Archiv Contra Nepp 3.045 Themen, 42.321 Beiträge

News: Regierung hat Tests verpennt

Hohe Gesundheitsgefährdung durch Energiesparlampen

Michael Nickles / 104 Antworten / Flachansicht Nickles

Der Glühbirne geht es zunehmend an den Kragen. Diverse Modelle dürfen aufgrund Bestimmung der EU-Kommission bereits nicht mehr hergestellt oder vertrieben werden. Im September hat es die 75 Watt Glühbirne erwischt, von der nur noch Restbestände ausverkauft werden dürfen.

Im September 2011 werden dann die 60 Watt Glühbirnen begraben, die zu den in Haushalten meistverwendeten Birnen zählen. Ziel ist es, kurz über lang alle "Birnen" durch Energiesparmodelle zu ersetzen.

Die brauchen weniger Strom aber ihre Lichtqualität und Haltbarkeit wird längst heftig kritisiert. Im Oktober 2008 ergab eine Untersuchung von Ökotest, dass bei der Haltbarkeit der "teuren" Energiesparlampen oft knallhart gelogen wird. Diverse Birnen, deren Lebensdauer laut ihrer Hersteller locker 10.000 Stunden betragen soll, machten bereits nach 1.500 Stunden schlapp (siehe Das ist kein Licht, das ist Dreck).

Knallhart ins Gericht mit den Energiesparlampen-Herstellern geht jetzt der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). Er verweist auf die Ergebnisse eines Tests, der vom Umweltbundesamt mit zerbrochenen Energiesparlampen durchgeführt wurde. Dabei kam raus, dass die Quecksilberwerte bis zu fünf Stunden lang zwanzig Mal höher sind als zulässig. vzbv-Vorstand Gerd Billen bringt es auf den Punkt:

"Der Staat hat bei der Produktsicherheit offenbar geschlafen. Gab es vor dem Glühbirnen-Verbot keine Tests?"

Jetzt soll die Bundesregierung gefälligst dafür sorgen, dass die Verbraucher nicht die Leidtragenden sind Und: Hersteller und Händler sollen ihren Kunden das Geld für die unsicheren Produkte zurückerstatten. Der vzbv fordert, dass die Geldrückerstattung unbürokratisch erfolgt.

Zugleich fordert der vzbv von der Bundesregierung,bei der EU-Kommission eine Aussetzung des Verbots zu erwirken, bis für die Verbraucher sichere und praktikable Alternativen verfügbar sind. Von der Industrie wird gefordert, bruchsichere und ungefährliche Energiesparlampen zu schaffen - andernfalls solle die Glühbirne aus Sicht des vzbv auch über den September 2011 hinaus im Handel bleiben.

Schließlich lässt die Mitteilung des vzbv auch darauf schließen, dass der Test des Umweltbundesamts wohl nur die Spitze des Eisbergs ist: es wurden lediglich zwei Lampentypen in begrenztem Umfang getestet.

Das Ergebnis sei alarmierend gewesen: Sowohl Lampen mit fünf Milligramm als auch solche mit zwei Milligramm Quecksilber verursachen beim Zerbrechen am Boden eine Konzentration des Schwermetalls, die zwanzig Mal über dem zulässigen Richtwert für die Innenraumbelastung liegt.

Gerade für Kinder und Schwangere bedeute dies eine akute Gesundheitsgefährdung.

@Ventox Balzhofna
Knoeppken Fetzen „Ich werde den Eindruck irgendwie nicht los, dass ein umweltgerechteres Handeln...“
Optionen

Hallo Manfred und Fetzen,

ergänzend noch folgendes… ;-)

Wenn man sich die "technischen Daten" einmal ansieht, deswegen hatte ich hauptsächlich die Links gesetzt,
wird man feststellen, dass die gängigsten Leuchtmittel nicht mehr als 2 W haben. In Worten: zwei Watt ;-)

Wenn ich natürlich 100 Leuchtmittel auf einen Schlag ersetzen muss, dann geht das in die Kohle.
Man kann aber auch klein anfangen, außerdem können diese Leuchtmittel ständig an bleiben, da sie nicht nur weniger an Strom "verbrauchen", sondern auch noch erheblich länger halten als die herkömmlichen Billig- Glühlampen aus dem Gemüseladen.

Ich habe klein angefangen, hatte ich ja geschrieben: Diele, Küche und 2 Schreibtischlampen.
Werden die LED- Leuchtmittel in der Lichtausbeute noch besser, und das werden sie, dann kommen die anderen Räume dran.
Die Leuchtmittel welche ich vor 2 Jahren kaufte, halten immer noch, nur habe ich diese z.B. in der Küche gegen mittlerweile hellere Leuchtmittel ersetzt.
Die Entwicklung geht ja weiter.

Im Keller habe ich keine Glühlampen, sondern Leuchtstoffröhren, sind eh besser über der Werkbank ;-)

Da ich von den „Sparleuchten“ nichts halte, schaute ich eben nach einer Alternative.
Und ich glaube ich habe sie mit Fetzen gefunden.
Gegen 8,4 W komme ich mit meinen Funzeln natürlich noch nicht an ;-)

Gruß
knoeppken