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In Deutschland vergummeln 72 Millionen Handys

Michael Nickles / 29 Antworten / Flachansicht Nickles

Aktuell horten die deutschen Verbraucher zu Hause rund 72 Millionen alte Handys, die nicht mehr verwendet werden. Das hat der Bitkom in einer aktuellen Studie ermittelt, bei der 1.000 Personen ab 14 Jahre befragt wurden.

Die Erklärung ist simpel: die Geräte wurden halt irgendwann ausgemustert aber aufbewahrt und nicht weggeschmissen. Insgesamt 47 Prozent der Deutschen sollen ein oder mehrere unbenutzte Mobiltelefone rumliegen haben, die sogar noch funktionieren.

12 Prozent der Befragten gaben an zwei ungenutzte Handys oder Smartphones zu besitzen, 7 Prozent haben drei Alt-Handys. 8 Prozent der Deutschen horten gar vier oder mehr ungenutzte Mobiltelefone.

Für Bitkom-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer ist das Verhalten absolut verständlich. Er weißt allerdings darauf hin, dass diese alten Geräte anderswo noch sinnvoll eingesetzt werden können. Und sie enthalten außerdem zahlreiche wertvolle Rohstoffe, die sich recyclen lassen, rund 80 Prozent des Materials ist aufbereitbar.

Darunter auch sind auch wertvolle Materialien wie Gold, Silber, Kupfer und eine Reihe weiterer seltener Metalle. Der Materialwert eines einzelnen alten Handys sei zwar gering, bei der Masse kleckere sich allerdings ein erheblicher Beitrag zum schonenden Umgang mit knappen Ressourcen zusammen.

Nachgefragt wurde auch, wie viele Handys Deutsche so im Betrieb haben. 78 Prozent der Verbraucher nutzen demnach mindestens ein Mobiltelefon privat oder beruflich. 14 Prozent haben zwei Handys im Einsatz und vier Prozent gar drei oder mehr.

Der Bitkom weist in seinem Bericht auch darauf hin, dass die Entsorgung alter Handys keine triviale Sache ist. Das Elektrogesetz droht mit einem Bußgeld, wenn sie in den Hausmüll geschmissen werden.

Eine zulässige Methode ist beispielsweise die Entsorgung über den Mobilfunkbetreiber - alle großen Netzbetreiber neben Altgeräte zurück, bieten im Internet sogar die Zusendung portofreier Versandumschläge an.

Außerdem - so der Bitkom - sollen die Mobilfunkbetreiber pro eingeschicktes Gerät an Umweltorganisationen, soziale Einrichtungen oder andere Hilfsprojekte spenden. Alternativ ist eine legale Entsorgung natürlich auch bei kommunalen Abfallsammelstellen möglich.

Michael Nickles meint: Zugegeben, ich hab aktuell auch zwei Handys hier rumliegen. Mein allererstes Motorola (von ca 1997) und mein aktuelles Samsung (von ca 2004). Das alte Motorola heb ich als Ersatz auf, falls es das Samsung mal plötzlich zerbröseln sollte.

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mthr1 Systemcrasher „Mein erstes Handy Motorola ging leider nach ca. 5 Jahren Gebrauch kaputt. Mein...“
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Aus gegebenem Anlass die Empfehlung, bei einem Navi auf kostenlose Mitlieferung einer Schwimmweste zu bestehen.

Die einschlägigen Erfahrungsmeldungen der letzten Zeit scheinen diese Massnahmen sinnvoll erscheinen.

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