Liebe Linux-Freunde,
aus Ärger darüber, dass Ubuntu seit den 11.xx - Versionen manche Protokolle nicht mehr installiert, z.B. das ziemlich wichtige /var/log/messages, installierte ich die aktuelle Debian-Distribution per FTP auf meinem PC, neben Windows 7. Es funktioniert alles einwandfrei, bis zur Installation des GRUB-Bootmanagers. Scheinbar kommt er mit dem Nvidia-Raid-System nicht zurecht. Beim ersten Versuch habe ich dummerweise an den RAID-Einstellungen im BIOS rumgefummelt, anschließend waren beide Festplatten (scheinbar?) gelöscht. Dank Backup konnte ich Win7 wiederherstellen, aber auch der 2. Versuch, Debian zu installieren, scheiterte am GRUB. Diesmal war ich klüger, mit GParted sah ich, dass beide Platten noch die Windows-Installation behalten hatten. Mit der Windows-Installations-DVD gelangte ich an die Konsole. Laufwerk C: wurde angezeigt, war aber leer. Laufwerk D: (die gespiegelte Platte) enthielt aber noch alle Daten. Ich habe den MBR dann wiederhergestellt, und es war alles wieder in Ordnung. Natürlich kann ich auf Debian nicht mehr zugreifen.
Ich hatte den GRUB in den MBR der ersten Festplatte installiert, das funktionierte eigentlich mit allen von mir ausprobierten Linux-Distris einwandfrei. Was habe ich falsch gemacht?
Gibt es eine Linux-Distribution (64-Bit), die auf Debian basiert, aber die Protokolle noch mitloggt? Macht das Linux-Mint? Oder sollte ich doch wieder auf SuSE-Linux umsteigen - da gab es andere Probleme, die aber zu meistern waren.
Für Tipps und Tricks wäre ich Euch sehr dankbar,
viele Grüße,
der Strohwittwer.
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Die Hardwareerkennung hat sich geändert. Das alte hotplug System von Debian Sarge ist schon seit Debian lenny durch udev ersetzt worden.
Seit Debian Squeeze kann man den Networkmanager nutzen wenn man dynamische IP-Adressen verwenden möchte. Ich nutze statische IP-Adressen und editiere die Datei /etc/network/interfaces für die Netzwerkkonfiguration.
Ich verwende immer noch Gerätedateien in meiner /etc/fstab und wenn man IDE Festplatten nutzt, dann können sich sich die Gerätedateinamen von IDE Festplatten von /dev/hdaXX in /dev/sdaXX ändern. Der Grund dafür ist das der Linuxkernel 2.6.32 für IDE Controller zwei verschiedene Treiber für viele Chipsätze anbietet, einmal den alten ATA Treiber und dann den neuen PATA Treiber. Wenn der ATA Treiber im Linuxkernel aktiviert worden ist , dann heißt die Gerätedatei immer noch /dev/hdaXX und wenn der neue PATA Treiber für den jeweiligen Chipsatz aktiviert wurde, dann lautet die Gerätedatei /dev/sdaXX. Wenn man den Linuxkernel selbst kompiliert, kann man auch selbst entscheiden welcher Treiber für den jeweiligen IDE Treiber genutzt wird.
Ließ mal die Upgradehinweise für Debian durch, wenn man von Lenny auf Squeeze aktualisiert
http://www.debian.org/releases/stable/i386/release-notes/ch-upgrading.de.html