Hallo zusammen!
Nun hat mich doch die Neugier gepackt. Da die Website von Unawave Windows 7 kostenlos zum Download anbietet - natürlich ohne Key dazu - dachte ich mir, das Zeug könntest du dir probeweise auch mal draufhauen. Gesagt getan: beide ISOs gesaugt, sowohl mit 32 als auch mit 64 Bit. Letzteres habe ich auf DVD gebrannt und gebootet - bis hierhin alles gut. Schwarzer Bildschirm, flackernder Cursor, "Windows loading files" - aha, denke ich mir, los geht's also.
Testkandidat ist mein Mac Pro 3,1 mit 2,8 GHz-Quadcore-Prozessor, Baujahr 2008, letztes Jahr günstig geschossen bei ebay.
Mit leichtem Amusement sehe ich, dass Windows anscheinend die 4:3-Auflösung für die allein seligmachende hält - auf meinem 16:10-24"-Samsung erscheint alles im jahrmärktlichen Spiegelkabinett-Look, also lulatsch-mäßig in die Breite gezogen. Na was soll's, ist ja nur die Installation.
Erste Ernüchterung beim Dialog "Windows installieren" - ich kann nichts machen. Weder meine kabellose Maus noch meine kabellose Tastatur werden erkannt. Es bleibt nur ein 6-Sekunden-Druck auf den Ein-Aus-Schalter.
Nun habe ich noch eine zweite Tastatur, ein abscheuliches Billigteil, immerhin kabelgebunden - damit unternehme ich einen neuen Versuch. Jetzt reagiert "Windows instalieren" auf die Tab-Taste, ich gelange so zum "Weiter"-Button und drücke "Return". Sehr schön.
Es folgen die üblichen Rechtsbehelfsbelehrungen, im Volksmund auch EULA genannt, begleitet von einer "hab ich gelesen und verstanden"-Checkbox. Das ist die nächste Hürde: Diese Box müsste normalerweise mit der Maus betätigt werden. Ich probiere es stattdessen erfolglos mit "Y" und "Z", komme schließlich auf die famose Idee, dass "Ja" eine "positive" Antwort ist und positiv durch "+" symbolisiert wird. Also "+" gedrückt und richtig - die Checkbox wird abgehakt. Puh, das ging noch einmal gut.
Auf der nächsten Seite werden sämtliche Festplattenpartitionen aufgelistet, neben denen der beiden internen HDs auch die meiner externen 2-TB-Platte. Dort hatte ich mir 800 GB für Windows freigeschaufelt. Leider erzählt mir der Installator "Auf diesem Volume kann kein Windows installiert werden" - Microsoft ist der Meinung, dass Firewire genau so scheiße ist wie USB. Gut, das kann man so oder so sehen, ich beuge mich der Meinung aus Redmond und parke erneut 6 Sekunden auf dem Ein-/Aus-Schalter.
Kurzer Abstecher nach Mac OS X. Mit dem Festplattendienstprogramm schaufele ich auf der 2. internen Festplatte 100 GB Speicherplatz frei.
Beim nächsten Installationsversuch erzählt mir Windows erneut, "System kann nicht auf dieser Partition erstellt werden, weil diese dem GPT-Partitionsschema folgt" - aha. Was immer das heißt, ich suche abermals das Festplattendienstprogramm auf und lösche die Festplatte ganz. Sie ist jetzt also nicht mehr partitioniert, Windows findet beim nächsten Versuch eine Tabula Rasa vor - sozusagen eine Festplatte im Werks-Auslieferungszustand.
Wieder von der Windows-7-DVD gebootet, wieder bis zur Festplattenauswahl vorgestoßen, und abermals die Meldung "Fällt aus wegen GPT-Partitionierung" - schon klar, nur wenn die Platte genau gar keine Partitionierung aufweist? Immer noch "partitioniert in Feindesland"?
Na denn. Wieder ein DVD-Rohling ein Fall für die Mülltonne. Schade eigentlich.
CU
Olaf
Windows 7 4.533 Themen, 43.566 Beiträge
Ich wahr grundsätzlich nie der Meinung, Apple wäre generell zu teuer. Man mußte ja früher zugrundelegen, das die Mac´s absolute Profikisten waren. Zum einen robuste und sehr zuverlässige Hardware die sich auch HP & Co. gut bezahlen ließ, zum anderen SCSI. Ein vergleichbar ausgestatteter PC war auch nicht sehr viel billiger. Der Mac Mini war in der ersten Generation auch recht günstig, heutzutage ist er es nicht. Trotz günstigerer CPUs. Ich glaube die ersen Mini´s lagen bei ca. 500 Euro inkl. Maus und Tastatur, heute werden dafür knapp 850 Euro fällig. Und das, obwohl Notebook-Komponenten (nix anderes steckt drin...) allgemein drastisch billiger wurden.
Was mich auch nervt: Es gibt bei Apple keinen kleinen und günsitgen Monitor. Ich habe ja Spaß am Notebook mit Zweitmonitor und habe aktuell ein Thinkpad in Dockingstation mit 22" TFT dran und komme gut damit klar. Ich brauche keinen 27" Monitor für 899 Euro. Das finde ich einfach übertrieben. Das MacBook was mir gefällt (13" Powerbook) ist für die sensationelle Verarbeitung mit ca. 1200 Euro sogar billig. Bei anderen Herstellern sind die Kleinen oft teurer als die 15er, nur nicht bei Apple. Und die Größe ist als Kompromiss zwischen 12" Subnotebook und 14/15" auch ein sehr gut plaziert. Wenn es jetzt noch eine passenden TFT für unter 300 Euro gäbe...