Auf Twitter wurde heute Früh um rund 8 Uhr die Eilmeldung veröffentlicht, dass US-Präsident Barack Obama tot, zwei Schusswunden eines Attentats erlegen sei. Die Nachricht wurde über den Twitter-Account der US-Nachrichtensenders Foxnews verbreitet:
"EILMITTEILUNG: Zwei Schusswunden bei einem Attentat waren zuviel für Präsident Barack Obama. Dies ist ein trauriger 4. Juli für Amerika. Ruhe in Frieden." - die gefälschte Botschaft lässt sich auf Twitter immer noch abrufen
Laut Spiegel schoben die Hacker Kurzbotschaften mit weiteren Details nach - beispielsweise, dass Obama aufgrund von Schusswunden in Becken und Hals verblutet sei. Foxnews soll auf Twitter 33.000 Follower haben und viele davon haben den Tweet wohl weiterverbreitet.
Ganz offensichtlich wurde der Twitter-Account von Foxnews von Hackern gekapert und mehrere Falschnachrichten darüber verbreitet, wie auch der Sender berichtet (siehe Foxnewspolitics Twitter Feed Hacked).
Foxnews will jetzt mit Twitter kooperieren um die Situation möglichst rasch aufzuklären. Bislang gibt es nur gewagte Spekulationen, welche "Hackergruppe" hinter der Aktion steckt.
Michael Nickles meint: Die Welt ist inzwischen erfreulicherweise vernetzt genug, um auch im Fall solcher Falschmeldungen schnell aufgeklärt werden zu können. Es war also makaber, ist aber noch mal gut gegangen. Diskussionswürdig ist jetzt natürlich, wie weit man Informationen im Internet überhaupt trauen kann.
Und damit meine ich vor allem auch "Kleinkram", Falschmeldungen, die niemals korrigiert werden. Das erlebt man ja schon, wenn man das tut, was viele tun: sich vor dem Kauf eines Produkts im Internet schlau machen.
Es gibt zig "Verbraucher-Portale" (oder so was wie die Kundenrezensionen bei Amazon), die Infos liefern. Man weiß aber nie, wer die geschrieben hat und ob sie vertrauenswürdig sind. Immerhin haben diese Informationen für viele Ratsuchende einen entscheidenden Vorteil: sie kosten nichts.