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News: Hightech-Vergewaltigung

Plugin macht Internet Explorer zum Chrome Browser

Michael Nickles / 8 Antworten / Flachansicht Nickles

Internet Browser haben unterschiedliche Bedienungsoberflächen und unterschiedliche Motoren unter der Haube. Und gerade die beliebten Browser Internet Explorer und Firefox hinken den Browsern mit geringeren Marktanteilen leistungstechnisch inzwischen ordentlich hinterher.

Nicht umsonst legt beispielsweise Googles Chrome Browser aktuell ordentlich an Marktanteilen zu, während die Platzhirsche IE und Firefox entweder stagnieren und festgefroren sind. Trotzdem wollen viele halt ihren gewohnten Browser beziehungsweise dessen Bedienungsoberfäche behalten.

Wohl aus diesem Grund hat Google vergangenes Jahr das Projekt "Chrome Frame" gestartet, vom dem im September eine frühe Vorabversion veröffentlicht wurde (siehe Google jubelt Microsoft Chrome unter).

Chrome Frame ist ein Open Source Plugin für den Internet Explorer 8, das dessen "Innereien" durch jene von Chrome ersetzt. Äußerlich bleibt der IE8 also wie gewohnt, drinnen werkeln allerdings Google Rendering- und Javascript-Motoren, die deutlich flotter sind.

Unmittelbar nach Ankündigung von Chrome Frame hat Microsoft vom Einsatz natürlich ausdrücklich gewarnt: der IE8 würde dadurch an Sicherheit verlieren (siehe Microsoft warnt vor Google-Motor). Anschließend hat Microsoft Chrome Frame natürlich ordentlich in die Mangel genommen.

Erfolgreich: Ende November vermeldete ein "Sicherheitsforscher" von Microsoft, dass er ein schwerwiegendes Sicherheitsloch in Chrome Frame entdeckt habe. Ob dieses Loch jemals ausgenutzt wurde, ist unbekannt. Auf jeden Fall hat Google es unverzüglich gestopft (siehe Google-Plugin machte Internet Explorer löchrig) und natürlich - zum Ärger von Microsoft - an Chrome Frame weitergebastelt.

Jetzt wurde die erste Beta-Version von dem Plugin veröffentlicht, das auf allen Versionen des Internet Explorer genutzt werden kann. Damit kriegen alle IEs also den schnelleren Chrome Motor und werden auch hinsichtlich HTML5 auf einen moderneren Stand gebracht.

Technisch bietet das Plugin quasi den Stand des Chrome Browsers in der aktuellen Version 5. Wer seinen Internet Explorer zum "Chrome Browser" machen will und vor einer Beta-Version nicht zurückschreckt, hat hier die Gelegenheit: Bring open web technologies to your browser.

Michael Nickles meint: Vielleicht kapier ich die Hintergründe nicht ausreichend, aber ich halte das schlichtweg für Schwachsinn. Aus welchem Grund sollte man einem Internet Explorer einen anderen Motor unterjubeln?

Bevor ich mir einem Mischmasch aus zwei verschiedenen Browsern bastle, entscheide ich mich lieber konsequent für einen anderen: also beispielsweise den echten Chrome statt den Internet Explorer.

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Hewal Michael Nickles „Plugin macht Internet Explorer zum Chrome Browser“
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Tipp deshalb: wer unbedingt Chrome braucht, soll diesen Browser komplett nehmen. Internet Explorer bleibt dann mit seiner Sicherheitskonzeption als Reserve für ernsthafte Arbeiten ;-).
Das ist mir neu: Der IE und sicher? Oh weia... schon allein das ActiveX ist ja eins der größten Verbrechen des IE....

Schon seit der Version 4.1 weißt Chrome keine ID dem jweiligen Nutzer mehr zu: http://www.heise.de/open/meldung/Chrome-4-1-Ohne-ID-mit-Uebersetzung-957648.html

Demnach fällt es Google durch Nutzung des Chrome auch nicht (mehr) leichter, das Verhalten der User zu Analysieren wie bei jedem anderen Browser. Meines erachtens ist der Chrome Browser eine wirkliche alternative zu Firefox und Co. Ich selbst bin zwar noch nciht so ganz überzeugt (mangels fehlender Optionen) aber ich denke in den kommenden Versionen werde ich umsteigen, sofern Mozilla nicht endlich die Kurve in Sachen Performance und Addons kriegt.

So, und noch mal ein Denkansatz an all diejenigen, die immer Google als das böse Große darstellen: http://www.ferner-alsdorf.de/2010/05/kartenzahlung-der-nachste-datenschutzrechtliche-aufreger/
Glaubt ihr denn ernsthaft, nur Google würde im großen Unfang Daten sammeln?

Grüße
Hewal

Schreibfehler sind specialeffects meiner Tastatur.
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