Viele Farblaserdrucker verwenden die Farbe "Gelb" - auch dann, wenn der Nutzer das gar nicht will! Die Drucker tragen mit dieser Farbe "ungefragt" fast unsichtbaren Code auf das Papier auf. Damit lassen sich z.B. solche Infos wie Druckerhersteller, Gerätenummer oder Druckdatum auslesen.
Offiziell soll das eine Maßnahme gegen Geldfälschung sein - allerdings kann man davon ausgehen, dass "interessierte Kreise" diese Möglichkeiten auch ausnutzen, um den Ursprung der mit diesen Druckern erstellten Dokumente zu ermitteln.
Welche Drucker entsprechende Codes auf das Papier bringen (oder nicht), das kann man hier erfahren: http://www.eff.org/pages/list-printers-which-do-or-do-not-display-tracking-dots
Gruß
K.-H.
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Die Begründung ist natürlich albern. Denn mehr als drucken kann auch ein Farbdrucker nicht. Weder kann er das benötigte Spezialpapier auftreiben, noch es mit Wasserzeichen oder anderen Sicherheitsmerkmalen versehen.
Aber dem Besitzer des Farbdruckers lässt sich recht gut hinterherschnüffeln, da liegt der Hase wohl eber begraben. Ein Grund mehr, solche Geräte für den Vorbesitzer anonym aus zweiter Hand zu kaufen. Verfasser von Bekennerschreiben und Erpresserbriefen benitzen ohnehin 'vom LKW gefallene' Drucker, wenn sie nicht vollends verblödet sind.
Erschreckend nur, daß weder Hard- noch Software (ich habe schon vor Jahren davon gelesen, daß auch Bildbearbeitungssoftware davon betroffen ist) aufgrund bewusster Verstümmelung (man könnte es auch Zensur nennen) in der Lage sind, 1-zu-1-Kopien herzustellen.
Solange diese Eingriffe nur aufgrund staatlicher Intervention vorgenommen werden und solange der Staat demokratische Prinzipien in Ehren hält, solange mag man es noch für tolerabel erachten, doch wo ist die Grenze? Würde ich z.B. in China leben wäre ich mit diesen Dingen wahrscheinlich weitaus vorsichtiger.
Eure NiNe