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BMW gewonnen, was tun?

eiseimer / 23 Antworten / Flachansicht Nickles

Es ist der 19.02.10, 18.10Uhr.
Mein Telefon klingelt. Eine Frauenstimme stellt sich als Carmen Götz vor. Eine automatisierte Ansage teilt mir mit, dass ich einen BMW gewonnen hätte. Ich solle sofort die Nummer ihres Callcenters 09005099400 anrufen. Dann bekomme ich noch einen sogenannten Veranstaltungscode Nr. 3011 mitgeteilt, was immer das sein soll.
Meine Telefonnummer steht in keinem Telefonbuch und deshalb gehe ich auch sonst nicht verschwenderisch mit meiner Nummer um. Wurden etwa die Daten von „Quelle“ verscherbelt?
Jedenfalls koche ich vor Wut und hoffe hier nicht zu viele Tippfehler reinzuhauen.
Muss man sich das gefallen lassen? Habe ich was falsch verstanden, das soll doch verboten sein? Kann man da irgendwo Anzeige erstatten? Kann man da irgendwo Auskunft und Unterstützung erhalten.
Wie sieht es eigentlich mit Abmahnungen aus? Steht dieses Recht auch einfachen Bürgern zu? Würde mich diebisch freuen, wenn unsereiner auch mal zuschlagen könnte.
Ich will diese Unverschämtheit einfach nicht hinnehmen. Immerhin habe ich die o.g. Telefonnummer. Und jetzt muss ich mich erstmal beruhigen. Hoffentlich reicht ein Pils, na gut zwei.

Grüß Euch

und weiter? Karlheinz5
fakiauso eiseimer „Geht die Betrugsmasche also ungehindert weiter. Trotz der Beschwerden bei der...“
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@eiseimer und systemratgeber

Allerdings ohne gesendete Nummer, ist das nicht mittlerweile verboten bei werbe und co anrufen

Geht die Betrugsmasche also ungehindert weiter. Trotz der Beschwerden bei der Bundesnetzagentur, wird der Telefonspam nicht unterbunden.

Ja und ja, aber erstens ist die Callcentergeschichte eine Geldmaschine, zweitens sind wie bei Carmen Götz respektive ihrer ganzen Synonyme die Geschäftsstellen aus "juristischen" Gründen im Ausland und deswegen ruft auch nur noch die Automatenstimme an, um das Gegenüber zu einem Rückruf zu verleiten.
Dann hat schließlich der Belästigte so mehr oder weniger "freiwillig" die teure Nummer angerufen und die Telefondrücker sind nicht mehr zu belangen.
Das umgedrehte Patent ist dann eben wie der angebliche Onkel von der Telekom an der Haustür, die wollen genau wie die Telefonisten nur i.d.R. überteuerte Verträge zu Gunsten ihrer Provision abdrücken, meist inklusive irgendwelcher Versicherungen, Riesterverträge usw.
Das Feld ist in dieser Hinsicht schier unendlich, meist ist bei solchen zweifelhaften Geschichten die Freude meist sehr schnell zu Ende, wenn man einen amtlichen Ausweis oder eine Telefonnummer von zuständigem Amt oder Vorgesetzten verlangt, die Türe mit einem "Nein, danke, kein Interesse" gleich wieder zu machen geht halt schneller;-)

fakiauso