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News: Featured Stories

Facebook verschärft Werbungs-Einblendung

Michael Nickles / 6 Antworten / Flachansicht Nickles

Bislang war das mit der Werbung bei Facebook eine halbwegs durchschaubare Sache. Anzeigen wurden in der rechten Spalte eingeblendet, jeder konnte leicht erkennen, dass sich das dort um Werbung handelt. Das hat sich auf den US-Seiten von Facebook jetzt geändert.

Anzeigen werden nun auch direkt zwischen den Mitteilungen der Nutzer im mittleren Bereich eingebunden. Dass es sich um Werbung handelt und nicht um einen persönlichen Beitrag eines Facebook-Teilnehmers erkennt man lediglich an der Kennzeichnung "featured".

Wie das mit den "Featured Stories" genau funktioniert, erklärt Facebook im Help Center: About Featured Stories (Den Text kriegt man aktuell nur, wenn im Menü auf englische Anzeige eingestellt wird). Generell ist es so, dass solche "Features Stories" von Unternehmen bezahlt werden können, damit Facebook sie besser platziert.

Als Praxisbeispiel erläutert Facebook den Fall, dass jemand ein Geschäft mag. Freunde sehen dieses "Gefällt mir" und nehmen es unter Umständen wahr. Der Besitzer des Geschäfts kann Facebook nun dafür bezahlen, dass diese Story häufiger eingeblendet wird. Zu sehen kriegen sollen das aber nur Leute, die man sowieso in seiner Freundesliste hat.

Auch erklärt Facebook, wann solche Featured Stories eingeblendet werden. Und zwar: wenn eine Seite die man mag etwas Neues veröffentlicht, wenn ein Freund etwas mag, oder wenn ein Freund sich irgendwo einloggt, ein Spiel spielt oder eine App nutzt.

Daraus lässt sich folgern, dass Facebook-Teilnehmer eventuell (höchstwahrscheinlich) ihren Freundeskreis mit "Featured Stories" vollbomben, ohne sich darüber wirklich im Klaren zu sein. Aktuell gibt es das wie gesagt nur auf den US-Facebook-Seiten, es wird aber bald wohl auch bei uns kommen.

Michael Nickles meint: Die Masse der Inhalte im Internet finanziert sich durch Werbung, die auf den Seiten eingeblendet wird. Dabei gibt es gewisse Spielregeln, die unter anderem vom Gesetzesgeber vorgegeben werden.

So muss Werbung beispielsweise als solche gekennzeichnet sein, damit der Verbraucher sie erkennt. Details, wie diese Kennzeichnung erfolgen muss, gibt es nicht. Drum kleben viele Webseiten (auch die großer Verlage) halt ein kleines "Sponsored" oder "Featured" drüber. Leser die nicht schnallen, dass der englische Begriff "sponsored" für "bezahlt von" und damit "Anzeige" steht, haben halt Pech gehabt.

Der Kniff das eklige Wort "Werbung" wie die Pest zu meiden, ist normal geworden. Das was in ARD vor dem Tatort und vor dem Wetter kommt ist ja auch keine Werbung, sondern ein "wird präsentiert" von.

Journalistisch verpönt ist es, wenn "Werbung" so präsentiert wird, als ob es sich um einen redaktionellen Beitrag handelt. Aber wenn die Kohle stimmt, dann ist auch das kein Problem.

Jetzt haut Facebook halt eiskalt "getarnte Werbung" direkt in die Selbstdarstellungs-Berichtsliste seiner Nutzer rein. Okay, das ist nicht die feine Art. Aber die bei Facebook wissen was sie tun. Sie wissen, dass sich über das neue Werbeformat zwar ein "paar Leutchen" aufregen werden, die Masse der Nutzer aber sowieso zu dämlich ist, das überhaupt zu schnallen.

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Gute Idee. - Waldschrat_70
Alekom reader „wo ist das problem? das ist als würde sich ein raucher über lungenprobleme...“
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werbung muss ja sein!

sonst könnten ja einige leute nicht um 3 uhr angestellt bei einem shop sein wenn irgendein eifon bejubelt wird beim verkaufsstart *g*

ich bin der meinung es kommt immer auf den persönlichen umgang mit werbung ein.

gibts werbung zb. in tv...schalte ich weiter..und man hat das nach jahrelanger übung eh schon in den fingern wenn die werbung zu ende ist ;-)

fazit: etwas werbung ist ok, mit werbung zugepflastert ist nicht ok

Alles hat seinen Sinn, auch das scheinbar Sinnlose, denn es gibt nichts ohne Sinn.
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