Viele werden sicherlich bemerkt haben, dass es in der vergangenen Woche ruhiger auf Nickles.de war. Grund: ich hab mal blau gemacht und mir ein paar freie Tage gegönnt. Ich hoffe, Ihr seid alle gut ins Neue Jahr gerutscht.
Die freien Tage habe ich teils genutzt, um mich endlich mal in vb.net einzuarbeiten. Nach 10 Jahren Festhalten am alten Visual BASIC 6.0 war die Zeit überreif, endlich auf die modernere Entwicklungsumgebung umzusteigen. Konkret hab ich das kostenlose Visual Basic Express 8 genommen - das reicht für meine Zwecke voll aus.
Der Umstieg vom vergreisten Basic auf das neue, war steinig. In den vergangenen Jahren hatte ich den Wechsel ja schon öfters probiert aber dann immer entnervt hingeschmissen, weil er mir zu zeitraubend war. Vb.net ist halt komplett anders als Visual Basic 6.0 und seine Vorgänger, man muss quasi ganz von vorne bei Null anfangen. Natürlich kann man alten Code irgendwie rübermodifizieren. In den meisten Fällen ist das aber Quatsch, weil dabei alte Methoden übernommen werden und es inzwischen viel bessere gibt.
Viele Routinen, für die man früher zig Seiten Code schreiben musste, lassen sich bei Vb.net mit "einer Zeile" erledigen. Die ersten paar Tage des Umstiegs habe ich mich dumm und dämlich gegoogelt, um brauchbare Infos (oder Online-Bücher) zu vb.net zu studieren. Nach rund 3 Tagen hatte ich es dann kapiert und hab gleich voll losgelegt und das uralte Nicklesvision (siehe http://nicklesvision.com) neu prorammiert.
Das Backend funkioniert inzwischen stabil, die Benutzeroberfläche für Fernbedienung werde ich in den nächsten Wochen in meiner Freizeit zusammenschrauben. Aktuell verwende ich privat für Multimedia-Konsum unverändert das alte Nicklesvision (allerdings in einer moderneren Version, die niemals veröffentlich wurde, weil mir die Zeit dazu fehlte). Nicklesvision 2010 brauch ich, weil es auch moderne HD-Videoformate unterstützt.
Um Fragen vorzubeugen: ich plane aktuell nicht, Nicklesvision 2010 zu veröffentlichen - das ist momentan ein rein privates Hobby-Projekt. Ein Ding auf dem eigenen Rechner zum Laufen zu bringen, ist vergleichsweise simpel im Vergleich dazu, eine Software so klarzumachen, dass sie jeder installieren und nutzen kann. Was auch immer. Ich war überrascht, wie schnell sich ein komplexes individuelles Multimedia-Center mit vb.net realisieren lässt.
Da ich keine wirklich brauchbare Literatur zu vb.net finden konnte, die sich angenehm lesen und schnell kapieren lässt, juckt es mich eigentlich enorm ein vb.net Buch zu schreiben, das jedem schnell zeigt, wie man programmieren lernt. Dann wäre ich im Prinzip wieder da, wo ich vor über 20 Jahren angefangen habe: mit Artikeln zu Programmierung.
Jetzt sind aber erstmal wichtigere Dinge angesagt...