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News: Detaillierte Analyse

Iphone-Unfälle: hingeschmissen, ertränkt und "überfahren"

Michael Nickles / 10 Antworten / Flachansicht Nickles

Das US-Unternehmen Squaretrade ist ein unabhängiger Garantie-Dienstleister, der für Kohle Produkt-Garantien verkauft. So kann man beispielsweise einen 2jährigen "Schutz" für sein Iphone für 99 Dollar kaufen.

Der Schutz deckt alles Erdenkliche ab: egal ob das Iphone versehentlich runtergeschmissen wird oder ob es einfach auf "normale Weise" kaputt geht. Jetzt hat Squartrade das Ergebnis einer Untersuchung bezüglich der Zuverlässigkeit der Apple Iphones veröffentlicht. Demnach gehen rund 26 Prozent der Iphones innerhalb von zwei Jahren futsch.

In 18,1 Prozent der Fälle seien die Geräte versehentlich gelyncht worden (also vermutlich runtergeschmissen), bei 7,5 Prozent gab es Hardware-Fehler. Und das ist generell ein Fortschritt. Bei der Untersuchung von 2009 war die Ausfallquote höher - also beim ersten Iphone-Modell und seinem Nachfolger 3G. Da lag die Gesamt-Ausfallrate noch bei 33 Prozent.

Seit dem Modell 3GS sollen sich vor allem die Probleme mit dem Touchdisplay um die Hälfte gesenkt haben. Für die aktuelle Untersuchung hat Squaretrade Meldungen von 25.000 Iphone-Besitzern untersucht, die ihr Gerät ab 2008 gekauft haben. Die Studie schlüsselt auch recht genau auf, was bei den Iphone-Handys am meisten Probleme verursacht. Durch (vermutlich) Selbstverschulden ruinierte Displays machen mit 25 Prozent den Löwenanteil aus.

15 Prozent beklagten Power-Probleme - das Handy lässt sich nicht zuverlässig einschalten, geht wieder aus. Dann folgen mit rund 12 Prozent Probleme mit Tasten, die nicht mehr reibungslos reagieren. Über Akkuprobleme jammern knapp 9 Prozent. Beim Aufgeschlüsselt wurde auch detailliert, was sich vom 3G zum 3GS verschlechtert oder verbessert hat.

Ingesamt ist das neuere 3GS in allen Punkten besser, bis auf einen: dessen Besitzer haben wohl mehr Probleme mit Akkus/Stromversorgung. Mit Spannung erwartet Squaretrade jetzt, wie es sich beim neuen Iphone 4 verhalten wird. Denn: dieses Modell hat sowohl auf der Vorderseite als auch auf der Rückseite eine neuartige "Glas-Oberfläche".

Bei der Präsentation des Iphone 4 versprach Apple-Chef Steve Jobs, dass das verwendete Glas 30mal härter sein soll als Plastik. Natürlich hat diese Aussage inzwischen diverse "Tester" dazu gelockt, das mal auszuprobieren, also "Falltests" durchzuführen. Der erste Falltest, der für Schlagzeilen sorgte, wurde von ifixyouri.com durchgeführt.

Der gilt als umstritten, weil angeblich kein Original-Iphone 4 verwendet wurde sondern ein Nachbau, der aus Ersatzteilen gebastelt wurde. Klarheit wird wohl erst die kommende 2011er Analyse von Squaretrade ab.

In der aktuellen Analyse wurden übrigens auch aufgeschlüsselt, welche Arten von "Unfällen" Iphones so widerfahren. 76 Prozent fallen runter, 20 Prozent "bewässert" und 2 Prozent gehen wohl bei einem Auto-Vorfall drauf. Die übrigen 2 Prozent fallen in die Kategorie "andere". Die aufgeführten Zahlen sollen keinesfalls den Eindruck machen, dass die Iphones unzuverlässig sind.

Im Fazit der Analyse kommt Squaretrade zum Schluss, dass Apple eines der zuverlässigsten Smartphones gebaut hat. Denn: in der Analyse geht es ja ausnahmslos um die Iphone-Probleme und nicht um eine Analyse aller Smartphone-Probleme.

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reader2 Michael Nickles „Iphone-Unfälle: hingeschmissen, ertränkt und "überfahren"“
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in werkstoffkunde lernt man hart=spröde, die beiden worte sind gleichbedeutend.
das kann bedeuten dass das olle ding risse kriegt weil man es auf ein pfennig legte obwohl es schadlos von einem auto überfahren werden kann

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