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News: Selbstbau kostet nur 20 Dollar

Mobiler Buch-Scanner zum Spottpreis

Michael Nickles / 10 Antworten / Flachansicht Nickles

Eine total verrückte (?) Geschichte hat Wired grad wieder mal ausgegraben.

Es geht um einen mobilen Buch-Scanner, den sich jeder für wenig Kohle und mit relativ geringem Aufwand selbst bauen kann. Die Idee ist generell primitiv: die Seiten eines Buchs werden einfach mit einer Digital-Kamera abfotografiert. Dann sind die Seiten als JPGs in der Kamera und die können zuhause am PC natürlich in ein Format wie PDF konvertiert werden.

Lässt man eine OCR-Texterkennungs-Software drüber, lassen sich auch "durchsuchbare" Ebooks anfertigen. Klingt wie gesagt billig. Die Sache ist aber problematisch. Damit sich Buchseiten perfekt (brauchbar) ablichten lassen, muss das Buch völlig "platt" liegen, eine Wölbung macht die Sache sinnlos.

Und genau dieses Problem löst das Selbstbau-Projekt. "Eingelegte Bücher" werden durch einen Rahmen quasi "flachgedrückt" und können von der darüber montierten Kamera dann perfekt geknipst werden.

Laut Erfinder des "mobilen Buch-Scanners" kosten die benötigten Bauteile höchstens 20 Dollar, eventuell sogar nur 10 Dollar - wobei die Digital-Kamera natürlich nicht im Preis reingerechnet ist. Unter Umständen hat man sogar alle nötigen Teile sowieso bereits im "Keller" rumliegen und kann den Scanner dann quasi kostenlos bauen.

Praktischerweise gibt es eine detaillierte bebilderte Schritt-für-Schritt Selbstbauanleitung: New & Improved Portable, Paperless, Digital Copy Machine.

Michael Nickles meint: So ganz blödsinnig ist diese Idee ganz gewiss nicht. Insbesondere bei Büchern oder privatem "Zeugs", das nicht als Ebook käuflich ist.

Und sie sogar dann cool, wenn man einen richtigen Scanner zu Hause hat. Wer schon mal ein "dickes" Buch auf einen Scanner gelegt hat, der weiß, wie mühselig ist es ist, das Buch flachzupressen, damit der Scanner es sauber erfassen kann.

Und: obgleich Scanner schnell sind, sind sie im Vergleich zum Knipsen mit einer Digital-Kamera doch elend lahm.

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theo_oeht jlam „naja oder man gönnt sich halt mal den Plustek OpticBook 3600 für 220 Euro wenn...“
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Hallo jlam,

vielen Dank für den Hinweis auf den Plustek-Buchscanner. Das "bis zum Falz scannen" gefällt mir und werde ich bei meinem Gerät einbauen. Wenn man das Buch nicht waagrecht auflegt - wie beim Buchscanner, sondern um ca 30 - 45° neigt, dürfte das Buch im Falz hängen- und so von alleine liegen bleiben.
Außerdem ist beim Plustek auf DIN A 4 Schluß.

Workflow:
Foto mit kleinstmöglicher Blende (Tiefenschärfe!)
dann OCR mit Finereader oder Omnipage (sowieso vorhanden)
oder
jede Seite als JPEG als eigene Folie nach oO-Impress einlesen - fertiges Buch mit oO nach PDF exportieren.

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