Grüße, Erdlinge!
Da bin ich nochmal mit dem leidigen 64bit/RAM-Thema.
Ich hatte mich letzte Woche in einem anderen Thread ja schon mit der Frage beschäftigt, ob sich unter Windows 32bit doch 4 GB RAM nutzen lassen könnten.
Am Ende hatte ich mich dann entschieden, einfach auf ein 64bit-Windows umzusteigen.
Ein sehr hilfsbereiter Nickles-User hat mir netterweise eine Kopie von Win7 Pro 64bit zukommen lassen, die ich jetzt installiert habe.
Neben einigen unwichtigen kleinen Stolpersteinen lief alles glatt, bis auf das: Es werden nach wie vor nur 3263 GB RAM als nutzbar angezeigt!
Sowohl von Windows selbst als auch von anderen Hardware-Analyseprogrammen.
Was nun? Muß ich die vier GB RAM erst im BIOS oder sonstwo anmelden bzw. freischalten?
Oder ist es an der Zeit, in Panik zu geraten?
Ich hoffe, Ihr könnt mir helfen, sonst habe ich mein altes, gut geöltes Windows nämlich völlig umsonst in den Wind geschossen. (Natürlich habe ich es vorher gesichert - aber wer weiß, ob das alles wieder so läuft...)
Gruß,
Oliver
Windows 7 4.533 Themen, 43.568 Beiträge
Als Nachtrag wollte ich nur kurz berichten, wie der Umstieg auf 64bit insgesamt gelaufen ist.
Ich hatte ja zuerst die Professional-Version x64 installiert, war dann aber so unzufrieden, daß es mir nicht gelungen war die Ultimate-Version aus der Setup-DVD zu extrahieren, daß ich nochmal von vorne angefangen hatte.
Beim zweiten Brennen hat es dann geklappt, die Setup-DVD mit Versions-Auswahlmenü zu brennen.
Also mußte ich in den sauren Apfel beißen und die ganze Installations-Prozedur mit persönlichen Einstellungen, Treibern und knapp hundert Programmen (!) wiederholen. Im ersten Durchlauf hatte ich zweieinhalb Tage gebraucht, beim zweiten Mal schaffte ich es in weniger als zwei Tagen.
Mit Geräte-Treibern hatte ich bis auf eine Ausnahme keine Probleme. Der Lexmark-Multifunktionsdrucker, DVB-T-USB-Sticks, Surfstick, Joypad und Webcam laufen normal; nur das Sitecom-Headset mit den aktuellen Toshiba-64bit-Bluetooth-Treibern läßt sich nicht zum Funktionieren bringen (die Treiber erkennen das Gerät nicht). Das dürfte allerdings nicht 64bit-spezifisch sein.
Von den Programmen laufen etwa 10% nicht unter 64bit. Einige verweigern von vornherein die Installation, andere starten zwar, arbeiten aber nicht oder nicht richtig.
Schade finde ich, daß ich das Kontextmenü nicht mehr mit dem Programm Mmm 2.02 bearbeiten kann. 32bit-Shell-Konfigurationsanwendungen funktionieren generell nicht unter 64bit. Vorher konnte ich nach Belieben einzelne Einträge ausblenden; außerdem war das Shell-Design nicht ganz so öde. Naja, muß ich mir ein neues Programm suchen... Jemand einen Tipp?
Als Fazit würde ich sagen: In der täglichen Praxis ist kein großer Unterschied zu 32bit zu spüren. Die Geschwindigkeit ist geringfügig gestiegen, aber für eine echte Verbesserung muß man wahrscheinlich auf 8 GB aufrüsten. Das werd ich dann mal mittelfristig in die Planung aufnehmen.
Von den oft erwähnten Treiber-Problemen habe ich nichts gemerkt. Das scheint nur für seeehr alte Geräte zu gelten.
Ein Verlust ist für mich persönlich der oben erwähnte Umstand, daß es in den 64bit-Versionen von Windows 7 keine Miniaturansichten von PDF-Dateien gibt (warum auch immer) und das bearbeitungsresistente Kontextmenü (was ich aber noch in den Griff kriege).
Gruß,
Oliver