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News: Ausgeklimpert

Plastikgitarren bald zum Schleuderpreis

Michael Nickles / 12 Antworten / Flachansicht Nickles

2005 wurde eine neue Spieleklasse namens "Guitar Hero" erfunden. Das Prinzip war einfach: beim Abspielen eines Musikstücks wurden durchlaufende "bunte Symbole" eingeblendet, die der Spieler auf dem Controller rechtzeitig drücken musste. Dazu kamen spezielle Controller, sogenannte Gitarren-Controller zum Einsatz.

Also "Plastikgitarren" die bunte Knöpfe am Hals hatten. Der "Wahnsinn" ging so weit, dass zig Zubehörhersteller solche Gitarren-Controller anboten. Bei Neckermann gibt es beispielsweise eine Plastik-Gitarre des Herstellers "Mad Catz" für sage und schreibe 146 Euro (siehe Gitarre MC Rock Band 3 Fender Mustang Guitar Controller red). Auch Zubehörsteller wie Logitech bieten solche Plastik-Gitarren um 100 Euro an (siehe hier). Jetzt kriegt man die Dinger vermutlich bald für eine handvoll Euro nachgeschmissen.

Denn: der Spiele-Publisher Activision/Blizzard gab jetzt bekannt, dass die Produktreihe "Guitar Hero" nach sechs Titeln eingestellt wird. Grund ist wohl, dass die Verkaufszahlen inzwischen auf einen uninteressanten Level zusammengebrochen sind. Die für Guitar Hero zuständigen Entwickler beziehungsweise die Firma Harmonix, wurde inzwischen verkauft. Berichten zufolge, hat eine Investorengruppe dafür gerade mal 50 (fünfzig) Dollar bezahlt.

Michael Nickles meint: Mit ausbleibendem "Musik-Nachschub" werden die teuren Plastik-Gitarren jetzt also nutzlos. Ich konnte mit diesem "bunte Tasten" mitklicken sowieso nie was anfangen, hab lieber echte Gitarren in der Hand. Und wenn wir schon mal beim Thema sind, ein Tipp:


Dieses Ding hier ist so ziemlich das Genialste das ich rumliegen habe. Den "Guitar Port"-Adapter habe ich vor ca 8 Jahren gekauft und es gibt ihn immer noch für rund 180 Euro (Infos bei Line6).

Das Teil wird per USB an einen Rechner angeschlossen und vorne wird die Gitarre angestöpselt. Bedient wird dann alles über eine herausragend funktionelle Software. Die simuliert über gewöhnliche PC-Lautsprecher so ziemlich jedes berühmte Verstärkermodell. Und: man kann auch Musikstücke dazu einspielen um zu üben.

Dabei kann auch die Geschwindigkeit der Stücke ohne Änderung des Tons reduziert werden. Zusätzlich bietet der Hersteller ein recht preiswertes Online-Abo an. Da kriegt man Zugriff auf zigtausend Musiktitel und es werden zum Üben gleich die Tabs mitlaufend eingeblendet.

Was mich am "Guitar Port" begeistert: die Hardware ist ja eigentlich schon "steinalt", aber das Ding wird immer noch in dieser Form produziert. Und: auch Kunden der ersten Stunde kriegen heute noch kostenlos Software-Updates, auch unter Windows 7 funzt das Ding perfekt.

Entschuldige bitte. PaoloP
mikaele PaoloP „Also ich krieg Kopfschmerzen nach 20 Minuten spielen unter Kopfhörer. Ich...“
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Naja, besondere Tricks habe ich nicht, denn wir hatten seinerzeit immer in einem Übungsraum Krach gemacht und wenn es denn mal nötig war, z.B. wegen Erstellung von Demo's o.ä. dann eben unter Kopfhörern in moderater Lautstärke. Damit die Kopfhörerlautstärke individuell regelbar war leisteten wir uns einen Behringer Powerplay Pro für bis zu 4 Headphones. Jeder hatte seinen eigenen Kopfhörer, je nach Geschmack und Geldbeutel. Meine Beyerdynamic DT911 waren klanglich sehr gut zum Abmischen, aber da kein geschlossenes System nur bedingt tauglich für Monitoring bei Aufnahmen. Aber mir reichten die allemal und besonders laut (entgegen vieler anderer Gitarristen) mochte ich es ohnehin nie.

Gruß mikaele