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News: Die Post wills wissen

Wer hat Lust für Email Porto zu blechen?

Michael Nickles / 51 Antworten / Flachansicht Nickles

Dass Email der traditionellen Post das Geschäft versaut, ist wenig verwunderlich. Emails sind bequemer, schneller und kosten praktisch nichts. Dennoch will die Post am 14. Juli das bereits länger angekündigte Projekt "Online-Brief" starten.

Die Argumente für die kommenden Online-Briefe sind selbsterklärend die Wahrung des "Briefgeheimnisses", der "Kampf gegen Spam" und mehr Vertrauenswürdigkeit - es ist sichergestellt, dass der Absender einer "Email" auch wirklich die sendende Person ist. Nutzer des Online-Briefs müssen sich dafür natürlich erstmal ein Konto einrichten und sich bei einer Postfiliale mit ihrem Personalausweis identifizieren.

So weit bekannt, wird es mehrere Varianten des Online-Briefes geben. Im einfachsten Fall ist das eine "gewöhnliche" Email, die von der Post verschlüsselt übertragen wird und bei der sich der Empfänger sicher sein kann, dass sie echt ist. Weitere Varianten sind die Kombination von digitaler Übertragung und Papier, sogenannte "hybride Online-Briefe". Also: Email an Post schicken, die druckt aus, und schickt sie als Papierbrief weiter.

Oder: Papierbrief an Post wird eingescannt und per Email weitergeleitet. Den wohl entscheidenden Punkt verschweigt die Post aktuell noch. Und zwar, wie hoch das Porto für die verschiedenen Online-Brief-Varianten ausfallen wird. Dabei geht es nicht nur um kleine Privatnutzer, sondern auch um Unternehmen, die viel verschicken. Laut Bericht der Welt, gibt es diesbezüglich bereits vor Start des Online-Briefs ordentlich Ärger.

Die Konkurenz der Post befürchet, dass die Preise je nach Kunden unterschiedlich ausfallen können. Aktuell wird davon ausgegangen, dass ein Online-Brief 39 Cent kosten wird, beziehungsweise die Bundesnetzagentur dies bereits bewilligt hat. Zu den 39 Cent kommen je nach Brief-Variante allerdings noch Extragebühren hinzu - beispielsweise Ausdrucken, Einscannen, Eintüten und Versenden eines "Papierbriefs".

Michael Nickles meint: Die "Idee" kommt 10 Jahre zu spät und ist zum Scheitern verdammt. Vielleicht gibt es einen sinnvollen Anwendungsfall für Unternehmen, im Privatbereich sehe ich keinen. Ich erledige meine Briefe seit zig Jahren per Email.

Allerdings gehe ich in immer seltener werdenden Fällen noch zur Post: wenn ich beispielsweise Original-Unterlagen verschicken muss (Arzt-/Rezeptrechnungen an die Krankenkasse) oder einen dicken großen Brief mit Unterlagen (typischerweise ans Finanzamt).

Und ein paar Mal im Jahr ist halt auch ein Einschreiben fällig. Das wars dann. Was die Hybrid-Varianten des Online-Briefs bringen sollen, ist mir schließlich total schleierhaft. Spezialfälle mag es geben. Aber ob die ausreichen um bei der Post das "Briefgeschäft" zu retten, bezweifle ich.

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Ma_neva mawe2 „ Naja: Zunächst möchte ich mal erleben, dass die selbstverständlichen...“
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Hallo,

Und es müssen für alle Marktteilnehmer die gleichen Bedingungen für die Nutzung des Netzes gelten, dann müssen diese Unternehmen den gleichen Beitrag leisten für die Streckeninstandhaltung und Sanierung, nicht nur Profiteur der Leistungen die die DB leistet oder leisten läßt. Das Teure an diesem "Fahrgeschäft" ist eben die "Fahrbahn" mit den Sicherungsanlagen sowie Elektrifizierung mittels Fahrstrom. Da sehe ich dann bei einer Privatisierung nur noch den Profit (möglichst reichlich) abschöpfen und nix in die Sanierung zu investieren. Wie das ausgeht sieht man an der englischen Bahn. Es ist einfach nicht vergleichbar mit dem Straßennetz .
Sicherheit sollte Priorität haben, dazu gibt es mehr als reichlich DV`s bei der DB.
Jetzt sind wir aber ganz schön vom Thema abgekommen...]
Stimmt sogar :-).

Gruß
Manfred

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