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News: Kein Windows mehr

Google verbannt Microsoft

Michael Nickles / 44 Antworten / Flachansicht Nickles

Kurz vor Marktstart von Windows 7 musste Microsoft eine enorme Schlappe durch IBM einstecken. Die verkündeten, dass IBM-Angestellten weltweit der Einsatz von Microsoft Office untersagt wird (siehe IBM verbietet Einsatz von MS Office).

Binnen zwei Wochen sollten bereits 360.000 Firmenrechner mit dem kostenlosen Office Paket Lotus Symphony statt Microsoft Office ausgestattet werden. IBM begründete seinen Umstieg damit, dass man nur noch Software verwenden wolle, die ein lizenzfreies Dokumentenformat verwendet.

Pünktlich zur Markteinführung von Windows 7 setzte IBM noch eins drauf und es wurde klar, dass es mehr als nur "Lizenzkrempel" geht. Es wurde ein Bündnis mit Canonical (Ubuntu) bekannt gegeben (siehe IBM mit Ubuntu-Linux gegen Microsoft).

Herausgekommen ist dabei IBM Client for Smart Work, quasi ein kostenloses Office-Komplettpaket für Linux, das Firmen damit lockt, dass ein entsprechender Umstieg bezüglich Wartungskosten 50 Prozent günstiger kommt, als der Wechsel zu Windows 7.

Jetzt gibt es ein weiteres "großes" Unternehmen, das Microsoft-Windows komplett verbannen will: Google. Das berichtet aktuell die Financial Times, bei der sich mehrere Google-Mitarbeiter zur Sache geäußert haben sollen.

Bereits im Januar soll Google firmenintern eine Anweisung erlassen haben, die Windows auf neuen Arbeitsplatzrechnern verbietet und auch Mitarbeiter, die noch mit Windows arbeiten, werden zum Umstieg gedrängt. Sie haben dabei die Wahl zwischen Mac OS X oder Linux.

Google gibt als Beweggrund Sicherheitsbedenken an, wohl geschürt durch die "chinesischen Hackerangriffe" auf Google, bei denen Sicherheitslöcher von Windows ausgenutzt wurden.

Glück im Unglück für Microsoft: im Fall von Google geht es weltweit wohl nur um rund 10.000 Arbeitsrechner, von denen Windows runterfliegt.

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NA PRIIIIEMA ... Alfredo7
fakiauso Alfredo7 „ Na hoffentlich nicht! Des passt scho so wie s is. Ne Maschine is in erster...“
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Hallo

Na hoffentlich nicht! Des passt scho so wie's is.

Das sehe ich nicht ganz so verkrampft, warum nicht auch ein Gamebuntu für den, der es mag;-)?
Man kann schließlich auch einen Account zum Spielen und einen zum Arbeiten einrichten, gerade das ist doch das Coole an Linux.

Allerdings sollte sich nicht die Distribution nach den Spielen richten, sondern die Spielehersteller eben ihre Games so programmieren, das sie ohne Einschränkungen auf allen Plattformen laufen, mit DirectX ist's natürlich dann Essig.
Der Rest zum Thema Hardwarehunger und Restriktionen zwecks Kopierschutz s.o.
Auch das dürfte ein Grund der Aversionen der Spielehersteller gegen Linux sein, das es anders geht, haben Loki, id usw. bewiesen.

@soppiy

Was die Multimediafähigkeiten von Linux betrifft: Versuche mit Windows mal einen TV-Homeserver a la' VDR einzurichten, gerade in dieser Ecke ist Linux m.E. unübertroffen, aber auch das ist eben alles ein Frage der Ansicht.
Gelddruckmaschinen für die Industrie wie BlueRay oder HD+ werden unter Linux natürlich zwangsläufig kein Erfolg aus den o.g. Gründen.
Aber steter Tropfen höhlt den Stein, wenn genug Konsumenten nicht mehr bereit sind, als Betatester für hausgemachte Probleme mit Kopierschutzmechanismen und unausgereifte Geräte zu dienen, lösen sich solche Probleme von selbst, siehe CDs.
Ich bin sogar der Meinung, daß die schnelle Folge von Win7 nach Vista eine gewisse Folge von Linux war, gerade die Unausgereiftheit von Vista hat durchaus viele mit dem Willen zum Wechsel den Sprung wagen lassen und dem galt es entgegen zu arbeiten.

fakiauso

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