Off Topic 20.356 Themen, 225.962 Beiträge

Zensur beim ZDF

Hugo20 / 13 Antworten / Flachansicht Nickles

...oder wie man es fertigbringt vom Zweiten Deutschen Fernsehen gebannt zu werden.

Gar nicht so schwierig :-D

Es begab sich, dass ich mich an einem tristen, kalten und wolkenverhangenen Sonntag (also gestern) mal in den Niederungen des ZDF herumgetrieben habe.
Dieser Blogbeitrag, der auf der Nachrichtenseite verlinkt ist, hatte es mir iwie angetan: http://blog.zdf.de/zdfdasblog/2011/07/29/der-stress-ist-noch-nicht-zu-ende/

Nachdem ich ungefähr bei Beitrag 150 angelangt und zwischenzeitlich schon ziemlich angefressen wegen der permanent, gebetsmühlenhaft wiederholten hohlen Phrasen war, hab ich kurzerhand beschlossen auch meinen Senf dazu zu geben. (Hatte eh nix besonderes vor...)

Offen gesagt bin ich beim Lesen teilweise erschrocken, was da so an faschistischem, teilweise schon an Volksverhetzung grenzenden Gedankengut herumfleucht. Da geht´s richtig zur Sache zwischen den Pro´s und Contras zum Thema S21. (Teilweise unterste Schublade...)
ABER, wird ganz offensichtlich toleriert; und zwar von der Redaktion des ZDF!!!

Nachdem ich nun festgestellt hatte, dass dort eigentlich ein jeder Depp, ohne sich groß anzumelden oder zu legitimieren, ganz einfach mal irgendwelche Flachheiten unter jedwedem Pseudonym zum Besten geben kann, hab ich dies natürlich zum Anlass genommen, diese Betonköpfe, die sich da regelrecht gekloppt haben, mal ein bisschen auf die Schippe zu nehmen. (Ist doch wohl wirklich ätzend zum Thema S21 immer und immer wieder die selben Argumente zu hören oder zu lesen...)

Natürlich habe ich dabei die Schwäche dieses Systems ausgenutzt und meine bescheidenen Kommentare ganz einfach unter verschiedenen Pseudonymen verfasst. (Allerdings war ich zumindest der Redaktion gegenüber so ehrlich, meine E-Mail-Addi (ne Zocker-Addi) immer schön bei zu behalten!)

Der eine oder andere Teilnehmer hat dann, oh Wunder, da beabsichtigt, registriert, dass sich da "Einer" einen Spaß macht und sich "Hilfe suchend" an die Redaktion gewandt.(Ich meine es waren insgesamt drei die das wohl gestört hat. Zumindest haben sich diese Spaßvögel zu Wort gemeldet. Es waren aber mit Sicherheit mehr denen das aufgefallen ist, die Ihrerseits aber wohl einfach nur mitgelacht haben.)

Ist es denn so illegitim, wenn es die Anwendung erlaubt, sich unter verschiedenen Nicks zu Wort zu melden?

Ich meine, da hat das ZDF, das öffentlich rechtliche Fernsehen, welches Jahr um Jahr weiß der Geier wie viele Millionen vom Gebührenzahler abzockt, seine Hausaufgaben nicht gemacht. Wie kann man so dämlich sein und so eine Seite ins Netz stellen?


Das Ende vom Lied; es wurden mal eben von bis dahin angefallenen 199 Beiträgen kurzerhand 21 gelöscht! Auf dann eben 178.
Allerdings waren längst nicht alle dieser 21 Beiträge von mir.
Oh Wunder, hat sich der "Terminator" der Redaktion nur vertan, oder hat er einfach peinliche und lächerliche Inhalte seiner Stamm-Dampfplauderer, die total daneben waren, einfach gleich mit in den Gulli gekippt? (Nach dem Motto: "Legends never die")

Man(n) weiß es nicht und wird es wohl auch nicht erfahren.
Denn nachdem ich erneut einen Beitrag zum Geschehen zum Besten geben wollte, wurde mir klar: "Die haben mich allen Ernstes systemseitig gesperrt!" :-D
(Ein wahrlich herber Verlust....Snüff, Schluchz, Heul...Ich und MEIN ZDF-Blog nimmer vereint...)

Wer nun vermutet, der Hugo wird schon selbst Schuld sein und sich durch unflätige oder gar beleidigende Äußerungen selbst ins "AUS" geschossen haben, der irrt ganz gewaltig.

Zugegeben, die Wahl meiner Nicks war vielleicht ein wenig außergewöhnlich, aber teilweise einfach durch die sonstigen Pseudonyme inspiriert...

Hier der Beweis.

1. Beitrag: (Vollkommen unmotiviert und ohne Bezug zu einem vorangegangenen Beitrag, ganz am Ende des Blogs) Bin zunächst mal nur ich...

Leute, Leute, Leute,
werdet Ihr denn nimmer müde zu diesem Thema immer und immer wieder die selben schalen Argumente zu verteidigen?
Das gilt aus meiner, an sich relativ neutralen Sicht, sowohl für Pro´s wie für die Contra´s.

Gebetsmühlenhaft wird, in jeweils abgewandelter Textur, permanent die selbe Sachaussage, sofern man hier überhaupt noch von “Sachlichkeit” reden kann, getroffen.
Armes Deutschland; deine Mitbürger haben einfach zu viel (Frei-)Zeit!

Unabhängig davon, was und wie es bisher gelaufen ist, steht doch derzeit eigentlich faktisch im Raum, dass die Bahn rein juristisch gesehen im Recht ist und folgerichtig auch bauen darf!

Diese (teure) Schote mit dem “Stresstest” war und ist doch lediglich ein Zugeständnis an die Contra´s gewesen um diesen ein gewisses Maß an “Gesichtswahrung” zu ermöglichen.
Doch leider haben diese das offensichtlich nicht verstanden und stehen nun dümmer da als vorher, da Contra´s offensichtlich schlechte Verlierer sind.

Irgendwie erinnert mich dieses Verhalten an meinen Neffen, der, wenn er beim “Mensch ärgere Dich nicht” verliert, das Spielbrett vom Tisch wischt und dann anfängt zu weinen…

Noch was zu dieser geplanten Volksabstimmung.
Mal unabhängig davon, ob verfassungsrechtlich einwandfrei, wird die Reaktion der Contra´s wohl in jedem Falle die Selbe sein wie nach dem Stresstest (was für ein Wort).

Denn die schweigende Mehrheit wird, nach diesem durch die Medien gezerrten Kasperltheater, wohl zwischenzeitlich mit großer Wahrscheinlichkeit für den Bau von S21 sein.

Greetz
hugo
Hugo Bibelschmalz | 31. Juli 2011 | 12:56 | Antworten

@hugo:
alte Petze, wie kann man mich hier in aller Öffentlichkeit nur so bloßstellen.

Pfui Spinne so I
Neffe Bibelschmalz | 31. Juli 2011 | 13:06 | Antworten

@Hugo Bibelschmalz

Sehr geehrter Herr Bibelschmalz,

im Grunde genommen gebe ich Ihnen ja Recht, doch mit Verlaub gesagt haben Sie in Ihrer Aussage einen fatalen Fehler.

Sie schreiben:”….deine Mitbürger….!”

Dies kann und will ich nicht im Raume stehen lassen, da es faktisch in Deutschland keinen “Mitbürger” mehr gibt, sondern diese Begrifflichkeit zwischenzeitlich durch das Synonym “Wutbürger” ersetzt worden ist.

Passen Sie also das Nächste mal besser auf Ihre Wortwahl auf.

Einer der es gut mit Ihnen meint
Max Oberschlau | 31. Juli 2011 | 13:21 | Antworten

Liebe Leute wo kämen wir denn hin, wenn dieser Tiefbahnhof tatsächlich gebaut werden würde.

Denkt doch auch mal an den Tierschutz und all meine zahlreichen Verwandten, die dann durch diese “Hausbesetzerszene” auf einen Schlag obdachlos werden würden.

Ohne mich
Frank Kanalratte
Frank Kanalratte | 31. Juli 2011 | 13:03 | Antworten


Anmerkung: Naja, allein schon durch diesen Neffen und den Max sollte wohl jedem klar gewesen sein, was Sache ist. Der Frank war dann die Auflockerung...




2. Beitrag: (Ist eine Reaktion auf einen unmittelbar auf das eben gelesene, erfolgten Kommentar, den ich persönlich für grenzwertig halte... Als N. der Weise)

In meinem sozialen Umfeld gibt es keinen einzigen der S21 gut findet bzw. unterstüzt. Und ich habe ein ziemlich großes und ausgewogenes Umfeld.
Was die meisten dieser Menschen so gegen S21 aufbringt hat eigentlich gar nichts mehr mit s21 direkt zutun:

1. offensichtlich sind hier unter der Hand Gelder geflossen und man hat nie mit wirklichen Widerstand gerechnet. Nun kommen einige Verantwortlich in´s Schwitzen und versuchen mit allen Mitteln den Bahnhof durchzuboxen – tja dumm gelaufen, Gell?!?

2. während des “schwarzen Donnerstages” sind Polizisten gegen friedliche Demonstranten mit unangemessener Gewaltanwendung vorgegangen (z.B. brach ein Polizist einem achtjährigen den Arme, was für ein held!)

3. die damalige Regierung in Stuttgart und die Polizei verbreiteten die Lüge, das Demonstranten mit Steinen warfen, was zu keinem Zeitpunkt zutraf

4. Der Schlichter Geißler wurde nur vorgeschickt um die S21 Gegner zu beruhigen, sein Auftrag war aber offensichtlich die Durchsetzung des Projektes

5. Man wehrt sich gegen einen Volksentscheid

6. Es wird immer klarer erkennbar das man das “Volk” belogen hat und belügt

7. Die Medien berichten zum Teil sehr einseitig und lassen eine Objektivität und Neutralität vermissen, stattdessen werden Lügen über die gegener verbreitet

Für uns Nicht-Stuttgarter steht S21 mittlerweile als Symbol für den Kampf gegen Korruption in Deutschland, als Symbol gegen den Finanz-Politikfilz, der gegen den Interessen der Bürger handeln.
Es steht als Symbol für die Unerträglichkeit wie man mit Steuergeldern Minderheiteninteressen bedient, während das Volk das Nachsehen hat.
Ob der Bahnhof nun funktioniert oder nicht ist dabei mittlerweile völlig nebensächlich.

Wird der Bahnhof nämlich doch gebaut dann können sich die Korrupten in diesem Land warm anziehen, denn dann dürfte dem letzten Bürger endlich klar geworden sein, das in unserem Land der Mensch einen Scheiß zählt, das Kaqpital aber alles – das könnte zum Brand führen, der schon längst fällig wäre.

Es ist einfach die Dreistigkeit und die kriminelle Energie der S21-Projekt-Befürworter die einen Normalbürger die Zornesröte in das Gesicht treibt, wie mit staatlicher Gewalt die Intressen der Privatwirtschaft zum Nachteil der steuerzahlenden Bürger dreist durchgeknüppelt werden.

Das einzig Gute an S21 ist, das mittlerweile jeder weiß das Deutschland sich von seiner Rechtsstaatlichkeit verabschiedet hat und zum totalitären System umgebaut wird. Und es zeigt die Propaganda-methoden auf, indem man den zu Recht Demonstrierenden zum Wutbürger deklariert.

Das lassen wir uns nicht mehr Gefallen, dieser Umgang ist eine Unverschämtheit der Herrschenden. Wird Zeit das wir uns endlich bessere Herrscher suchen, sonst haben wir bald wieder eine Mauer um uns herum, der Rest ist ja schon deutlich im Kommen.

@Susi Bibelmaus

Sie sollten doch mehr unter die Menschen gehen. Hören Sie ihnen einfach einmal zu, ohne ideologischer Verblendung. Sie werden sehen, daß das tägliche Miteinander auch ohne religiöse Regeln bestens klappt, wenn man sich nur Repektiert.
Aber wer sich selber nicht respektiert, respektiert auch andere nicht. Wird einem aber Respekt von anderen entgegen gebracht, so wächst auch das eigene und dadurch das gegenüber anderen.

Wer aber in seiner “Wolfsschanze” verborgen bleibt, der isoliert sich und entfremdet sich von einer normalen Sozialgesellschaft. Grenzen Sie sich nicht selber aus, Sie werden sich wundern wie gerne Menschen mit Ihnen zu tun haben wenn Sie es einfach einmal mit Respekt versuchen würden, fremdes ist nicht zwangsläufig negativ, nur eben unbekannt. Lernen Sie es doch einfach einmal selber kennen……wie sagt man in China, einmal selber sehen ist besser als hundert Mal davon zu hören……..

In diesem Sinne, schönen Sonntag!
Ein Bürger | 31. Juli 2011 | 13:43 | Antworten

@Ein Bürger:
Sehr geehrter Herr Bürger,

eigentlich sollten Sie aus den etwas weiter oben geäußerten Verlautbarungen des Herrn Oberschlau gelernt haben, dass es faktisch diesen “Bürger” nicht mehr gibt.

Dies stellen Sie mit Ihren Thesen im Übrigen auch eindrucksvoll unter Beweis.

Sie schreiben davon, dass in “Ihrem” sozialen Umfeld keiner Pro S21 eingestellt wäre. Das kann ich gedanklich sehr gut nachvollziehen, da aus Ihrem gesamten Text relativ klar hervorgeht, dass es sich dabei um ein “sehr junges Umfeld” handeln muss.
Anders kann man diese Aussagen nicht deuten. (Aber is Wayne..)

Wunderbarerweise schafft es auch die heutige Jugend immer wieder mir mein Weltbild zu erhalten, welches da folgendermaßen lautet; es begab sich schon immer und in allen Epochen, dass die Jugend gegen das herrschende System und das Kapital gewettert hat.
Allerdings und dies müssen wir uns “Deutschen” zwischenzeitlich hoch anrechnen lassen, ging das nicht immer so glimpflich für die jeweiligen Protestbewegungen aus wie dies heutzutage hier geschieht.

In anderen Kulturkreisen fahren da mal eben locker ein paar Panzer auf und setzen diesem Treiben bedauerlicherweise ein jähes Ende.

Wir sollten also froh und dankbar sein, dass es diese Form der Streitkultur hier überhaupt gibt!

Nun aber noch zu einer anderen Ihrer Thesen….
Es ist eigentlich ebenso bekannt, dass es immer leichter ist die “Opposition” zu vertreten. Denn dann kann man hinterher immer schön sagen:”Ich hab´s ja gewusst!”

Wie wir derzeit aber eindrucksvoll bewiesen bekommen, lebt´s sich dann, wenn man tatsächlich in Verantwortung gekommen ist und beim Wort genommen wird, gar nimmer so ungeniert.
Und man erkennt auf einmal die eigene Machtlosigkeit und Sachzwänge, die man vorher noch nicht einmal erahnt hatte.
Nataniahu der Weise | 31. Juli 2011 | 14:17 | Antworten


3. Beitrag: (Ein oder zwei Flachheiten weiter, wieder ne dolle Idee, die mir einfach gefallen hat. Als Heiner Kneissler)

Man kann für oder gegen den Bahnhof sein, aber eines müßte sich eigentlich jeder Bürger wünschen

Den Volksentscheid!

Seit Jahren wird das deutsche olk von der deutschen Politik für dumm verkauft.
Unsere heutige Regierung veruntreut deutsche Steuergelder in Milliardenhöhe mit unsinnigen Rettungsschirmen, die die überwältigende Mehrheit der deutschen Bevölkerung ablehnt.
Und das ist nur ein Beispiel für den totalitären Herrschaftswahn unserer Politiker.

Nachdem jetzt hoffentlich jedem Deutschen klar geworden ist, daß das deutsche System nicht mit einer Volksvertretung zu tun hat und damit auch in keiner Form demokratisch ist, sollten wir uns Gedanken machen, wie wir die machtgeilen und volksverratenden Möchtegernherrscher wieder einfangen können.

Es ist aufgrund der menschlichen Natur nicht möglich, einer begrenzten Anzahl von Menschen einen umfassenden Blankocheck für ungeteilte Macht zu geben.

Ob nun ein Herrscher oder 600 Abgeordnete, die meisten Menschen werden ihre Machtposition mißbrauchen. Ob schwarz, gelb oder grün und rot, es läuft immer (was wie gesagt vollkommen menschlich ist) auf eine totalitäre Herrschaft hinaus.

Geschichtlich betrachtet, wir das Korrumpieren einer demokartischen Idee und deren Umwandlung in eine Diktatur (ob nun eine Alleinherrschaft oder eine parlamentarische Diktatur) immer zu einer Gegenreaktion führen (französische Revolution, russische Revolution, amerikanische Revolution, etc.).
Früher oder später wird das auch in Deutschland geschehen, da wir momentan gar keine Volksvertreter mehr haben.

Da aber jede Revolution immer Tod und Chaos mit sich bringt denke ich, daß wir die Notwendigkeit einer solchen direkt in ihrer Entstehung verhindern müssen / sollten.

Hier gibt es nur das Mittel der Volksabstimmung zur Kontrolle der exekutiven Instanzen.

Daher kann ich nur sagen, daß der Volksentscheid bei Stuttgart 21 auf jeden Fall der richtige Weg ist. Irgendwo muß die Mitsprache des Volkes beginnen. Stuttgart 21 muß und soll der Anfang sein, auf das wir bald in ganz Deutschland (vor allem auf Bundesebene) wieder die Möglichkeit einer eignen Meinungsäußerung bekommen.
Berios | 31. Juli 2011 | 16:24 | Antworten

@Berios

“Man kann für oder gegen den Bahnhof sein, aber eines müßte sich eigentlich jeder Bürger wünschen

Den Volksentscheid!”

Na wenn Sie sich da mal nicht irren….

Haben Sie diesen Gedanken eigentlich auch zuende gedacht?

Wie man, zumindest hier in diesem Thread, unschwer erkennen kann, ist wohl kaum von einer sachlichen und objektiven Entscheidung auszugehen.
(Obschon ich mir eigentlich relativ sicher bin, wie die Sache letztlich ausgehen würde..)

Bei diesem Volksentscheid würde man quasi den “Mann/Frau von der Straße” entscheiden lassen, ob dieses Projekt realisiert wird oder nicht.
(Also die eigentlichen Kompetenzträger unseres Staates)

Man würde jegliches rechtsstaatliches Handeln aushebeln.
Basierend darauf, wer am lautesten schreit und die besten, für´s Volk verständlichsten, Worte findet.

Also ICH gehöre auf jeden Fall schon mal nicht zu Ihrer oben angedeuteten Zielgruppe.

Im Gegenteil; mir schaudert bei diesem Gedanken…

Mir persönlich ist es eigentlich vollkommen Schnurz ob dieser Bahnhof nun gebaut wird, oder nicht; -um des Bahnhofs willen – meine ich.

Andererseits sehe ich für die Stadt Stuttgart ein großes Potential diesen Schandfleck (Gleisanlage) aus dem ohnehin räumlich begrenzten Stadtbild zu tilgen.
Und dies hat Charme…

Ein Aspekt übrigens, dem bei dieser ganzen endlosen Diskussion, viel zu wenig Bedeutung beigemessen wird.

Als einer der Wenigen, die Jahrzehntelang vom Büro aus auf diese hässliche Gleisanlage blicken “durften”, wäre ich also eher pro S21.
Wohlgemerkt: “Nicht wegen dem Bahnhof und seiner Leistungsfähigkeit (oder auch nicht)!”

Witzigerweise entfernen sich diejenigen, die hier ganz vehement die S21-Gegnerschaft vertreten, immer weiter vom eigentlich angestrebten Ziel.

Und dies meine Herrschaften ist, wohl auch vom einfachsten Geist (sprich sogar von MIR) erfassbar, doch eigentlich ein Offenbarungseid.

Man gibt offen zu, dass es hier gar nicht mehr um S21 geht, sondern um Randale, um die eigene Unzufriedenheit und um den persönlich angestauten Frust irgendwie zu kompensieren. Also Ad Absurdum…

Kann das ein anzustrebendes Ziel sein?
Heiner Kneissler | 31. Juli 2011 | 17:44 | Antworten



4. Beitrag: (Zwischendrin kam dann auf einmal das da, wa ich dann natürlich auch iwie kommentieren musste :-D )

ZDF Redaktion !!!
*********************************
Hier trägt sich einer immer wieder unter neuen Pseudonymen ein und macht den Seriösen ZDF-Blog zur Lachnummer. Bitte blockieren Sie diesen User samt seinen vielen Fantasienamen dauerhaft.
********************************
An die Redaktion des ZDF | 31. Juli 2011 | 17:56 | Antworten

@ An die Redaktion des ZDF:
(merkwürdiger Name…:-D )

Ein gar köstliches Ansinnen. lol

Weshalb?

Vielleicht ist dem einen oder anderen ja aufgefallen, dass im unteren Drittel dieses “Freds” wesentlich weniger beleidigende Polemik zu finden ist.
Stattdessen versuchen “Einige” oder “Einer” diese festgefahrene Diskussion wieder etwas zu versachlichen.

Ob dies nun auf nur eine oder mehrere Personen zurückzuführen ist, werden SIE wohl nie erfahren.

Wenn es denn so wäre, wie Sie vermuten, dürfen Sie auf jeden Fall davon ausgehen, dass dieser ominöse “Einer” sehr viel Spaß dabei hat.

Im Übrigen ist Ironie ein durchaus probates Mittel, gewissen Betonköpfen den Spiegel vorzuhalten um diese zum Nachdenken zu bewegen.
Wozu gibt es Satire?

Allerdings ein durchaus prickelnder Gedanke…

Würde die angesprochene Redaktion Ihrem Antritt entsprechen, wäre das ne echte Lachnummer, die mit Sicherheit größere Kreise ziehen würde….

> Zensur beim ZDF Herbert Gröhlemayer | 31. Juli 2011 | 19:52 | Antworten



5. Beitrag: (Reaktion auf den ZDF-Stamm-Dampfplauderer aus Thüringen) Der Unsinn und die Dumpfbacke bin natürlich ich.

@ alle

„Verstand ist stets bei wen’gen nur gewesen“

Sie können die Überschrift zuordnen? Ja, richtig, unser guter alter Schiller.

Im Grunde ist dieser Blog (beim Stand von 180 Einträgen) vollkommen unnötig.
Sehr viele Beiträge, sachlich und fundiert, aber wieder mal das, was an anderer Stelle bereits geäußert wurde. Dann auch noch einige Beiträge über Gott und die Welt – am Thema vorbei.
Trotzdem: Alle Beiträge kreisen um das Thema „Demokratie“.

Herr Dr. Herles hat einen sehr kurzen Beitrag gemäß der guten Journalistentradition geschrieben. Eine Denkaufgabe hat er auch gestellt.
Er schreibt:
„In der Demokratie entscheidet nun einmal die qualifizierte Mehrheit, nicht die Mehrheit der Qualifizierten.“
Zitatende
Ein eingängiger Satz – er liest sich gut. Diese Aussage scheint auch logisch zu sein.
Und doch beißt sich hier die Katze in den Schwanz.

Die „qualifizierte Mehrheit“ – was ist das?
Qualifiziert im Sinne von Qualität sollte man hier nicht als besondere gute Eigenschaften verstehen. Eigentlich ist diese „Worthülse“ irreführend. Qualität in diesem Zusammenhang ist wohl mehr als eine Größe zu verstehen.
Eine Mehrheit ist eine Mehrheit.
Ein Prädikat braucht das Wort Mehrheit nicht. Wenn überhaupt, und das wäre sprachlich total unsinnig: „quantitative Mehrheit“. Aber, wie bereits gesagt, das wäre Unsinn.
Die Mehrheit ist größer als die Minderheit.

Demokratie bedeutet halt eben, dass wir mit Mehrheitsbeschlüssen leben können.
Es ist durchaus möglich, dass sich in der „quantitativen Mehrheit“(!) die Mehrheit der qualifizierten befindet. Es wird sich zeigen.

@ Dr. Heiner Geißler
Ich habe Respekt für Ihr Engagement.
Ob nun Bahnhof weiterhin oben oder in Zukunft unten – ob teilweise oben und unten, die Menschen in Stuttgart sind mit diesen Lösungen mehrheitlich oder minderheitlich nicht zufrieden. Es geht wohl auch nicht mehr nur um einen Bahnhof, es geht um Muskelspiele.
Die meisten Menschen in Deutschland verstehen mittlerweile nur noch „Bahnhof“.
Sie möchten diese unsinnige Diskussion nicht mehr ertragen müssen.
Unterbreiten Sie doch bitte diesen (letzten) Vorschlag:
Flughäfen und auch Häfen für Schiffe können privat betrieben werden.
Warum nicht auch ein Bahnhof?
Da stelle ich mir eine „Stuttgarter Bahnhof AG“ vor. Investoren können von dieser Gesellschaft Aktien erwerben. Und dann stellt sich die Rendite-Frage.
Nun, Reisende, die unterirdisch ankommen oder abfahren wollen, die werden wohl gerne eine Benutzergebühr im Sinne von Maut bezahlen.
Die Befürworter des neuen Bahnhofs werden sich mit diesen Aktien eindecken.
Sie werden aber am Risiko dieses Investments teilhaben.
Wenn man etwas selbst bezahlen muss, dann ändert sich auch oftmals die Sichtweise.

Meine Lieben, Sie werden sagen, der „Thüringer“ hat gut reden – er muss nicht in Stuttgart leben. In Thüringen, das darf ich als Wahl-Thüringer sagen, haben wir keine spektakulären Bahnhöfe. Für die Menschen hier ist ein Bahnhof ein Ort, an dem Züge abfahren und ankommen.
Die, die hier angekommen sind, bleiben auch hier.

Wenn diese Geschichte ein Ende findet, dann wird es hoffentlich nicht heißen:
„Der Berg kreißte und gebar eine Maus“
(Zitat: Horaz)

Sehen Sie, nicht nur Herr Dr. Herles zwingt zum Nachdenken.

Einen freundlichen Gruß aus Eisenach
Heinz Sahl - Eine Stimme aus Thüringen | 1. August 2011 | 12:09 | Antworten

“Für die Menschen hier ist ein Bahnhof ein Ort, an dem Züge abfahren und ankommen.
Die, die hier angekommen sind, bleiben auch hier.”

OMG; …das müssen ja riesengroße Bahnhöfe sein.
Was macht Thüringen denn dann mit all den Zügen? :-D
Reicht der Soli nimmer? ;)
Xavier Unsinn | 1. August 2011 | 13:26 | Antworten

Hier spricht einer immer nur mit sich selber!
Wichtig | 1. August 2011 | 12:42 | Antworten

?? Woran erkennen Sie dies ?? ;)
Dumpfbacke - Eine Stimme aus D | 1. August 2011 | 13:14 | Antworten

@H. Sahl

Ja, ja… der gute alte Johann Wolfgang von Schiller eben ;)

Interessanter Ansatz Ihre Deutung zur Aussage des Threadstarters zum Thema “qualifizierte Mehrheit”

Allerdings fürchte ich, dass Sie damit den Nagel nicht auf den Kopf getroffen haben.

Es dürfte vielmehr in die politische Richtung zielen und da wird ja bekanntlich in

-relative
-einfache
-absolute
-qualifizierte

Mehrheit unterschieden.
Es dürfte somit wohl eher an §79 GG gedacht worden sein.

Für mich stellt dies also keine Denksportaufgabe, sondern lediglich eine Meinungsäußerung des Verfassers dar. :-)

Einen freundlichen Gruß und einen schönen Tag
Dumpfbacke - Eine Stimme aus D | 1. August 2011 | 13:12 | Antworten



6. Beitrag: (Eine Reaktion auf die Reaktion aus Beitrag 5)

@ Dumpfbacke – Eine Stimme aus D | 1. August 2011 | 13:12

Sie schreiben:
„Für mich stellt dies also keine Denksportaufgabe, sondern lediglich eine Meinungsäußerung des Verfassers dar.“
Zitatende

Ja, ein guter Beitrag! So soll es ja auch sein – Meinungsäußerung!

In meinem bescheidenen Beitrag geht es um das Nachdenken, auch über die Akzeptanz von Worthülsen.
Worthülsen benebeln die Menschen. Der Sinngehalt der Aussage tritt in den Hintergrund.

Sprache ist ein Mittel der Verständigung, aber auch oftmals eine Quelle von Missverständnissen.
Sprache sollte nicht konsumiert werden. Wir gebrauchen sie. Aber sie ist kein Gebrauchsartikel.

Einen freundlichen Gruß aus Eisenach
Heinz Sahl - Eine Stimme aus Thüringen | 1. August 2011 | 13:43 | Antworten

Sehr
geehrter Herr Saal,

[Cite]
"In meinem bescheidenen Beitrag geht es um das Nachdenken, auch über die
Akzeptanz von Worthülsen."
[/Cite]

Na nun stellen Sie mal nicht Ihr Licht so unter den Scheffel. ;)
Keine falsche Bescheidenheit bitte. :-D

Aber eines frage ich mich dann doch noch....

Wo sehen SIE in einem fest etablierten Begriff, der es sogar bis ins
Grundgesetz geschafft hat, eine "Worthülse"?

Ist das nicht doch um ein paar Ecken zuviel herumgedacht?

Dank aber dafür, dass Sie das Thema "Sprache als Mittel der
Verständigung" mal ins Spiel bringen.

Dies möchte ich doch zu gerne mal aufgreifen um die "Kommunikation",
bzw. das "gegenseitige Unverständnis" zur Sprache zu bringen.

Kommunikation = Sender > Nachricht > Empfänger

Das häufigste Problem bei diesem an sich ganz einfachen Ablaufschema
ist, dass "Sender" und "Empfänger" nicht über denselben Sprachcode
verfügen und sich somit auch nicht wirklich, oder im schlimmsten Fall
gar nicht, verstehen.

Schönes Beispiel:
Ein Chinese, der nur chinesisch spricht, redet auf einen Deutschen ein,
der nur Deutsch spricht.
Kann nicht funktionieren. Ist wohl jedem klar....

Weniger klar wird es aber schon, wenn eigentlich beide Parteien die
selbe Muttersprache sprechen.
An dieser Stelle kommen nun die Begriffe "restringiert" und "elaboriert"
ins Spiel.

Jemand mit eingeschränktem Sprachwortschatz wird immer große Probleme im
Dialog mit einem Gegenüber haben, der sich eines hoch entwickelten
Sprachcodes bedient.

Nachdem diese Leute (Politiker / Spitzen der Wirtschaft, Industrie,
usw.) sich dieser Tatsache bewusst sind, gewisse komplexe Sachverhalte
aber nicht immer mit einfachen Worten ausgedrückt werden können, lassen
diese, manchmal (vielleicht aus Bequemlichkeit?) äußerst wichtige
Details ganz einfach weg.

Aber hinterher, wenn das Gesagte von einem Hörer oder Leser auf
"Augenhöhe" interpretiert wird, wird natürlich festgestellt, dass da
doch was ganz Elementares gefehlt hat.

Tja, so entstehen dann eben die Story´s von wegen "Lügner", "Betrüger",
"Geheimniskrämer" und was sonst noch so alles kursiert...

Einen freundlichen Gruß

Elvis Pressluft - Eine Stimme aus dem Jenseits | 1. August 2011 | 12:xx | Antworten



So und das war´s dann. Ein oder zwei "Einzeiler", die aber garantiert jugendfrei und oberhalb der Gürtellinie lagen, hab ich hier nicht eingebaut um das Ding nicht unnötig in die Länge zu ziehen.

Ich stelle mich hiermit der heiligen Inquisition auf Nickles, da ich auf dem ZDF-Blog nunmehr als "geächteter und vogelfreier" gebannt bin.

Was also habe ich falsch gemacht?

Wenn Ihr den Blog lest, dann bitte die Coke und ne Tüte Popcorn ned vergessen; es lohnt sich. Ganz großes Kino :-D

„Autovertreter verkaufen Autos. Versicherungsvertreter verkaufen Versicherungen. Und Volksvertreter?“(Stanislav Teroylec, polnischer Aphoristiker)
bei Antwort benachrichtigen