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News: Angeblich enormer Ansturm

Google+ wegen zu wenig Speicherkapazität durchgedreht

Michael Nickles / 23 Antworten / Flachansicht Nickles

Gerade erst hat Google sein Facebook-Konkurrenzprodukt Google+ ein "bisschen" gestartet. Bislang befindet sich das Ding noch im Testbetrieb, man braucht eine Einladung um es ausprobieren zu können. Dennoch gibt es jetzt die kuriose Meldung, dass Google+ schon seinen ersten Zusammenbruch erlebt hat.

Und zwar deshalb, weil sich Google angeblich bei der Festplattenspeicherkapazität für den Dienst verkalkuliert hat, am Wochenende mehr Leute einsteigen wollten, als das System verkraftete. Laut Mitteilung von Google war die Speicherkapazität für rund 80 Minuten im Eimer, was zu einer Störung beim Benachrichtigungssystem führte.

Das System ließ die Hinweis-Mails praktisch nonstop wiederholt raus. Es fehlte halt der Platz um zu speichern, wer Benachrichtigungen bereits erhalten hat. Google hat sich für diese "Spam-Lawine" entschuldigt.

Und auch dafür, dass man sich bei der Festplattenkapazität verkalkuliert, den Ansturm auf Google+ unterschätzt hat.

Michael Nickles meint: Natürlich drängt sich die Frage auf, ob das ein künstlich produziertes Problem war, ein Marketing-Trick, um ein enormes Interesse an Google+ zu suggerieren. Tatsache ist allerdings, dass Google+ in "Testberichten" sehr gut abschneidet.

Und zwar, weil es das schafft, was Facebook versäumt hat: ein bisschen Ordnung ins ausufernde "Kontakte-Chaos" zu schaffen. Man kann Freunde halt in sogenannten "Kreisen" mit verschiedenen Wichtigkeiten einordnen.

Und dass es inzwischen Tools gibt, mit denen sich der Facebook-Krempel nach Google+ exportieren lässt, spricht sich auch zunehmend rum. Mein Eindruck: Facebook war zu gierig, zu schnelles Wachstum um jeden Preis.

Die Bedürfnisse der Nutzer wurden dabei ignoriert. Gemacht wurde das, was noch mehr Mitglieder bringt - egal welchen "Hinweis-Mail-Wahnsinn" das auslöst. Ich habe bislang nicht viel bei Facebook gemacht aber eines gelernt: man braucht nur ein paar Freunde gewinnen und ein paar "komische Sachen" anklicken - dann geht die Sau ab.

Die eigene Facebook-Seite bombt sich dann vollautomatisch mit Informationen voll, die angeblich Freunde geschickt haben - weil sie halt irgendwo draufgedrückt haben und dabei vermutlich gar nicht wussten, was sie tun.

Die Gier rächt sich jetzt. Ich glaube durchaus, dass viele wegen Wut auf Facebook zu Google+ rennen. Es ist gut, dass Facebook jetzt mal einen Dämpfer kriegt.

Blöd ist natürlich, dass der ausgerechnet von der Datenkrake Google kommt. Und am Ende wird das höchstwahrscheinlich "vom Regen in die Traufe" bedeuten.

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RedRed2x Olaf19 „Ist man denn schon ein Verweigerer , nur weil man immer noch nicht angemeldet...“
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Sollte sich Google+ zu einem "besseren Facebook" entwickeln, würde ich wohl schwach werden. Zum "Mainstream" wird über kurz oder lang allerdings auch Google+ gehören - ob das ein Kriterium dafür oder dagegen ist, steht auf einem anderen Blatt.

Sehe ich genau so.

Google könnte mich als "Social-Network-Muffel" schon interessieren. Dann würde ich einen Account bei einer anderen "Familie" löschen. Ich werde G+ aber zuvor noch etwas beobachten.
Was mich z. b. jetzt schon stört:
Die Sammelleidenschaft und die daraus möglicherweise zu berechnenden Querverbindungen, die Google aus meiner Suche, den G+-Kontakten sowie den Youtube-Kram und sämtlichem anderen Google-Gedöns "erwirtschaften" kann.

Aber...schaun mer ma.
Vielleicht ist man(n) ja auch einfach nur zu ängstlich, denn wenn andere Leute Mist bauen, dann kann ich mich eh nicht mehr retten.

redred2x
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