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News: Hacker hat es geschafft

Xbox 360 Kinect schon unter Windows 7 nutzbar

Michael Nickles / 8 Antworten / Flachansicht Nickles

Nintendos Erfolgsrezept bei der technisch eigentlich lausigen Wii-Spielkonsole ist die innovative Bewegungssteuerung. Und das hat Sony und Microsoft unter Druck gesetzt, ihre Konsolen entsprechend nachzurüsten. Jetzt bringt Microsoft die angekündigte Erweiterung Kinect für die Xbox 360, die im Bundle mit einem Spiel rund 150 Euro kostet.

Und das mit "Kinect" hat Microsoft wohl richtig gut hingekriegt, katapultiert sich damit an die Spitze der "Körpersteuerungstechnik" bei Spielkonsolen, wie auch der Spiegel in einem aktuellen Bericht lobt.

Bei der ersten Vorstellung des Kinect-Konzepts (siehe Xbox: In einem Jahr wird ohne Controller gezockt) - damals noch als "Natal" bezeichnet - gab es enorme Skepsis, ob Microsoft die versprochene Leistung auch bringen wird. Das scheint allerdings geglückt - Kinect bietet erstaunliche Technik für wenig Kohle. die sich auch für viele andere Dinge als Spiele nutzen lässt.

Und dabei ist die Kinect-Hardware deutlich günstiger als vergleichbare "professionelle Systeme". Kaum war Kinect in den USA raus, haben sich Hacker dran gemacht das Ding zu knacken, um es auch an PCs nutzbar zu machen. Ein Technik-Freak namens AlexP hat es jetzt wohl geschafft und Kinect zumindest teilweise an einem PC mit Windows 7 nutzbar gemacht.

Als Beweis hat er ein Video auf Youtube veröffentlicht:

Der Motor der Kinect-Erweiterung wird von Windows 7 angesteuert und die Daten der RGB-Kamera und des Infrarotsensors (für Tiefenerkennung) lassen sich auslesen. Offensichtlich befindet sich der Hack noch in einer Experimentierphase, es ist allerdings wahrscheinlich, dass er zur kompletten Nutzbarkeit von Kinect und Windows 7 führen wird.

Michael Nickles meint: Für Nintendos Wii gibt es ja längst einen brauchbaren Emulator für den PC und auch die Wii-Bewegungssensoren/Controller sind "gehackt", lassen sich am PC anschließen.

Auch Sonys neue Bewegungssteuerung "Move" für die Playstation setzt wie Nintendo auf "Steuercontroller" mit denen man rumfuchteln muss. Eine entsprechende Lösung, die auf einer simplen Webcam basiert und mit der sich jedes PC-Spiel auf ähnliche Weise steuern lässt, gibt es bereits seit September 2008 (siehe Bierflasche als Gratis-Joystick).

Das Faszinierende am Kinect-Hack, ist die hardwaremäßige Überlegenheit und Präzision dieser Technik. Und natürlich, dass sie komplett ohne "Controller in der Hand" auskommt. Das wird gewiss spannende "heimgemachte" Anwendungen bringen.

Fake23 SirHenrythe3rd „So, jetzt mal eine unabhängige Meinung c t / Heise-Verlag Kinect ist oft noch...“
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Muss ich Dir leider weitgehend Recht geben. Hatte ähnliche Bedenken, die sich bis jetzt bewahrheitet haben. Generell ist die Kinect schon eine tolle Sache, aber die bisherigen Spiele können einfach nicht dauerhaft begeistern und das durch die Bank weg. Hatte auch überlegt mir eine Kinect zu kaufen, wollte aber eine Weile die Softwareentwicklung abwarten und dann entscheiden. So wie es jetzt aussieht, ist die Kinect eine Totgeburt. Kurzer Hype und das wars. Oder was man zumindest noch hoffen darf ist, das die Entwicklung aufwendiger Spiele mit Langzeitmotivation einfach länger dauert und die Entwickler sich an das neue System auch erst gewöhnen mussten. Ich glaube aber eher das sich bald alles auf die neuen Konsolengenerationen inklusive Handhelds konzentrieren und die Kinect wieder vergessen wird.