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News: Spaßbremse DirectX

AMD: Grafik bei PC-Spielen schlechter wegen Microsoft

Michael Nickles / 7 Antworten / Flachansicht Nickles

Richard Huddy ist bei AMD als Manager für die Zusammenarbeit mit Spieleentwicklern tätig. Und alle Weile lässt der "Grafikexeperte" seine Meinung zum Stand der Dinge bei 3D und Co raus. Jetzt hat er im Gespräch mit bit-tech.net recht Nachdenkliches über Microsoft geäußert.

Im Kurzformat: die Windows-Grafikschnittstelle DirectX sei Mist. Und Huddy erklärt auch recht verständlich warum. Seit Auftritt der Spielkonsolen Xbox 360 und Playstation 3 hat sich die Hardware-Leistung von PC-Grafikkarten rund verzehnfacht.

Dennoch sehen moderne Spiele die für Konsolen und PCs rauskommen, auf PCs zwar meist etwas, aber keineswegs "zehnmal" besser aus. Das würde sich aus Sicht AMDs dramatisch ändern, wenn Spieleentwickler bei den PC-Versionen von Spielen enger an der Grafikkarten-Hardware programmieren könnten, nicht den Umweg über die DirectX-Schnittstelle gehen müssten.

Die simple Lösung um moderne PC-Grafikkarten voll auszureizen heißt also weg mit DirectX und direkt ran an die Grafikhardware.

Michael Nickles meint: Eine sehr gute Idee, aber selbstverständlich aktuell nicht umsetzbar. Bereits jetzt (nicht mal mit DirectX) schaffen es Spieleentwickler, ein Spiel fertig rauszubringen. Es gibt fast immer Ärger und es muss zigmal nachgebessert werden, bis es funzt.

Direktes Ansteuern der Grafikhardware würde natürlich bedeuten, dass Programmierer sich um jeden Grafikkarten-Chipsatz einzeln kümmern müssten - und davon gibt es bekanntlich ja jede Menge. Und selbst wenn sich ein Entwickler das generell tun würde, zerbräche die Sache gewiss am Mehraufwand und damit verbundenen Ausgaben.

Wissenswert ist übrigens, dass Huddy auch schon ganz anders über DirectX geredet hat. 2009 teilte er in seinem Blog mit, dass das kommende DirectX 11 eine aufregende Sache wird (siehe Why we should get excited about DirectX 11) und Spieleentwickler damit insbesondere AMD-Grafikarten sehr bequem ansteuern können.

Das so was im Vorfeld der Markteinführung von AMDs DirextX 11 Grafikkarten raus musste, ist gewiss wenig verwunderlich.

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The Wasp Michael Nickles „AMD: Grafik bei PC-Spielen schlechter wegen Microsoft“
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Der Nachteil eines direkten Hardwarezugriffs für den Nutzer wäre eine erhöhte Gefahr von Systemabstürzen und Systeminstabilitäten.
Die Content-Industrie würde dagegen Sturm laufen, weil dadurch der Raubkopiererei wieder Tür und Tor geöffnet würde.

Das Problem ist nicht DirektX, das Problem ist das scheiß Konsolenhersteller-Kartell aus Sony, Microsoft und Nintendo, das mittlerweile jeden PC-Toptitel einkauft und auf Konsolenniveau kastrieren lässt. Aktuelles Beispiel: Crysis 2. Die ehemalige Grafikrefernz auf Konsolenniveau kastriert. Die Wut und der Ärger in den Crysis-Foren ist gewaltig.

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