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News: Faule Preiskracher

Saturn und Co kassieren mit Rechtschreibfehlern

Michael Nickles / 76 Antworten / Flachansicht Nickles

Die Masche ist unter anderem von "Möbelhäusern" bekannt. Die locken in ihren Prospekten permanent mit sensationellen Angeboten, komplette Küchen und "Sofas" gibt es quasi nachgeschmissen.

Das Problem für Verbraucher: in vielen Fällen gibt es keinerlei konkrete Produkt-/Herstellerbezeichnung, was Preisvergleichen praktisch unmöglich macht. Das kritisiert die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen jetzt auch bei den bekannten "Unterhaltungselektronik-Märkten".

Vorwurf: in den Prospekten von Saturn, MediaMarkt & Co werden bewusst seltsame Barrieren für Schnäppchenjäger aufgestellt. Gerade bei Technik-Produkten wie Waschmaschinen und Fernsehern gäbe es enorme Preisunterschiede, ein Preisvergleich wird in durch "mangelhafte" oder "falsche" Prospektangaben allerdings erschwert oder unmöglich gemacht.

In einer Stichprobe untersuchte die Verbraucherzentrale typische Preisknüller-Angebote in den Prospekten von Saturn, MediaMarkt, ProMarkt und Karstadt. Bei rund einem Fünftel der "Knüllerangebote" (33 Geräte) ließen sich auch mit mehreren Internet-Preisvergleich-Suchmaschinen keine Ergebnisse finden.

Oder: es fanden sich nur "zwei" Online-Shops, die das Gesuchte allerdings kurzfristig lieferbar hatten. Ein beliebter Trick der "Technikmärkte": anscheinende bewusste Rechtschreinfehler, oder die Typenbezeichnung wird bei Geräten nicht vollständig angegeben. Die Verbraucherzentrale:

"So wurde etwa ein AEG-Wäschetrockner "Lavatherm" zum "Lavertherm", bei einem Philips-TV wiederum fehlten Ziffern der Typbezeichnung. Der Fehlerteufel schlug ebenso zu bei einem PC-Monitor von Acer sowie einem Kaffeeautomaten von Siemens… Doch es ging noch irritierender. Da wurden etwa - groß im Bild, aber mit dürftigen Worten - ein "Exquisit Tisch-Gefrierschrank" oder ein "Grundig 94 cm (37’’) LCD-TV" als Sonderangebote angepriesen. Weitere Angaben über Baureihe, Typbezeichnung oder Modell: Fehlanzeige." "

Immerhin ließ sich zumindest dem ProMarkt eine Stellungsnahme entlocken. Der meinte, man ließe Typenangaben, die aus seiner Sicht nicht relevant sind, in den Prospekten halt weg. Die Verbraucherzentrale erklärt in diesem Zusammenhang, dass es beispielsweise bei "Grundig 94 cm (37’’) LCD-TV" eine Modellpreisspanne von 500 bis hin zu 2000 Euro gibt.

Beliebter weiterer Trick: die "Elektronik-Discounter" bieten teils auch Produkte an, die sonst wo im Handel gar nicht existieren oder erst ein paar Wochen später auch in andere Läden kommen: und dann meist zu deutlich günstigeren Preisen.

Als härtesten Fall nannten die Verbraucherschützer einen Kaffeeautomaten von Siemens. Den gab es zunächst exklusiv bei Saturn für 1099 Euro Knüller. Zwei Monate später gab es den Automaten in Onlineshops für 900 Euro. Und per Preissuchmaschine fand er sich dann schließlich sogar für 786 Euro - also 313 Euro billiger als einst beim Saturn.

Brotbackautomaten Olaf19
RedRed2x gelöscht_238890 „ Ja diese Zeiten endeten bei uns schon vor 15 Jahren, leider. Und ehrlich...“
Optionen
Ich pers. bevorzuge das Brot eines Großbäckers, schmackhaft mit toller Kruste aber nicht lange haltbar. ;-)
Ja, genau, weil so lecker und daher schnell verköstigt...

Und nun mein Outing:
Auch ich/wir besitze/n seit Jahren einen Brotbackautomaten (BBA).
Geil, wie schnell da die Backmischung drin versenkt, das Wasser oder auch die Milch eingeschenkt, ggf. noch Butter oder Margarine bzw. Nüsse, Körner etc. nachgeschmissen werden können, kurz programmiert - und am nächsten Morgen, pünktlich mit dem Weckerklingeln, hat man ein knuspriges, leckeres, frisches, warmes und bekömmliches Brot, welches man - belegt - zum Job, zur Schule und sonst wohin mitnehmen kann. Kein Umweg über den Bäcker. Keine zeitlichen Einbuße bzw. Hektik am (Feier-)Abend oder am nächsten Morgen ist das zuvor gekauft Brot schon wieder altschmeckend oder gar schimmelig - nix da. Die Backmischungen gibt es zwischenzeitlich in (fast) jedem Supermarkt und in unendlich vielen Sorten, einfach so beim Wochenendeinkauf mit eingesackt und dann (fast) täglich ein frisches Brot. Die 25 Euro für den BBA haben sich zwischenzeitlich armortisiert. Kein Brot wurde seit dem mehr weggeworfen. Früher ist da schon mal das ein oder andere gekaufte Brot hart oder gar schimmelig geworden. Durchschnittsstückpreis für ein selbstgebackenes Brot von ca. 750g aus dem BBA inkl. Strom, Backmischung und ggf. weiterer Zutaten keine 70 Eurocent. Dafür bekommt man nicht mal ein halbwegs gut schmeckendes Brot beim Diskounter.

Jedoch muss ich gestehen, dass wir momentan auf dem Brötchen-/Semmeltick sind - Tiefkühl- bzw. Frischware vom Diskounter. Dank eines Kleinbackofens (KBO) sind diese immer noch billiger als die 10er-Tüte (1,99 Euro) beim Bäcker um die Ecke. 6 Aufbackbrötchen passen da in den KBO - auf 8 Minuten eingestellt und nach dem Duschen lecker frühstücken - einfach herrlich. Keine Hektik am Morgen, länger schlafen, lecker Essen - was will man mehr? Und die Brötchen am Abend sind genau so frisch.

Ich sehne mich aber schon nach dem nächsten selbstgebackenen Brot aus dem BBA. Z. B. Bauernbrot, zusätzlich mit Wallnusskernen verfeinert. Heute ist ja wieder Einkaufen angesagt.

redred2x
??? gelöscht_238890
Jaja, so san's schuerhaken