kriegszüge der Mongolen im 13. Jahrhundert führten zu einem Niedergang urbaner islamischer Zivilisation. Auch eine zunehmend strenge Ausrichtung auf die als verbindlich anerkannte Tradition des Propheten und seiner Gefährten[50] sowie der Verzicht auf die Beschäftigung mit der schönen Literatur und auf das Studium der griechischen Sprache verhinderten, dass sich eine dem europäischen Humanismus vergleichbare Bewegung nachhaltig entfalten konnte.[51] Der Islam sollte aber nicht mit dem Islamismus verwechselt werden, vor dem islamische Intellektuelle warnen. Der im Iran zeitweilig wegen Blasphemie zum Tode verurteilte Historiker Haschem Aghadscheri fordert deshalb einen islamischen Humanismus:
Als Muslime, als Anhänger des vollkommenen und göttlichen Islam, achten wir die Menschheit hoch. Der Mensch ist ein Mensch, und zwar unabhängig von seiner Religion, auch wenn er kein Muslim ist, auch wenn er kein Iraner ist. Auch Türken, Kurden, Luren … haben unveräußerliche Rechte. Schariati glaubte, dass der Humanismus im Westen keine festen Wurzeln hatte, weil er dort nicht auf religiösen Prinzipien basiert. Aber im Islam sei der Humanismus von Gott gegeben, wie auch der Mensch die Schöpfung Gottes sei … Unsere Kultur braucht einen islamischen Humanismus. Die Menschenrechte sind in unserer Verfassung garantiert. Niemand darf mit Füßen getreten werden.[52]
Der tunesisch-französische Autor Abdelwahab Meddeb hält den islamischen Humanismus, der mit bedeutenden Ärzten, Gelehrten und Philosophen auf eine lange Tradition zurückblicken kann, durch den Islamismus für bedroht:
Die Keime des Islamismus […] sind bereits im koranischen Text vorhanden. Die Dinge wären sehr viel einfacher, wenn es nicht diese islamistische Lektüre des Korans gäbe. Die Islamisten wollen aus ihrer Lesart die einzig richtige machen, dabei ist es ja gerade die Eigenart von Texten, unendlich viele Interpretationen zu ermöglichen […] Das enorme Problem des Islam besteht gerade darin, dass der Islamismus versucht, seine Botschaft in alle Richtungen zu verbreiten. Der offizielle Islam, der eine Art letzter Metamorphose des traditionellen Islam ist, wird heute zunehmend von islamistischem Gedankengut durchsetzt und vergiftet.[53]
Buddhismus und Hinduismus [Bearbeiten]
Auch im Buddhismus und Hinduismus spielt das Mitgefühl und das Vermeiden von Leid bei Mitmenschen eine große Rolle. Karuna als tätiges Mitgefühl und Erbarmen hat eine hohe Bedeutung ähnlich der Nächstenliebe im Christentum. Der Begriff umfasst alle Handlungen, die helfen, das Leiden anderer zu verringern. Karuna gründet auf der Erfahrung der Einheit alles Seienden in der Erleuchtung und erstreckt sich unterschiedslos auf alle Lebewesen.[54] Aufgrund der zahlreichen unterschiedlichen Lehrrichtungen muss das Verhältnis zum westlich geprägten Begriff des Humanismus erst noch genauer untersucht werden. Der Individualität kommt nicht in allen östlichen Denkweisen die höchste Bedeutung zu. Diese ist jedoch ein Kerngedanke des Humanismus.
Säkularer Humanismus [Bearbeiten]
In negativer Abgrenzung enthält ein Humanismus nach einer areligiösen säkularen Auffassung die Verneinung von höheren göttlichen Mächten, die dem Menschen übergeordnet wären. Dies ist verbunden mit einer Zurückweisung von Religion zu Gunsten der Meinung, dass sich der moderne Mensch aus eigenem Antrieb weiterzuentwickeln vermag und nur dann „Mensch“ ist. Er solle sich seiner eigenen Vernunft bedienen.
Der säkulare Humanismus beginnt in der Zeit der Aufklärung und sieht sich als einen Weg, unter anderem Fragen der Ethik unabhängig von Religion zu betrachten. Übernatürliche Erklärungen werden abgelehnt. Nach Arnold Ruge ist der Humanismus das aus dem griechischen Denken gewonnene dialektische Geschichtsprinzip der Überwindung der Natur durch den Geist. Er sei „selbstbewußte und als solche sich bewirkende Aufklärung“ und eine „Religion des Diesseits“, die das alte Christentum ersetze.[55]
Karl Marx setzt den Kommunismus mit einem atheistischen Humanismus gleich. Der Kommunismus hebt das Privateigentum auf. Dieses sei der Ausdruck menschlicher Selbstentfremdung. Der Kommunismus sei deshalb die
„[…] wirkliche Aneignung des menschlichen Wesens durch und für den Menschen; darum als vollständige, bewußt und innerhalb des ganzen Reichtums der bisherigen Entwicklung gewordne Rückkehr des Menschen für sich als eines gesellschaftlichen, d.h. menschlichen Menschen. Dieser Kommunismus ist als vollendeter Naturalismus = Humanismus, als vollendeter Humanismus = Naturalismus, er ist die Wahrhafte Auflösung des Widerstreites zwischen dem Menschen mit der Natur und mit dem Menschen, die wahre Auflösung des Streits zwischen Existenz und Wesen, zwischen Vergegenständlichung und Selbstbestätigung, zwischen Freiheit und Notwendigkeit, zwischen Individuum und Gattung.“[56]
Zum Umkreis des säkularen Humanismus gehören im weitesten Sinne auch Bewegungen, die im Menschen ein Bedürfnis nach Zeremonien und Ritualen festzustellen glauben und Organisationen aufbauen, die diese ohne eine Gottesvorstellung vermitteln. Dazu zählen beispielsweise die Freidenker.
Das die Probleme der Religionen schon mittelewig existieren, dürfte auch die Ringparabel aus Lessings "Nathan der Weise" belegen.
Also warum soll ein Großteil integrationswilliger und im Denken vernünftige Muslime wieder die Zeche für ein paar extreme Zeitgenossen zahlen und deswegen ist diese Abstimmung der falsche Weg.
Leider wird gerade in den islamischen Ländern wie dem Irak, wo mit der Religion recht offen umgegangen wurde, dank militärischer Nachhilfe genau dieselbe Blockadehaltung aufgebaut wie in Europa gegenüber dem Islam.
Gewonnen hat bei dieser Aktion niemand.
Und was die ausufernde Gewalt bei anderen Religionen betrifft, sind an den ständigen Konflikten in Israel keine Juden beteiligt?
Das ist auch so ein ewiges Ringelspiel, nur ist da Religion auch nur noch der Vorwand.
Allerdings gab es dazu auch einen Film üner einen Palästinenser, dessen Sohn von israelischen Soldaten erschossen wurde, sich für die Verständigung mit Israel einsetzt und ein Ende der Gewalt fordert, aber auch dort gehören zwei Seiten dazu, solange es bereits von oben herunter nicht gewollt ist, wird jedes Attentat der Palästinenser und jeder Kampfeinsatz der Israelis nur eine neue Runde der Gewalt starten.
fakiauso