http://www.faz.net/s/Rub4C34FD0B1A7E46B88B0653D6358499FF/Doc~E65C2AB7F87C848B4BB451F047AEBE42C~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Oder sollte man besser sagen: „Es wird neblig und undurchsichtig?“
Wenn man diesem Artikel der FAZ glaubt, eine Art Lobgesang auf die „Cloud“, dann werden wir, Privatleute, Firmen und Behörden bald alle Hosianna singen, weil uns die ach so tolle Cloud quasi den Himmel auf Erden beschert. Alles wird dann viel einfacher. Firmen werden mit der Auslagerung ihrer Daten jede Menge Geld sparen und hunderttausende Arbeitsplätze werden geschaffen. Welche?? Und wieviele werden durch Cloud vernichtet? Schliesslich werden Aufwendungen für Hardware und (IT-)Personal, bzw. IT-Dienstleistungen auf ein Minimum schrumpfen.
Eigentlich ist ja Cloud-Computing keine neue Erfindung, denn jeder Mail-Provider speichert die Mails auf eigenen Servern und bietet in der Regel kostenlosen zusätzlichen Webspace an, um Bilder oder dergleichen auf den Servern des Providers zu speichern. Google bietet sogar eine komplette Office-Software und noch zig andere Dienste zur kostenlosen Nutzung an.
Ich weiss nicht, aber irgendwie fallen mir mindestens genauso viele Gefahren ein, die Cloud-Computing mit sich bringen könnte, wie angeblich Vorteile dadurch geschaffen würden.
Man stelle sich nur eine Zukunft vor, in der sich alle privaten Nutzer- und Behördendaten auf den Servern einer Handvoll (oder weniger?) Cloud-Provider befinden.
Stutzig macht mich auch der Name des Artikel-Autors: „FAZ“. Oder hat da vielleicht ein nicht genannt werden wollender Cloud-Lobbyist seine Hände im Spiel?
“Der Softwarekonzern Microsoft berichtet, man wolle die Einführung des Cloud Computing in Deutschland forcieren. Deshalb investiert Microsoft dafür allein in diesem Land in den nächsten drei Jahren rund 100 Millionen Euro.“
mfg :)
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Wenn ich z.B. bei Amazon einkaufe landen meine Daten auf einem Server.
Das ändert sich mit Cloud nicht. Was ist der Unterschied?
Gar keiner. Aber genau das möchte ich eben nicht: dass in Zukunft meine *sämtlichen* privaten Dateien auf irgendwelchen Servern liegen, so dass theoretisch wildfremde Leute - die Admins der Seite - darin herumschnüffeln können.
Davon ab - wenn Programme und Daten auf irgendeinem Server liegen und der ist zufällig gerade down wegen Überlastung, Wartungsarbeiten, Sabotage etc. - was mache ich dann? Dicke Backen und Pech gehabt ;-)
Oder wenn meine Internetverbindung wieder einmal keine Lust hat zu funktionieren, was mir mit dem unzuverlässigen Cisco 677i-DSL-Modem im letzten Jahr andauernd passiert ist.
Das Internet halte ich nach wie vor für eine tolle Erfindung und große Bereicherung. Aber dass meine ganze Computerei ohne Internetverbindung überhaupt nicht mehr funktioniert, halte ich für einen totalen Irrweg.
CU
Olaf
Das ändert sich mit Cloud nicht. Was ist der Unterschied?
Gar keiner. Aber genau das möchte ich eben nicht: dass in Zukunft meine *sämtlichen* privaten Dateien auf irgendwelchen Servern liegen, so dass theoretisch wildfremde Leute - die Admins der Seite - darin herumschnüffeln können.
Davon ab - wenn Programme und Daten auf irgendeinem Server liegen und der ist zufällig gerade down wegen Überlastung, Wartungsarbeiten, Sabotage etc. - was mache ich dann? Dicke Backen und Pech gehabt ;-)
Oder wenn meine Internetverbindung wieder einmal keine Lust hat zu funktionieren, was mir mit dem unzuverlässigen Cisco 677i-DSL-Modem im letzten Jahr andauernd passiert ist.
Das Internet halte ich nach wie vor für eine tolle Erfindung und große Bereicherung. Aber dass meine ganze Computerei ohne Internetverbindung überhaupt nicht mehr funktioniert, halte ich für einen totalen Irrweg.
CU
Olaf