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News: Aktuelle Zahlen

Trendwende bei Browsern - Chrome gibt Gas

Michael Nickles / 19 Antworten / Flachansicht Nickles

Eine Trendwende ereignet sich laut aktuellen Zahlen von Net Applications aktuell bei den Browser-Marktanteilen. Microsoft's Internet Explorer in der Version 8 ist jetzt das weltweit meistgenutzte Surf-Instrument.

Seit dessen Auftritt im März 2009 ist sein Markanteil inzwischen auf 22,31 Prozent geklettert. Damit hat er den bisherigen Spitzenreiter Internet Explorer 6 endlich überholt, der im März 2009 noch bei 31,38 Prozent lag. Die "Neukundschaft" für den 8er hat sich Microsoft anscheinend im Heimspiel geholt.

Der starke Rückgang der IE7 (im März noch 35,15 Prozent) auf jetzt 14,58 Prozent lässt erahnen, dass wohl viele ehemalige 7er-Nutzer zum IE8 aufgestiegen sind. Interessant ist auch die Entwicklung bei der weltweiten Nummer 2: Firefox. Microsofts ärgster Browser-Konkurrent sorgt permanent durch wachsende Verbreitung für Schlagzeilen.

Anfang Dezember lag er bei 25 Prozent, eine Marktuntersuchung in Deutschland, bescheinigt ihm hierzulande gar 45,4 Prozent (alle Versionen zusammen), während es der Microsoft Internet Explorer zusammengerechnet nur auf 44,5 Prozent bringt (siehe Firefox zerbröckelt IE in Deutschland).

Überraschend an den neuen Zahlen: beim Firefox geht es erstmals nicht spürbar aufwärts. Noch überraschender: Google hat mit Chrome einen ordentlichen Zahn zugelegt. Der Browser der Datenkrake rangiert jetzt auf Platz 3 und hat 5,20 Prozent Marktanteil.

Im Hinblick darauf, dass es Chrome erst seit rund einem Jahr gibt, ist der rasante Aufstieg beachtlich. Auf Platz 4 rangiert Apples Safari (4,51 Prozent). Opera belegt mit 2,38 Prozent den 5ten und letzterwähnenswerten Platz.

Michael Nickles meint: Wie immer gilt zu wissen, dass die Zahlen von Net Applications keinen Anspruch auf 100prozentige Genauigkeit erheben. Allerdings gilt diese Analyse schon seit Jahren als "Maßstab", kann also als recht vertrauenswürdig eingestuft werden.

Chromes rasanter Aufstieg ist schon eine kuriose Nummer. Einerseits fürchten viele den "Schnüffel-Browser" der Datenkrake, andererseits scheinen in zunehmend mehr Leute zu mögen.

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Olaf19 ROLLI9 „Hi, je öfter du eine Website aufrufst, um so mehr Werbung kannst Du erkennen....“
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Davon hat der Browser aber doch nichts! Die Werbeeinnahmen von einer Website nimmt die natürlich selber ein, da wird nichts an die Browserhersteller verteilt.

Da Google bekannt dafür ist, so viele Nutzerdaten zu sammeln, wie sie kriegen können, schätze ich, dass Chrome in erster Linie dazu dient, Surferprofile zu erstellen. Deren Nutzung hat dann schon mit der Werbewirtschaft zu tun, d.h. man kann anhand dessen ermitteln, welche Werbung sich wo und wie in welchem Umfeld mehr oder weniger lohnen würde.

Ein anderer Aspekt ist noch die Durchsetzung proprietärer Multimediaformate im Internet. "Diese Seite wurde für den IE 6 mit X * Y Pixeln Bildschirmauflösung optimiert" ...und lässt sich nur mit diesem Browser anzeigen...

Die Zeiten sind aber längst vorbei, da heute kein Browser mehr so eindeutig den Markt dominiert wie noch Anfang der 2000er. Da es sich kein Webmaster leisten kann, einen Teil seiner Besucher auszusperren, halten sich heutzutage eigentlich alle Browser mehr oder weniger gut an die W3C-Standards, auch der IE 7/8.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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