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RAW-Konverter Darktable unter Linux eine Empfehlung

Acader / 15 Antworten / Flachansicht Nickles


Hallo Linuxer,

Darktable soll wohl der beste RAW-Konverter unter Linux sein, was die Leistungsfähigkeit anbelangt.
Mit den Modulen läßt sich eine ganze Menge machen, mehr als der normale Amateur wohl benötigt.
Für Buntuusers 11.04 - Interessenten welche dieses Programm ausprobieren möchten gebe ich hier mal eine Anleitung zur Installation.

Die Konsole öffnen und folgende Eingabe:

sudo apt-key adv --recv-keys --keyserver keyserver.ubuntu.com 18002889824B24A6F47FCF9C40C18E9EC07EE05F

sudo gedit /etc/apt/sources.list

In der sources.list die folgenden zwei Zeilen am Ende eintragen:

deb http://ppa.launchpad.net/pmjdebruijn/darktable-release/ubuntu natty main
deb-src http://ppa.launchpad.net/pmjdebruijn/darktable-release/ubuntu natty main

sudo apt-get update

sudo apt-get install darktable darktable-dbg darktable-plugins-experimental darktable-plugins-legacy

Danach ist das Programm installiert und ihr könnt es unter ALT+F2 mit darktable starten oder eben auch in den Startleisten je nach Version.

Hier noch ein Screenshot

http://www.nickles.de/user/images/32643/bildschirmfoto---26.06.2011---11:39:15.png

Natürlich kann man Darktable auch unter den anderen Distributionen installieren.
Euere Meinung zu diesem Programm würde wohl sicherlich nicht nur mich interessieren.



MfG Acader









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violetta7388 Acader „RAW-Konverter Darktable unter Linux eine Empfehlung“
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Hallo Forum,

Knipser brauchen alle kein Raw-Dateiformat. Hört sich aber gut an und macht bei Nichtfachleuten ordentlich Eindruck.


Einige Anmerkungen zum Foto (screenshot):

Es handelt sich um eine (überlichtete) Nachtaufnahme. Zu erkennen an den ausgefranzten hellen Partien.

Links sehen wir einen Teil der Exif-Daten der Kamera und staunen ein weiteres Mal. Es wurde mit Blende 11 gearbeit, obwohl jeder Fotograf weiss Blende 1,8 etc. ist besser (und richtig). Je mehr Licht auf den "Film", den Senor, fällt, desto schärfer die Details.

ISO 200 ist eine Glaubensfrage und einfach zu grobkörnig. ISO 50 plus ein anständiges Stativ mit langer Belichtungszeit sind besser. Nachmessen mit einem ordentlichen Belichtungsmesser hilft Fehler zu vermeiden. Wahrscheinlich hat sich die Kameramessung hier durch die Innenbeleuchtung, Reflexionen etc. irritieren lassen.

Links unten im Bild sehen wir Bewegungunschärfe der Blätter trotz Nachbearbeitung! Es kann aber auch am 24 mm-Objektiv liegen (Stichwort: Vertonnung).

Das Foto wurde mit einer Tageslicht-Farbtemperatur von 5.000 Kelvin nachbearbeitet. 6.000 K wären in diesem Falle besser gewesen. Aber das ist eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Fazit:
Wenn das Ausgangsmaterial nicht stimmt, hilft auch kein Raw-Konverter. Schrott bleibt Schrott.
Darktable ist ein guter, altbewährter Raw-Konverter und immer noch zu empfehlen.

Tipp:
Wer wirklich gute und durchgehend scharfe Fotos wünscht, der fotografiert (immer) mit Blende 8 (Stichwort: Schärfentiefe), es sei denn, der Fotograf will seine künstlerische Ader ausleben.

Viel Spass.

MfG.
violetta

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