Hallo,
seit kurzem betreibe ich wieder (nach vielen gescheiterten Versuchen mit OpenSuse) Ubuntu 10.04LTS und OpenSuse 12.1 im Dualboot-System auf einem Notebook. Nur leider überschreibt OpenSuse nach einem größeren Update den Bootloader von Ubuntu und bietet seinerseits kein Auswahlmenü für beide Betriebssysteme an, so wie es Ubuntu macht. Das erreiche ich nur, wenn ich mithilfe der Ubuntu-Alternate-Installations-CD den (Ubuntu)-Grub neu installiere.
Wie erreiche ich aber, dass ich diese Prozedur nicht nach jedem größeren Opensuse-Update wiederholen muss? Oder geht es nicht anders?
Vielleicht könnt Ihr mir ja einen Tipp geben.
Gruß
miraculix926
Linux 15.009 Themen, 106.826 Beiträge
Normalerweise kann man den GRUB Bootloader auch in den Bootsektor von einer / Linux-Partition installieren. Bei der Installation von dieser Linuxdistribution muß gefragt werden wohin der GRUB installiert werden soll, in den MBR oder in den Bootsektor von dieser Linuxdistribution. Man kann immer nur einen GRUB in den MBR installieren und den anderen GRUB installiert man in den Bootsektor von der / Partition.
Und diesen GRUB läßt du dann vom anderen GRUB indirekt starten. So habe ich es früher mit Debian und FreeBSD gemacht.
Bei Debian wirst du gefragt wohin der GRUB installiert werden soll, in den MBR oder in den Bootsektor von der / Partition von Debian. Debian überschreibt niemals den MBR bei der Installation automatisch.
Mir ist nicht bekannt das bei der Installation von Ubuntu gefragt wird wohin der GRUB installiert wird, also müßte dann SUSE die Auswahl anbieten. Wenn aber SUSE den GRUB auch automatisch in den MBR installiert, dann hast du Pech.
PS: Windows überschreibt auch immer den MBR automatisch mit seinem Bootloader. Ich dachte bei Linux wird das intelligenter gemacht.