Hallo,
weil meine Eltern schwer unter der Hitze leiden, habe ich auf die Schnelle bei Obi so ein fahrbares Klimagerät mit Abluftschlauch für 349 Eu gekauft.
Den Abluftschlauch natürlich aus dem Fenster geführt und den Spalt sehr solide abgedichtet!! (Polster reingepresst, Fenster mit reingespanntem Balken zugedrückt).
Ergebnis: Das Gerät förderte zwar Unmengen heiße Luft durch den Schlauch nach draußen und es strömte auch jede Menge Kaltluft aus dem Gerät. Aber, wie die Temperaturanzeige auf dem Gerät bewies und auch das Wand-Thermomenter zeigte, sank trotz 6 Stunden Kühlen die Raumtemperatur um Null Grad!
Ich erkläre mir das so:
Die hinausgeblasene Raumluft wird natürlich ersetzt. Sonst entstünde ja ein Vakuum. Und würde der Unterdruck zu groß, dann würde auch das Gerät keine Luft mehr hinausfördern.
Fazit: Das Hinausblasen bewirkt, daß durch Türritzen etc. WARME Luft nachströmt - letztlich warme Außenluft. Und das macht den Kühleffekt vollständig zunichte.
Der einzige Nutzen dieser Pseudogeräte besteht wohl darin, daß man sich direkt kühl anblasen lassen kann, wenn man sich ganz nahe danebensetzt. Aber das ist für die Eltern, die im Bett liegend Kühle wollen keine Lösung.
FRAGEN:
1) Liege ich technisch richtig mit dieser Einschätzung?
2) Kann jemand eine bezahlbare Technik (bis 3000 Eu) empfehlen, die wirklich einen Raum kühl macht? Es müßte dies wohl Technik mit UMLUFT oder mit Kühlmittelkreislauf sein.
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Außerdem sollte das Klimateil für die Innenräume immer unter der Decke verbaut sein, eine möglichst kurze Schlauchverbindung zum Außenteil (Kühler) bestehen und das Kühlaußengerät immer an der Nordseite des Gebäudes installiert werden.
Ja und nein: immer unter der Decke geht nicht immer, ist aber auch nicht so relevant. Diskretes ausblasen der Kaltluft im Deckenbereich ist allerdings am Effektivsten, da so die Kühlung zugluftfrei erfolgt. (Die Lamellen NICHT nach unten richten, die Luft kühlt auch so erst unten ab)
Möglichst kurze Schlauchverbindung: stimmt definitiv nicht, aus folgenden technischen Gründen: das Kältemittel ist ein flüssiges Gas, welches dadurch komprimierbar ist (milchmädchenhaft formuliert ;-> ). Was aber manche Bastler nicht bedenken: lange Leitungen beinhalten nun mal ein gewisses Volumen, welches vorher evakuiert werden muss, bevor man dieses nach strengen Tabellen (Leitungsquerschnitt und Länge, Saug- und Druckseite) zusätzlich nachfüllt (im GRAMMbereich!!!). Die Aussengeräte sind in der Regel für etwa 10 bis 20 Meter Leitungslänge "überbefüllt", darüber muss man rechnen und nachfüllen. Ansonsten ist die Leitungslänge nicht so relevant, es muss nur genug und konstanter Druck am Innengerät "ankommen" ans Einspritzventil für brauchbare Ergebnisse.
Zur Überlegung: Supermarkt in Einkaufszentrum im Keller des hohen Gebäudes... da kommen schnell mal etliche hunderte Meter an Verrohrungen aller Grössenordnungen zustande zu den Kondensatoren am Dach in praller Sonne. Darum ist auch die Nordseite nicht unbedingt das Kriterium, Schatten ist aber sicher energiesparend. Aber es funzt dennoch, sonst gäbe es keine Tiefkühlschränke, Kühlschränke etc. im Kundenbereich bis hin zu Tiefkühlzellen etc...
Klimageräte sind Stromfresser, man sollte sich mit der nächsten Strom-Rechnung schon einmal anfreunden, es sei denn, man ist Besitzer einer Photovoltaik oder Windkraftanlage.
Hier kann ich nur ein Ja und Nein anbieten, da die Heizleistung (falls das Gerät das erlaubt) jenseits von Gut und Böse ist aufgrund der umgekehrten Funktion als Wärmepumpe. Da sind auch bei kleinen Geräten schnell mal tausende Watt an Heizleistung drin bei Stromverbrauch unter einem besseren Haarfön. Photovoltaik und Windkraftanlage würde ich nur ergänzend ins Kalkül ziehen bei genügender Finanzkraft meinerseits zB., welche ich für diesen Umfang nicht garantieren könnte, da ja Akkukosten inkl. deren Erhaltung ja auch nicht in der Höhe von Briefportos anfallen...
offtopic zum offtopic-Thema: war gestern in einer dm-Filiale, Störung der Klimaanlage, die Kassierinnen benötigten (billige, grins) grossformatige Wiener Tageszeitungen, um zumindest in den Genuß BEWEGTER Luft zu kommen. Bei gemessenen Luftempertaturen im Technikraum von 55 Grad war es mir ein Leichtes, auf Pinkelpausen zu verzichten, trotz großzügigstem Nachschub... ;-))) Brachte die Anlage allerdings in Gang, nach der Öffnungszeit...
Ja und nein: immer unter der Decke geht nicht immer, ist aber auch nicht so relevant. Diskretes ausblasen der Kaltluft im Deckenbereich ist allerdings am Effektivsten, da so die Kühlung zugluftfrei erfolgt. (Die Lamellen NICHT nach unten richten, die Luft kühlt auch so erst unten ab)
Möglichst kurze Schlauchverbindung: stimmt definitiv nicht, aus folgenden technischen Gründen: das Kältemittel ist ein flüssiges Gas, welches dadurch komprimierbar ist (milchmädchenhaft formuliert ;-> ). Was aber manche Bastler nicht bedenken: lange Leitungen beinhalten nun mal ein gewisses Volumen, welches vorher evakuiert werden muss, bevor man dieses nach strengen Tabellen (Leitungsquerschnitt und Länge, Saug- und Druckseite) zusätzlich nachfüllt (im GRAMMbereich!!!). Die Aussengeräte sind in der Regel für etwa 10 bis 20 Meter Leitungslänge "überbefüllt", darüber muss man rechnen und nachfüllen. Ansonsten ist die Leitungslänge nicht so relevant, es muss nur genug und konstanter Druck am Innengerät "ankommen" ans Einspritzventil für brauchbare Ergebnisse.
Zur Überlegung: Supermarkt in Einkaufszentrum im Keller des hohen Gebäudes... da kommen schnell mal etliche hunderte Meter an Verrohrungen aller Grössenordnungen zustande zu den Kondensatoren am Dach in praller Sonne. Darum ist auch die Nordseite nicht unbedingt das Kriterium, Schatten ist aber sicher energiesparend. Aber es funzt dennoch, sonst gäbe es keine Tiefkühlschränke, Kühlschränke etc. im Kundenbereich bis hin zu Tiefkühlzellen etc...
Klimageräte sind Stromfresser, man sollte sich mit der nächsten Strom-Rechnung schon einmal anfreunden, es sei denn, man ist Besitzer einer Photovoltaik oder Windkraftanlage.
Hier kann ich nur ein Ja und Nein anbieten, da die Heizleistung (falls das Gerät das erlaubt) jenseits von Gut und Böse ist aufgrund der umgekehrten Funktion als Wärmepumpe. Da sind auch bei kleinen Geräten schnell mal tausende Watt an Heizleistung drin bei Stromverbrauch unter einem besseren Haarfön. Photovoltaik und Windkraftanlage würde ich nur ergänzend ins Kalkül ziehen bei genügender Finanzkraft meinerseits zB., welche ich für diesen Umfang nicht garantieren könnte, da ja Akkukosten inkl. deren Erhaltung ja auch nicht in der Höhe von Briefportos anfallen...
offtopic zum offtopic-Thema: war gestern in einer dm-Filiale, Störung der Klimaanlage, die Kassierinnen benötigten (billige, grins) grossformatige Wiener Tageszeitungen, um zumindest in den Genuß BEWEGTER Luft zu kommen. Bei gemessenen Luftempertaturen im Technikraum von 55 Grad war es mir ein Leichtes, auf Pinkelpausen zu verzichten, trotz großzügigstem Nachschub... ;-))) Brachte die Anlage allerdings in Gang, nach der Öffnungszeit...