Seit Ende Dezember sorgt Google mit seinem eigenen Smartphone "Nexus One" für Neugier und Aufregung. Bereits in Kürze soll das erste Modell rauskommen, erste Tests gibt es bereits (siehe Nexus One - angetestet und gehackt).
Inzwischen sind auch die Preise bekannt. Ein vertragsfreies Nexus One kostet 530 US-Dollar, in Verbindung mit einem T-Mobile Vertrag 180 US-Dollar. Für den Markttest lässt Google das Ding erst mal nur in den USA, Hongkong und Singapur raus. Allerdings gibt es hierzulande die Chance ein Nexus One schon jetzt zu ergattern. A.I.E Asia Import Export bietet das Handy beispielsweise für rund 440 Euro an und will ab 15. Januar ausliefern.
Wie immer müssen "Early-Adaptors" also ordentlich draufzahlen. Bei offizieller Markteinführung wird das Gerät in Deutschland gewiss einen Batzen günstiger sein. Laut einer Studie von iSuppli betragen die Produktionskosten für ein Nexus One gerade mal rund 174 US-Dollar (ca 123 Euro).
Für die Preisgestaltung hat Google also einen ordentlichen Spielraum. Ob es sich lohnt jetzt zuzuschlagen ist fraglich.
Michael Nickles meint: Es ist schon eine außergewöhnliche Nummer, die Google mit dem Nexus One hinlegt. Seit der CES gibt es auch bereits Spekulationen, dass bald weitere Nexus-Modelle folgen werden. Eventuell gibt es eine aufgepeppte Business-Variante und auch über ein "Lowcost"-Einsteigermodell wird angeblich bereits nachgedacht.
Am spannendsten bei Nexus One ist sicherlich das Marketing-Konzept. Google verkauft das Handy ausnahmslos selbst. Und es basiert natürlich auf dem kostenlosen Google-Handy-Betriebssystem "Android". Im vergangenen Jahr hat Google zig Handy-Hersteller motiviert Android-Modelle zu entwickeln - und das ist auch passiert.
Dass Google jetzt selbst Android-Handys entwickeln lässt und verkauft, dürfe den anderen Android-Herstellern merkwürdig aufstoßen. Freuen drüber tut sich gewiss Microsoft. Googles Verhalten wird gewiss diverse Handy-Hersteller zu "Windows Mobile" treiben.