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News: Umzug in die Schweiz

Wikileaks.org Domain existiert nicht mehr

Michael Nickles / 48 Antworten / Flachansicht Nickles

Wikileaks ist ab sofort nicht mehr über seine ehemalige Internetadresse wikileaks.org erreichbar - der Klick führt ins Leere. Grund: das US-Internetunternehmen EveryDNS, das für die Verwaltung von wikilleaks.org zuständig ist (war), hat Wikileaks.org vergangene Nacht abgeklemmt.

EveryDNS hatte die URL für Wikileaks kostenlos bereitgestellt und begründet die überraschende Abschaltung mit enormen DOS-Attacken auf Wikileaks.org. Die hätten auch die Kunden von EveryDNS bedroht.

Futsch ist damit natürlich aktuell nur die Umleitung von Wikileaks.org, unter ihrer IP-Adresse ist die Seite weiterhin erreichbar: http://213.251.145.96. Wikileaks hat seine Domain-Verwaltung in die Schweiz verlegt und ist inzwischen bereits unter www.wikileaks.ch erreichbar.

Michael Nickles meint: Eventuell gab es enorme DOS-Cyberattacken auf Wikileaks.org und die Entscheidung von EveryDNS ist dann irgendwo nachvollziehbar. In ihrer Twitter-Kurzmeldung teilen die Wikileaks-Betreiber mit, dass es sich um "claimed mass attacks" handelt - also nicht ausdrücklich bestätigte sondern um "behauptete" handelt.

Natürlich gehen die meisten davon aus, dass die Abschaltung aufgrund Drucks von Oben erfolgt ist. EveryDNS hat inzwischen erklärt, dass man die Wikileaks-Betreiber 24 Stunden vor der Abschaltung informiert habe.

EveryDNS ist allerdings nicht das einzige US-Unternehmen, das Wikileaks den Hahn zudreht. Amazon.com hat Wikileaks die Nutzung seiner Server eingestellt und wird dafür heftig kritisiert. Amazon begründet seine Abschaltung damit, dass Wikileaks keine Rechte an den veröffentlichten Dokumenten besitzt und damit gegen die "Geschäftsbedingungen" verstößt.

Auch wird allerdings spekuliert, dass Amazon aufgrund Drucks der US-Regierung gehandelt hat. Das hat Amazon inzwischen eine ganz spezielle Fanseite auf Facebook beschert: Boycott Amazon for Dumping Wikileaks.

Die fordert zum Boykott von Amazon auf und erfreut sich wachsender Beliebtheit: bereits 5.430 Leuten "gefällt das".

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deroppi Ma_neva „Hallo, sicher stimmt die Aussage doch hat das Einfluß auf Weltpolitische...“
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Das sehe ich nicht ganz so.
Natürlich darf man nicht alles glauben was die "Regierigen" uns glauben machen wollen.
Man muss immer hinterfragen und versuchen sich eine eigene Meinung zu bilden.

Aber die Aufdeckung dieser Depeschen ist wenig hilfreich und gefährdet ganz klar Menschenleben und Beziehungen zwischen Staaten und sorgt für noch mehr Unruhe - allein deshalb kann ich sie nicht gut finden. Wikileaks hätte besser filtern sollen - gefiltert haben sie ja sowieso.
Vieles von dem was da "offengelegt" wurde war den beteiligten Personen ohnehin bekannt - aber es wurde nicht öffentlich gesagt und deshalb musste man auch nicht öffentlich reagieren.
Es muss nicht jeder alles wissen. Es kann auch nicht jeder alles verdauen und nicht jeder ist Fachman für alles.
Das Netz ist gefährlich, und die Meinungsmache im Netz ist gefährlich.
Viele springen auf alles und Sachen werden sehr schnell gepusht bis ins letzte, -hier- ein schneller "like" Klick obwohl nur die Hälfte gelesen oder verstanden wurde und -dort- eine Hetzkampagne von 100 Kommentaren nur weil jeder reinhaut.

Der Grat zwischen gesunder Zurückhaltung und Unwahrheit ist sehr schmal.
Aber frontale nackte (aus dem Zusammenhang gerissene) Information auf unvorbereitete Massen ist "ungünstig"

Natürlich "lügen" Politiker, natürlich sind "Fakten" wie wir sie von den Medien präsentiert bekommen selten wahr.
Ohne jede Frage sind viele große Entscheidungen manipuliert.
Das war schon immer so, Jahrhunderte lang. Das ist der Weg der Macht.
Wikileaks wird diesen mit solchen Aktionen nicht brechen.
Das Netz oder Freespeech auch nicht.
Im Netz steht mindestens so viel Sch3i?e wie Wahrheit oder Fakten.














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