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News: Drohende Hacker-Attacken

Wikileaks-Cyber-Krieg: jetzt auch Twitter und Facebook

Michael Nickles / 17 Antworten / Flachansicht Nickles

Seit einigen Tagen überschlagen sich die Ereignisse um Wikileaks. Am 3. Dezember wurde die Domain wikileaks.org abgeschaltet (siehe Wikileaks.org Domain existiert nicht mehr), kurz darauf warf Amazon das unter anderem auf seinen Servern gespiegelte Wikileaks-Datenmaterial raus.

Gründer Julian Assange wurde inzwischen wegen angeblicher "Vergewaltigung" in Großbritannien verhaftet. Ebays Tochterunternehmen Paypal hat Wikileaks rausgeworfen und es folgten auch die Kreditkartenunternehmen Mastercard und VISA.

Wikileaks-sympathisierende Hacker haben als Konsequenz im Rahmen der Aktion "Operation Payback" DoS-Attacken auf die "Bezahldienst-Unternehmen" durchgeführt, gestern war die Online-Präsenz von Mastercard mehrere Stunden lahmgelegt.

Dass die Rauswürfe aufgrund Drucks der US-Regierung erfolgten, streiten die besagten Unternehmen ab. Jetzt trifft der Hass der Wikileaks-Anhänger auch die sozialen Netzwerke Facebook und Twitter. Diese Dienste werden (wurden) von den "Operation Payback"-Organisatoren als Kommunikations-/Mitteilungs-Plattform genutzt.

Facebook und Twitter begründen die Abschaltung der Konten ebenfalls aufgrund Verstoßes gegen ihre Nutzungsbedingungen. Damit droht jetzt natürlich auch den sozialen Netzwerken eine "Hacker-Attacke".

Michael Nickles meint: DoS-Angriffe (Denial of Service) sind generell eine recht simple Sache. Ein Server wird dabei mit derart vielen Anfragen bombardiert, bis er sie nicht mehr beantworten kann und "zusammenbricht". Für solche Massenanfragen braucht es typischerweise Bot-Netze, also viele Leute und "Rechner" die mitmachen.

Seit einigen Tagen häufen sich im Internet Informationen, die konkret beschreiben, wie jeder Wikileaks-Sympathisant seinen eigenen Rechner Teil eines angreifenden Botnetzes werden lassen kann. Und es scheint weltweit zunehmend Leute zu geben, die das tun. Man muss dazu eigentlich nur ein Tool installieren und ein paar Parameter einstellen.

Die "US-Regierung" kämpft also gegen eine Armee in unabschätzbarem Ausmaß, jeder Internet-Nutzer ist ein potentieller Feind. Freiwillig bei so einem Botnetz mitzuwirken ist natürlich sehr riskant, da strafrechtlich relevant.

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rotthoris Murdock81 „Gedankenspiel: diese ganze aktion: vom zuspielen der depechen an wikileaks bis...“
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denn jetzt sind ALLE legitimiert schuldig.. Ja @murdock81, ich denke die Gefahr besteht durchaus dass dies jetzt als Vorwand für eine angeblich notwendige "Regulierung" des Netzes angesehen wird - dann werde auch gleich ein paar hundert ausgediente Beamte für die man ohnehin keine Verwendung mehr hat (die aber noch lebenslang Steuergelder kosten), in eine neue "Netzsicherheitsregulierungsbehörde" integriert und fertig ist dann die tatsächliche "Stasi 2.0" - sagst oder schreibst Du was falsches im falschen Blog bist Du sofort drann!
Mal weiter gesponnen; allseits gut bekannte große Unternehmen mit Hauptsitz in den USA werden selbstverständlich "Ihre" Nation unterstützen und bereitwillig die Daten Ihrer Nutzer liefern - schließlich hat man ja via Remote-Control oder ähnlichem bequem Zugriff auf deren Rechner und kann mal eben nachschauen was die so schreiben. Wer online Zahlungen an freidenkende Organisationen veranlasst wird dann sofort gemeldet und findet sich im Knast in bester Gesellschaft zwischen Steuerhinterziehern und Pädophilen wieder............. Aber die die da am Ruder sitzen verprassen und verplembern weiter ungestöhrt unsere Kohle für sinnlose Projekte (S21) oder noch schlimmer; für Kriege ohne Grund (Irak etc.) - nur erfahren wir dann nix mehr davon, da wir dann praktisch alle in Nordkorea sitzen - abgeschirmt von jedem Informationsfluss der uns 'schaden' könnte und uns evtl. von der Arbeit abhält - der Arbeit in einer schönen neuen zufriedenen Welt ohne böse verräterische Webseiten, ohne OpenSource und vor allem - ohne die Freiheit des Andersdenkenden.
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