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News: Angst vor Nachspiel

Megaupload: Jetzt müssen die Nutzer zittern

Michael Nickles / 33 Antworten / Flachansicht Nickles

Vor einigen Jahren wurde der Datei-Upload-/Download-Dienst Megaupload aus dem Boden gestampft. Dass der „Internet-Unternehmer“ Kim Schmitz in dieses Unternehmen verwickelt ist, wurde lange spekuliert, seit kurzem ist es allerdings klar.

Nach seinem (vermutlich nicht ganz freiwilligen) Outing kehrte Schmitz, der sich inzwischen auch „Kim Dotcom“ nennt ins Rampenlicht zurück und sorgte mit einem Musikclip für Schlagzeilen. Für das Musikvideo hat er mehrere prominente US-Musiker gewonnen (bezahlt oder dann nicht bezahlt?) um einen Werbesong für Megaupload zu produzieren (siehe Kim Schmitz startet Werbekampagne für Megaupload).

Seit Gestern ist Megaupload dicht, Kim Schmitz und weitere Verwickelte wurden vom FBI festgenommen (siehe Kim Schmitz hat mal wieder Ärger...).

Es häufen sich Informationen, dass „Kimble“ der bislang größte Urheberrechtsverletzungsprozess der USA droht und die Betroffenen müssen mit horrenden Haftstrafen bis zu 20 Jahre rechnen.

Zeitgleich mit den Festnahmen wurden weltweit auch Server von Megaupload beschlagnahmt und es ist schwer davon auszugehen, dass zumindest die Kontaktdaten der Premium-Mitglieder, die für Megaupload gezahlt haben, darauf gespeichert sind.

Inzwischen wird in Berichten bereits heftig spekuliert, wen es erwischen wird. Ganz so schlimm wird es wohl nicht für normale Megaupload-Nutzer, Premium-Mitglieder müssen jetzt allerdings zittern. Und vor allem alle, die auf Megaupload illegal urheberrechtliche Dinge raufgeladen haben.

Glück im Unglück für alle "Kleinkriminellen" in Deutschland: bis eventuell geloggte IP-Adressen von den USA nach Deutschland wandern, kann elend viel Zeit vergehen. Und ob diese IP-Adressen dann noch einen Wert haben, ist fraglich.

Michael Nickles meint: Megaupload soll ja von „hunderten Millionen“ Menschen genutzt worden sein. Müssen Premium-Mitglieder und vielleicht auch alle normalen Nutzer jetzt wirklich zittern? Von mir ein klares ja. Und zwar deshalb weil Kim Schmitz dahintersteckt.

Ich wette meinen Arsch, dass JEDER auch noch so kleine Upload-/Download-Vorgang präzise protokolliert wurde. Schmitz ist ein Typ, der für Geld seine Seele verkauft – und andere Menschen sowieso. Ich bin jetzt zu faul, die Hintergründe für meine Bewertung der Sache aufzuführen.

Wer ein bisschen zu Kim Schmitz rumrecherchiert und liest, was er bislang so getrieben und wen er schon alles verkauft hat, der wird verstehen.

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Arschloch LohrerMopper
Ja, genau LohrerMopper
Streitwert LohrerMopper
out-freyn LohrerMopper „Streitwert“
Optionen
Nach meinen Recherchen beträgt der Streitwert pro Film ca. 1200 EURO

Meinst Du jetzt den Streitwert oder die Höhe die Pauschale für Abmahnung und Schadenersatz?

Die Streitwerte bei unerlaubter Verbreitung urheberrechtlich geschützten Materials werden gerne im 5-stelligen Bereich angesetzt (bei Musikstücken von CDs in der relevanten Verwertungsphase z.B. 10.000 € pro Song). Bei Filmen, die gerade im Kino laufen, werden Gerichte sogar bis zu 100.000 € Streitwert akzeptiert (eine Übersicht z.B. hier: http://anwaltniemeyer.de/artikel/218/2010)

Dies soll vermutlich auch dazu dienen, dem Beschuldigten die Entscheidung zur außergerichtlichen Beilegung zu erleichtern. Schließlich berechnen sich die Gerichtskosten sowie die Vergütungen der Rechtsanwälte nach dem Streitwert. Und wer verliert, zahlt gleich mal ein paar Tausend Euro an Gericht und Anwälte - der vom Gericht festgesetzte Schadenersatz kommt dann noch dazu.
The conspiracy theory of society [...] comes from abandoning God and then asking: »Who is in his place?« (Sir Karl Popper, Conjectures and Refutations, 1963)
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