Post von Abmahnanwälten.
Einen schönen guten Abend erst einmal an Euch alle.
Bisher dachte ich immer es erwischt immer nur andere aber diesmal bin ich auch dran.
Habe jetzt schon 4 Briefe von U+C Rechtsanwälte erhalten wo mir vorgeworfen wird das ich eine Urheberrechtsverletzung
begangen haben soll. Es soll sich immer um einen Pornofilm handeln (4 mal verschiedene).
Die ersten 2 Abmahnungen sind vom 30.08., die nächste vom 08.09 und die letzte ist vom 09.09., jeweils das Datum an dem der Brief erstellt wurde.
Also ich war schon erstaunt über diese Masse in der kurzen Zeit!
Ich gebe zu, ich gehe auf Torrent Download Seiten aber da suche ich meistens nach Dokus die im TV liefen und die ich mir nicht ansehen konnte.
Ich benutze hierzu die Seiten torrent.to und bitreactor.to. Auf anderen Seiten bewege ich mich nicht!
Und nun kommts.
Ich soll am 02.09. den Porno Anal.Acrobats.5.DiSC1.XviD-SWE6RUS runtergeladen haben, um 21:38:40, mit meiner IP.
Schaue in meinen Router nach und siehe da die IP stimmt.
Traue dem Braten aber immer noch nicht und begebe mich auf die 2 besagten Torrent Seiten und gebe in der Suchmaske den besagten Film ein.
Ergebniss: NIX
Auch bin ich mir sicher das ich die anderen 3 Pornos nie runtergeladen habe.
3 der Filme werden von der Firma DigiProtect angemahnt und der andere von der Firma Multi Media Verlag GmbH.
Was mich auch verwundert ist die schnelligkeit der Ermittlung.
Bei den ersten 3 Abmahnungen hat man nur 2 Wochen gebraucht um einen Richterlichen Beschluss zur Ermittlung der IP zu erhalten und bis zum erlangen der Daten vom Provider.
Bei der letzen Abmahnung soll das schon innerhalb von 7 Tagen funktioniert haben, wobei die Verletzung am Donnerstag, 02.09. um 21:38 Uhr festgestellt wurde, dann das Wochenende dazwischen lag und schon am Donnerstag dem 09.09 die Abmahnung an mich geschrieben wurde. Das sind für mich effektiv 4 Tage an denen der Antrag beim Richter abgesegnet worden sein soll und mein Provider die Daten ermittelt haben soll.
Sind unsere Richter bzw. Gerichte wirklich so schnell??? Ist mein Provider auch so eifrig und gibt seine Kundendaten in Windeseile herraus???
Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, gerade im Fall des letzten Vergehens das ich begangen haben soll stinkt mir der Fisch am meisten!
Ich könnte an Eides statt versichern das ich das nicht runtergeladen habe!!!
Auch schliese ich aus das sich jemand über das WLan Zugang verschaft hat, denn das habe ich eigentlich mit einem langen aus Zahlen und Buchstaben versehenen Passwort geschützt.
Habe mich auch schon zu den Anwälten im Netz belesen, die gehören wohl mit zur Elite der Abmahnerbande.
Ach ja, es handelt sich immer um einen Betrag von 650,--€. Die Zahlfristen sind auch ein Traum. Brief heute am Sonnabend erhalten und am Donnerstag soll das Geld schon bei denen auf dem Konto sein!
Und jetzt rede ich mal so richtig Deutsch:
Diese Abmahner kotzen mich an! Ich Scheiße auf deren Abmahnungen! Entweder die zerren mich vor Gericht und wir klären das dort oder die sollen Ihre verlogenen Schnauzen halten. Hui, jetzt ist mir wohler!!!!!!!
Von mir bekommen die nix, ich lasse mich doch von solchen Pseudoanwälten nicht einschüchtern.
Wer weiß wo die immer meine IP her haben, aber zu 100 Prozent nicht von solchen Downloads.
Musste ich jetzt einmal los werden, sonst wäre ich heute Nacht geplatzt im Bett, vor Wut.
Hat von Euch eigentlich auch jemand solche netten Briefe von diesen U+C Schurken erhalten.
Würde mich darüber gerne mal austauschen.
CU
Cybercrown
Archiv Contra Nepp 3.045 Themen, 42.321 Beiträge
Ich gebe zu, ich gehe auf Torrent Download Seiten aber da suche ich meistens nach Dokus die im TV liefen und die ich mir nicht ansehen konnte.
Diese dürften auch urheberrechtlich geschützt sein. Bei Privatsendern sowieso, wenn diese nicht auf deren originären Seiten verfügbar sind. Und bei öffentlich-rechtlichen ja eigentlich auch, da gilt das neue Verweildauergesetz - wenn die das auf der eigenen Seite löschen, soll das weg sein aus dem Orkus.
Ist nicht alles illegal was über Torrent geladen werden kann.
Wie soll man das eigentlich unterscheiden, was man saugen darf und was nicht? Deshalb sauge ich vorsorglich garnix.
6. man kassiere ab, da der Beschuldigte ja kaum Mittel zum Unschuldsbeweis hat.
Mir ist eh schleierhaft, wie man einen Aufruf einer Internet-Seite beweiskräftig nachweisen will. Diese Verbindungsprotokolle lassen sich doch auch fälschen. Es sei denn, Provider hätten beispielsweise ein Protokollierungsverfahren, bei dem die Daten nicht verändert werden können.
Die Log-Files von Routern sind doch eigentlich manipulationssicher, solange sie noch im Gerät gespeichert sind. Erst die ausgedruckte oder gespeicherte Textdatei ist manipulierbar. Ich glaub, ich schreib mal an den Hersteller, ob der die Dinger so bauen kann, daß die länger speichern oder eine fälschungssicheren Log-Datei-Output erzeugen. (Ironie dabei: dann habe ich meine private Vorratsdatenspeicherung!)
Die Auskünfte der Provider an Rechteinhaber: müßten die nicht dokumentiert bleiben, wie man Schriftverkehr dokumentiert? Dann sind vielleicht die Log-Daten des Providers gelöscht, aber müßten die nicht die Daten, die sie weitergeben, bei ihrer Korrespondenz als Anlage speichern? Da werde ich mal meinen Provider fragen, wie die das handhaben.
seit das Urheberreecht dahingehend abgeändert wurde, dass "Rechteinhaber" und "Rechteverwerter" einen *direkten* Auskunftsanspruch gegenüber dem Provider haben.
Das wäre eigentlich eine Angelegenheit der Amtsgerichte. Aber denen ist wohl die Arbeit zu viel. Dann sollte der Gesetzgeber das Abmahnwesen einschränken, anstatt den Bürger zum Freiwild zu machen.
Diese dürften auch urheberrechtlich geschützt sein. Bei Privatsendern sowieso, wenn diese nicht auf deren originären Seiten verfügbar sind. Und bei öffentlich-rechtlichen ja eigentlich auch, da gilt das neue Verweildauergesetz - wenn die das auf der eigenen Seite löschen, soll das weg sein aus dem Orkus.
Ist nicht alles illegal was über Torrent geladen werden kann.
Wie soll man das eigentlich unterscheiden, was man saugen darf und was nicht? Deshalb sauge ich vorsorglich garnix.
6. man kassiere ab, da der Beschuldigte ja kaum Mittel zum Unschuldsbeweis hat.
Mir ist eh schleierhaft, wie man einen Aufruf einer Internet-Seite beweiskräftig nachweisen will. Diese Verbindungsprotokolle lassen sich doch auch fälschen. Es sei denn, Provider hätten beispielsweise ein Protokollierungsverfahren, bei dem die Daten nicht verändert werden können.
Die Log-Files von Routern sind doch eigentlich manipulationssicher, solange sie noch im Gerät gespeichert sind. Erst die ausgedruckte oder gespeicherte Textdatei ist manipulierbar. Ich glaub, ich schreib mal an den Hersteller, ob der die Dinger so bauen kann, daß die länger speichern oder eine fälschungssicheren Log-Datei-Output erzeugen. (Ironie dabei: dann habe ich meine private Vorratsdatenspeicherung!)
Die Auskünfte der Provider an Rechteinhaber: müßten die nicht dokumentiert bleiben, wie man Schriftverkehr dokumentiert? Dann sind vielleicht die Log-Daten des Providers gelöscht, aber müßten die nicht die Daten, die sie weitergeben, bei ihrer Korrespondenz als Anlage speichern? Da werde ich mal meinen Provider fragen, wie die das handhaben.
seit das Urheberreecht dahingehend abgeändert wurde, dass "Rechteinhaber" und "Rechteverwerter" einen *direkten* Auskunftsanspruch gegenüber dem Provider haben.
Das wäre eigentlich eine Angelegenheit der Amtsgerichte. Aber denen ist wohl die Arbeit zu viel. Dann sollte der Gesetzgeber das Abmahnwesen einschränken, anstatt den Bürger zum Freiwild zu machen.