Mit Wachsen der Angebote im Internet sind viele URL-Adressen elend lang geworden, lassen sich kaum noch merken oder mal auf die Schnelle eintippen. Aus diesem Grund wurden bereits vor einiger Zeit "Kurz-URL-Dienste" geschaffen.
Einer der bekanntesten ist tinyurl.com. Aus einem langen Link wie http://www.nickles.de/forum/pc-selbstbau-tuning/2010/computer-selber-bauen-538731023.html wird dann beispielsweise http://tinyurl.com/38yohok.
Derlei verkürzte Links (die jeder sofort generieren lassen kann) sind zwar nicht unbedingt merkbarer, aber halt kürzer - besonders wichtig für Kurznachrichten bei Diensten wie Twitter, die nur kurze Texte zulassen. Jetzt hat auch Google einen Verkürzungsdienst gestartet, der bereits seit längerem angekündigt und in Probebetrieb war: http://goo.gl/.
Der funktioniert generell wie alle anderen Verkürzungsdienste auch, die Kurz-URLs beginnen halt mit http:/goo.gl/. Google verspricht für seinen "Url shortener" eine sehr hohe Zuverlässigkeit.
Michael Nickles meint: Ich mag diese Kurz-URLs nicht. Sie sind gewiss praktisch, aber irgendwie ein crazy Workaround. Und: es sind halt keine echten Links mehr. Bei Klick auf eine Kurz-URL wird das immer erstmal über den jeweiligen Verkürzungsanbieter geleitet.
Das Funktionieren der Kurz-URLs hängt also von einem Zwischenfaktor ab, der möglichst zuverlässig arbeiten und möglichst auch langfristig existieren muss. Macht ein Kurz-URL-Anbieter dicht, dann sind sämtliche Kurz-URLs natürlich futsch.
Diverse Hintergrundinfos über Funktion und Risiken liefert dieser Wikipedia-Beitrag: Kurz-URL-Dienst. Mit Googles goo.gl gibt es jetzt halt einen weiteren Verkürzungsanbieter.
Lieber wäre es mir, wenn es einen einzigen, unabhängigen Anbieter gäbe. Generell gilt: URL-Verkürzungsdienste sollten nur dann genutzt werden, wenn man eine kürzere URL ausdrücklich benötigt.