Eine peinliche Panne ist IBM in Australien passiert. Ausgerechnet bei einer Sicherheitskonferenz wurden den Teilnehmern mit Malware verseuchte USB-Sticks geschenkt.
Erst später entdeckte IBM, dass die Sticks teilweise (beziehungsweise vermutlich alle) vermurkst sind und teilte dies den Teilnehmern umgehend per Brief mit, der unter anderem im Beast Or Buddha Blog veröffentlicht wurde.
Auch hat IBM Details zur Malware genannt. Es handelt sich peinlicherweise um einen Schädling, der bereits seit 2008 von allen gängigen Virenschutz-Programmen erkannt wird. Natürlich hat IBM dazu geraten, den USB-Stick auf keinen Fall zu verwenden und ihn sicherheitshalber an IBM zurückzuschicken.
Im Brief hat IBM auch eine Anleitung veröffentlicht, wie Betroffene ein durch den Stick verseuchtes Windows-System wieder sauber machen können. Cnet verweist im Zusammenhang mit dieser Geschichte darauf hin, dass dies nicht die erste "USB-Panne" von IBM war.
2002 wurde schon mal ein USB-Stick verteilt, der einen recht seltenen Bootsektor-Virus drauf hatte. Verwiesen wird auch auf einen weiteren Vorfall auf der führenden australischen Computersicherheits-Konferenz AusCERT, der sich vor zwei Jahren ereignet hat.
Damals wurde Malware auf USB-Sticks entdeckt, die das australische Telekommunikationsunternehmen Telstra verteilt hat.
Michael Nickles meint: Eine elend lächerliche Nummer. Also bitte - es handelt sich da um einen Virus, der seit ZWEI JAHREN bekannt ist, den jeder lumpige Virenscanner erkennt.
Und ausgerechnet auf einer Sicherheitskonferenz passiert dieser Mist. Naja, mal andersrum gedacht: Sicherheitsexperten leben ja davon, dass Computer unsicher sind, dass es Viren, Trojaner und Malware gibt.
Die Frage die im Raum steht: wer braucht teure Sicherheitsexperten, die selbst Malware verteilen, unfähig sind, Datenträger mit einem Virenscanner zu prüfen bevor sie verschenkt werden?