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Falls Gorleben nicht realisierbar ist, Majak ist auserkoren!!

AsagtB / 36 Antworten / Flachansicht Nickles

So langsam muß man den Begriff Massenmord neu definieren.
Atommüll entsorgen in einem Landstrich, in denen die Menschen keine Lobby haben.

Und doch plant die deutsche Bundesregierung dort ihren Atommüll zu entsorgen. Genau deswegen?
Zynischer gehts nicht mehr.
Nur noch zum Kotzen.

http://nachrichten.lvz-online.de/nachrichten/topthema/atom-endlager-russland--protest-gegen-deutschen-muell/r-topthema-a-60333.html

Bericht zu sehen http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2010/1118/atom.php5

AsB

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Passend dazu: ... Pashka
jueki AsagtB „ eben und die einzigen, die den Ausstieg nicht nur versprochen, sondern...“
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stellst Du eine rhetorische Frage.
Ganz und ganicht.
Wenn man voraussetzt, das es etwas ganz reelll gibt, dann kann man das benennen.
Die Vermutung oder Hoffnung, es könnte etwas geben, ist kein Beweis für dessen Existenz.
Und ich behaupte, es gibt in D keinen Politiker, der sich gegen das Kapital und für das arbeitende Volk entscheidet. Denn mir ist kein einziges Beispiel bekannt!
Also ist es keine Rhetorik, sondern ein real existierendes Grundlagenproblem: Die Politiker in der vorherrschenden Gesellschaftsordnung sind ausschließlich dazu da, die Machtverhältnisse in dieser Gesellschaftsordnung zu festigen und auszubauen.
Stellt sich da einer dagegen, wird er eliminiert. Wenn er überhaupt in eine Position gelangen konnte, in der er etwas bewirken kann.
So oder so.

Aber, und das muß ich zugeben: Diese Diskussion auf dieser und über diese Ebene ist fruchtlos.
Sollte eine solche Denkrichtung die Massen erfassen (was beim doch vorhandenen Wohlstand illusorisch ist) wird -würde- eine Revolution die Folge sein - man kann die Beispiele in der (ebenfalls real existierenden) Geschichte der Menschheit nachlesen.
Lenin war es wohl, der den Satz "prägte":
"Die Idee wird zur materiellen Gewalt, wenn sie die Massen ergreift!"
Unsere beiden Standpunkte, AsagtB haben eigentlich das gleiche Ziel. Nämlich die Erhaltung einer lebenswerten Welt für unsere Nachkommen.
Nur fixierst Du Dich auf das eine Thema "Kernenergie" - während ich ganz einfach das Substantiv "Kern" weglasse und den viel zu hohen Gesamt- Energieverbrauch als grundsätzliches Übel ansehe.
Denn die Produktion der gegenwärtigen Energiemengen mit fossilen Energieträgern ist genau nicht weniger schädlich, wie die mit Kernenergie!
Nur eben nicht so spektakulär.
Eine sinnvolle Verwendung von Energie, eine, die nicht sowohl bei deren Erzeugung, als auch bei deren Verbrauch auf Profit ausgerichtet ist, würde nämlich das Thema "Kernenergie" ganz von allein verschwinden lassen.
Und mir ist bewußt und klar, das die gegenwärtig existierende Gesellschaftsordnung weder Willens, noch in der Lage ist, diese Probleme zu lösen.
Denn eine Lösung - das wäre ein Antagonistischer Widerspruch. Eine Unmöglichkeit.
Wir schlittern sehenden (und ab und an sogar wissenden) Auges in die Katastrophe hinein, die uns ganz alleine, ohne Asteroid oder Supervulkan in die Steinzeit zurückbefördern wird.
Ich werde es nicht mehr erleben, unsere Enkel vielleicht auch noch nicht.
Aber es wird so kommen - das ist der unausweichliche Selbstschutzmechanismus unseres geschundenen Planeten.

Da unsere beiden Standpunkte mit ihrer Zielsetzung zu unterschiedlich sind, sehe ich auch keinen Konsenz.
Jedenfalls nicht hier und öffentlich. Es ist nur noch ein Austausch von unvereinbaren Standpunkten mit eigentlich dem gleichen Ziel. (Die durchaus emotional vorgetragen werden können - sogar Mr. Delta strebte eine Abkehr von seiner kalten Maschinenlogik an)
Demzufolge ohne (nützliche) Relevanz.
Was ich zu sagen habe, habe ich klar und eindeutig dargelegt - mehr gibt es dazu meinerseits nicht zu sagen.

Jürgen
- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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