Facebook-Nutzer werden es künftige einfacher haben, ihre Fotogalerien zu organisieren. Bereits im kommenden Jahr soll eine automatische Gesichtserkennung bei hochgeladenen Bildern erfolgen.
Auf Bilder befindliche (bereits bekannte) Personen werden automatisch erkannt und zugeordnet, danach muss der Nutzer nur noch bestätigen, ob die Erkennung richtig ist. Bislang können Personen auf Bilder nur manuell markiert und einer Bezeichnung versehen werden.
Facebook wird diesen Mechanismus standardmäßig aktiveren, wer ihn nicht haben will, muss ihn in seinen Einstellungen deaktivieren. Facebook experimentiert bereits seit rund einem halben Jahr mit der Gesichtserkennung.
In den USA wird die neue Funktion voraussichtlich demnächst einführen, wann sie weltweit eingebunden wird, ist noch nicht bekannt.
Details zum neuen Mechanismus und wie er funktioniert, sind im Facebook-Blog beschrieben: Making Photo Tagging Easier
Michael Nickles meint: So weit bekannt, wird Facebook keine fremden Personen auf Bildern mit bereits bekannten Bildern verknüpfen - also nur solche, die ein Nutzer bereits manuell zugeordnet hat. Das Heikle an der Sache ist natürlich, dass Betroffene nicht unbedingt wollen, dass Bilder von ihnen verknüpft werden, auf denen sie eventuell "unpassend" abgelichtet sind.
Natürlich kann man davon ausgehen, dass Facebook nicht nur bekannte sondern sämtliche Personen auf Bilder intern irgendwie verwursten wird, um seine Datenverknüpfungen zu optimieren. Und dazu zählen gewiss auch Personen auf Bildern, die selbst gar keine Facebook-Teilnehmer sind.
Die Sauerei, die natürlich auch Datenschützer bereits aufschreien lässt ist natürlich, dass Facebook die Funktion standardmäßig aktiviert und lediglich die Option zum Abschalten bietet.
Die Masse der "dummen" Facebook-Nutzer wird diese Abschaltungs-Option gewiss nicht finden, beziehungsweise sie nicht nutzen.