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News: Generationswechsel 2011

Bluray-Player killen DVD-Player

Michael Nickles / 24 Antworten / Flachansicht Nickles

Gut fünfzehn Jahre lang waren DVD-Player nach den VHS-Recordern die dominierenden Abspielgeräte im Wohnzimmer. Ehemals sündhaft teure "Spezialplayer", die auch so was wie selbstgebrannte DivX/MPEG4-Scheiben abspielen konnten, gibt es längt für "um die 30 Euro" nachgeschmissen.

Gemäß einer Studie des Bitkom sind die Tage der DVD-Player jetzt endgültig vorbei. Bereits 2011 sollen sie vom "Bluray-Markt" überholt werden. Der Umsatz mit DVD-Playern soll schon in diesem Jahr um ein Viertel schrumpfen. Zeitgleich soll sich die Nachfrage nach Bluray-Playern gut verdoppeln - auf über eine Million Stück.

Der Bitkom erklärt den Trend zu Bluray-Playern unter anderem mit Faktoren wie hochauflösender und 3D-tauglich. Und sind sie natürlich für die inzwischen "spottbilligen" hochauflösenden TV-Geräte besser geeignet.

Als weiteren Vorteil von Bluray-Playern nennt der Bitcom, dass viele neue Player einen Internetanschluss eingebaut haben und so Fernseher und Web verbinden. Auch wird die Preisdifferenz zwischen DVD- und Bluray-Playern laut Studie immer geringer.

Der durchschnittliche Stückpreis für DVD-Spieler soll in diesem Jahr von 109 auf 104 Euro fallen, der für Blu-ray-Player hingegen von 220 auf 170 Euro.

Michael Nickles meint: Meinen ersten DVD-Player hab ich vor rund zehn Jahren beim Lebensmittelhändler Plus (inwischen "Netto") gekauft. Der "Silvercrest" hat mich gelockt, weil er für 69 Euro "MPEG4-tauglich" war und sogar einen USB-Anschluss hatte.

Zu meiner Überraschung klappt über USB sogar der Anschluss von Festplatten, was bei späteren (und heutigen Modellen) keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Das Ding funktioniert immer noch und sogar die Fernbedienung fühlt sich an wie neu.

Mit den Preisangaben der Bitkom tue ich mir schwer. Beträgt der Durchschnittspreis für einen DVD-Player tatsächlich noch 109 Euro? Ich hätte da eher auf 40-50 Euro getippt. Dass viele wild auf Bluray-Player sind, weil die "Bluray-Scheiben" abspielen können und "3d tauglich" sind und Internet haben, bezweifle ich.

Es gibt andere Gründe, die inzwischen für die Anschaffung eines Bluray-Players sprechen. Zum einen haben die Dinger teils recht brauchbares Upscaling, können auch "niedrige Auflösungen" besser für HD-TVs hochrechnen. Und sie können auch moderne HD-Videoformate wie H.264 abspielen.

Aufgrund der zunehmenden Internet-Bandbreite werden Filme in Tauschbörsen zunehmend in höheren Auflösungen als "PAL" transportiert. Für hochauflösend codierte Filme wird häufig das MKV-Containerformat verwendet, mit dem viele Bluray-Player umgehen können. Auch abseits der Bluray-Scheiben bieten Bluray-Player also überzeugende Vorteile.

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Timbosteron Ventox „Ich habe vor kurzem auch von DVD-Player zum Blu-Ray Player gewechselt. Aber nur,...“
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Einen sehr großen Unterschied der Blu-Ray Filme [...] kann ich selbst auf meinem Full-HD Fernseher im Vergleich zu SD-Filmen eben auf diesem Fernseher irgendwie nicht feststellen.

Sehe ich äußerst anders (wobei es sicher auch auf die Fernsehergröße wie auch den Sitzabstand ankommt. Als ich das erste mal "Planet Earth" auf Blu-Ray gesehen habe klappte mir förmlich die Kinnlade runter. So etwa brillantes, scharfes, geniales hatte ich noch nie gesehen. Und wenn ich etwas auf Blu-Ray sehe und dann wieder mal eine DVD, dann erkenne ich deutlich die geringere Auflösung. Das heißt aber mitnichten, dass ich nur noch Blu-Rays kaufe. Normalerweise merkt man schon nach ein paar Minuten nicht mehr, dass es niedriger aufgelöstes Material ist.

Ich mache das ganze immer Inhaltsabhängig. Naturdokus definitiv nur noch Blu-Ray, Fernsehserien eher DVD. Filme mit viel "drumherum" (z.B. Fluch der Karibik, Herr der Ringe o.Ä.) am liebsten auf Blu-Ray, kleinere Filme mit weniger Tamtam (z.B. Youth in Revolt, About Schmidt) reichen völlig auf DVD.
Eine Affrikate ist die Bezeichnung für eine enge Verbindung eines Plosivs mit einem homorganen Frikativ derart, dass die Plosion direkt in den Frikativ übergeht.
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