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News: Ballmer hat ausgepackt

Windows 8 offiziell angekündigt

Michael Nickles / 27 Antworten / Flachansicht Nickles

Bereits seit geraumer Zeit tüftelt Microsoft am Windows 7 Nachfolger, der aktuell den Projektnamen Windows 8 trägt. Bereits im August 2009, also vor Auftritt von Windows 7, sickerte eine geheime Microsoft-Roadmap durch, aus der hervorging, dass Windows 8 bereits 2012 in den Handel kommt (siehe Windows 8 soll bereits 2012 kommen).

Beim Marktstart von Windows 7 schließlich räumte Microsoft schon mal ein, dass man sich künftig bei neuen Windows Versionen nicht mehr so viel Zeit lassen wird. Im Oktober 2010 haben sich Microsoft-Mitarbeiter aus den Niederlanden in einem Blog-Beitrag verplappert, dass 2012/2013 mit Windows 8 zu rechnen sei.

Der Blog-Beitrag wurde nach seiner Veröffentlichung rasch gelöscht (siehe Microsoft: Termin für Windows 8 gelöscht). Denn: verfrühte Meldungen über einen bevorstehenden Betriebssystem-Nachfolger sind für Microsoft Gift - das aktuelle im Handel befindliche System soll schließlich möglichst viel Kohle einfahren.

Und dass es "einige" gibt, die immer noch mit Windows XP arbeiten, bereits Windows Vista übersprungen haben und sich auch überlegen Windows 7 auszulassen, ist ja kein Geheimnis. Und: bereits seit Juli 2010 kommen immer mehr Details über Windows 8 raus (siehe Windows 8: Geheime Details durchgesickert) und geheime Vorabversionen gibt es seit Wochen in den Tauschbörsen.

Im Fall von Windows 8 wird es also zunehmend schwieriger, Stillschweigen zu bewahren. Das sieht wohl auch Microsoft so und hat jetzt erstmals ein offizielles Detail-Häppchen zu Windows 8 mitgeteilt. Auf einer Microsoft Entwickler Konferenz gab Steve Ballmer offiziell bekannt, dass die nächste Windows Betriebssystem Generation im nächsten Jahr kommen wird (siehe Steve Ballmer: Microsoft Developer Forum).

Michael Nickles meint: Selbst wenn es erst 2013 kommen würde: der offizielle Support von Windows XP (mit Service Pack 3) endet erst am 8. April 2014 - sagt ja auch die "Todesuhr" (siehe Microsoft verschenkt Todesuhr für Windows XP).

Ballmer sagte ja "nächstes Jahr". Das kann der 1.1.2012 sein oder der 31.12.2012. Wahrscheinlich ist wohl (mal aus dem Bauch raus) das vierte Quartal. Es sind also noch gut eineinhalb Jahre Zeit. Bleibt eigentlich nur eine einzige spannende Frage: Lohnt es sich für Leute, die jetzt noch mit Windows XP arbeiten, Windows 7 zu überspringen?

Von mir ein ausdrückliches JA. Im Gegensatz zum Abfallprodukt Vista ist Windows 7 ja sehr gut, aber es gibt bei Windows 7 fatale Ärgernisse. Das aus meiner Sicht schlimmste: der Datei-Explorer ist Dreck. Wer mehr als ein paar Hundert Dateien (Filme, Musik, Bilder, Texte was immer) hat, der hat verloren.

Es gibt keine Statusleiste mehr - und damit beispielsweise keine Anzeige mehr, wie groß eine Datei ist. Den Button zum Rückblättern in ein übergeordnetes Verzeichnis hat Microsoft auch eliminiert. Vom geisteskranken Konzept der Bibliotheken mag ich erst gar nicht reden, es scheitert schon an ganz einfachen Dingen, die beispielsweise auf dieser Seite angerissen werden: Windows 7 Explorer - Ein Rückschritt).

Erste Berichte über die Vorabversion von Windows 8 lassen übrigens drauf schließen, dass auch Microsoft den verbrochenen Irrsinn inzwischen teils gepeilt hat und ihn wohl rückgängig machen wird. Für verzweifelte Windows 7 Anwender wird das dann vielleicht ein Grund sein, für Windows 8 zu blechen.

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VISTA vs Windows 7 schuerhaken
Markus Klümper Michael Nickles „Windows 8 offiziell angekündigt“
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Ich nutze seit ein paar Wochen XP und Windows 7 abwechselnd produktiv. Mein Eindruck von Windows 7: Ganz nett, ausnahmsweise gefällt mir der bunte Schnickschnack. Nüchtern betrachtet hat W7 auch alles, was mir schon bei Vista nicht gefiel. Besonders die "tollen" Netzwerkassistenten sind abartig. Für einen IT-Techniker ist XP in dem Punkt um Längen besser, da ist man mit 2, 3 Mausklicks sofort da wo man hinwill.

Die von Dir angemeckerte Rückblätterfunktion ist im Moment die einzige wirklich sinnvolle Funktion, die mir bei W7 gerade auffällt.
Insgesammt finde ich es ein Trauerspiel das es keinen wirklich guten Datei-Manager gibt. Für FTP gibts viele gute Freeware oder Open Source. Es wäre schön, ähnlichen Komfort für lokales Kopieren zu integrieren. Das kann man doch wohl von einem Betriebsystem erwarten. Die Diskussion um die Definition "Betriebsystem" lassen wir mal an dieser Stelle. Natürlich ist Windows streng genommen eine Art Distribution, nur das die Anwendungen eher simpel sind (z.B: Wordpad statt Open Office), aber das vergessen wir besser an dieser Stelle.

W7 gefällt mir ganz gut, ich bin ja auch immer offen für Neues. Auch jobbedingt muß ich am Ball bleiben. Allerdings bleibe ich manchmal tagelang bei XP und vermisse nix. XP bietet praktisch alles was der Mensch wirklich braucht. Deshalb hat kaum einer Bock auf einen Wechsel. Neugier und Mitkauf beim neuen Rechner sind vermutlich die mit Abstand wichtigsten Gründe, der echte Bedarf dürfte gegen Null tendieren, vor allem wenn man die Anwender aussen vor lässt, die durch einzelne Anwendungen zu Vista oder W7 genötigt werden.

Kritik an Vista aus technischer Sicht wie z.b. Zuverlässigkeit kann ich so nicht nachvollziehen. Es ist bunt, zu bunt, aber nicht übel. Und der Leistungshunger... habs mal mit AMD Athlon 3000+, 1GB, ATI 9600 getestet: Alles flott und ok. Und das sage ich als jemand, der Vista von Herzen hasst.

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