Googles Chrome-Browser konnte seinen Marktanteil im vergangenen Monat erneut enorm steigern, hat jetzt 9,25 Prozent. Der Sprung von zuvor 8,5 Prozent ergab sich wohl auch durch die Veröffentlichung der Chrome Version 7 am 22. Oktober (siehe Google Chrome Browser Version 7 ist fertig).
Die konkurrierenden Browser mussten laut der aktuellen Zahlen von Net Applications größtenteils erneut Federn lassen. Der Internet-Explorer stürzte von 59,26 Prozent auf 58,44 Prozent, beim Firefox war der Schwund nur gering: von 22,82 auf 22,76 Prozent.
Apple besetzt mit Safari weiter Platz vier mit jetzt 5,55 Prozent. Den letzten Platz der "nennenswerten" Browser belegt Opera mit 2,2 Prozent, setzt seinen leichten Sinkflug fort.
Michael Nickles: Schon irre was da abgeht. Googles Chrome ist einfach nicht zu bremsen. Die rasanten Versions-Sprünge scheinen sich zu lohnen. Endgültig gebremst ist wohl der Firefox. Der ist vielen schlichtweg zu träge geworden.
Um Chromes Wachstum zu bremsen, müssen sich die Konkurrenten also ordentlich sputen. Was mich etwas verblüfft, ist dass Opera dazu tendiert, bald von der Bildfläche zu verschwinden. Dabei hatten die Opera-Macher eigentlich gute Ideen wie beispielsweise "Unite" (siehe Enthüllt: Wie Opera das Internet verändern will), die der Masse der Surfer allerdings wohl schnuppe sind.
Dass Chrome so stark wächst, hängt eventuell auch damit zusammen, dass Google den Browser auf seiner Startseite oben rechts ordentlich bewirbt. Der Lockspruch "Schneller im Internet unterwegs", scheint zu funktionieren.
Meine Haupt-Browser sind nach wie vor Internet Explorer und Firefox - weil ich halt wissen muss, ob Nickles.de mit den verbreitetsten Browsern sauber funzt. Aber Chrome werde ich wohl künftig auch häufiger mal anwerfen. Als wirklich dramatisch schneller empfinde ich Chrome nicht unbedingt.