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News: Pech für Gelegenheitsverkäufer

Ebay führt Paypal-Zwangspflicht ein

Michael Nickles / 24 Antworten / Flachansicht Nickles

Das Online-Auktionshaus Ebay sorgt aktuell wieder mal mit bevorstehenden Änderungen seiner Nutzungsbedingungen gehörig für Schlagzeilen. Bereits ab 25. Februar wird es für Ebay-Verkaufseinsteiger härter. Alle, die noch nicht mindestens 50 Bewertungspunkte gekriegt haben, sind dann dazu gezwungen bei ihren Zahlungsoptionen auch Paypal zuzulassen.

Für Käufer ist das generell positiv, weil es schwarzen Schafen dadurch schwerer gemacht wird. Ebay's Bezahldienst Paypal bietet schließlich einen Käuferschutz. Wird eine bezahlte Ware nicht geliefert, dann erstattet Paypal den Kaufpreis zurück. Ärgerlicherweise müssen Verkäufer für die Nutzung von Paypal natürlich blechen.

Laut aktueller Paypal-Preistabelle fallen bei einem Paypal-Monatumsatz unter 5.000 Euro für Euro-Zahlungen innerhalb der EU 1,9 Prozent des Verkaufspreises plus 0,35 Euro Gebühren an. Etwas "billiger" wird es für Powerseller: bei mehr als 50.000 Euro betragen die Paypal-Gebühren beispielsweise nur noch 1,2 Prozent (plus jeweils 0,53 Euro).

Selbsterklärend sorgt die Neuregelung bei privaten Gelegenheitsverkäufern für Empörung.

Michael Nickles meint: Was soll das? Dass die Abwicklung über Paypal "sicherer" ist, mag ich ja gerne glauben. Als Hauptargument ist das allerdings nicht akzeptabel. Ganz offensichtlich will Ebay einfach mehr Leute zur Nutzung von Paypal zwingen, um neue Kundschaft zu gewinnen.

Denn: das Bezahlen über Paypal ist schon recht praktisch. Und wer erstmal die Hürde genommen hat, sich dort anzumelden, der wird es mit großer Wahrscheinlichkeit auch wieder nutzen. Viele "Kleinverkäufer" sind auf jeden Fall stinksauer. Gerade bei "Gebrauchware" zu geringen Preisen, verliert Ebay an Attraktivität.

Und dass es schon lange immer schwierig wird, bei der Dominanz gewerblicher Anbieter überhaupt noch Privatauktionen zu finden, ist ja kein Geheimnis. Wenn ich irgendwelches gebrauchtes Zeugs suche, dann nutze ich übrigens zunehmend recht gerne Seiten wie Quoka.de.

Man kann recht genau nach Gebrauchtware in der Umgebung suchen, direkt mit dem Verkäufer Kontakt aufnehmen und den Preis telefonisch oder vor Ort aushandeln.

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ha Obulus „Hallo ha , PayPal ist weder für den zuverlässigen Einkauf , noch für den...“
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Hallo Obulus,

danke für Deinen Beitrag. Paypal habe ich seit 2005. Ich zahle von meiner Kreditkarte an PayPal und von dort an den Verkäufer.

Ein aktuelles Beispiel: Ich kaufte am vergangenen Donnerstag gegen 9.00 Uhr bei einem Anbieter und zahlte mit PayPal. Bereits an Freitag habe ich die Lieferung per Brief erhalten.

Meine Vorteile als Käufer bei diesem Kauf:
1) Meine Kreditkartendaten werden beim Verkäufer nicht bekannt.
2) Schneller und bequemer bekomme ich keine Ware über Ebay geliefert.
3) Sollte die Ware nicht der Beschreibung entsprechen, defekt sein oder verloren gehen, bin ich bis max. € 500,-- versichert. - Den Fall hatte ich in 2005 und da hat PayPal an mich gezahlt!

Ein anderer aktueller Fall: Ich habe ein MDA gekauft und stelle starke Beschädigung fest, die nicht beschrieben war und auch nicht auf dem Foto erkennbar war. Nach anfänglicher Weigerung des Verkäufers hat dann die Androhung zur Beantragung des Käuferschutztes bei PayPal ausgereicht, daß das Geld zurück kam und ich dann das MDA zurück gab.

Ich habe bis heute als Käufer immer gute Erfahrungen mit PayPal gemacht aber micht immer gute mit ebay bzw. deren Hilfe, wenn ich die mal brauchte!

Mich interessieren als Käufer die Gebühren zunächst nicht, da ich sie nicht zahlen muß und ich bin mittlerweile so weit, daß ich fast nur noch bei PayPal-Anbietern kaufe, da man bei gebrauchten Artikeln zu oft beschissen wird und fast nur über den normalen Rechtsweg zu seinem Recht kommen kann, wenn dem Verkäufer ein Negativeintrag egal ist!

Mir ist klar, daß der ehrliche Privatanbieter bei der Vorgabe von ebay benachteiligt wird und es werden vermutlich immer weniger Privatanbieter anbieten. Das finde ich wiederum nicht gut, da ebay ursprünglich durch sehr viele gebrauchte und neue Angebote besonders interessant wurde, heute leider nicht mehr so interessant ist.

Keine Erfahrung habe ich bisher beim Verkauf über PayPal. Es muß sich also noch zeigen, ob nach ersten Erfahrungen meine positive Einschätzung bleibt!

Gruß
ha

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