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News: Mit finanzieller Unterstützung

Studie - Internet Explorer 9 schützt am besten vor Malware

Michael Nickles / 8 Antworten / Flachansicht Nickles

Eine aktuelle Studie des Fraunhofer-Institut für sichere Informationstechnologie (SIT) bescheinigt dem Internet Explorer 9, am besten vor Malware zu schützen, teilt Microsoft per Pressemitteilung mit.

Rund 40 Prozent der Angriffe von Schad-Software hat der Internet Explorer 9 erkannt. Sein Vorgänger - Nummer 8 - hat es mit einer Trefferquote von 34 Prozent auf Platz 2 geschafft. Ein Blick auf das "Vergleichsdiagramm" lässt die Browser-Konkurrenz arg blass aussehen:


Glaubt man der Studie des SIT, dann prügelt der Internet Explorer die Konkurrenz hinsichtlich Malware-Schutz in Grund und Boden.

Wer den Internet Explorer 8 oder 9 nutzt, muss also deutlich weniger Angst haben, sich bei Downloads oder über gefälschte Links Schadprogramme ins System zu holen.

Den extrem hohen Schutzfaktor beim Internet Explorer 9 erklärt Microsoft damit, dass der als bislang einziger Browser über eine Funktion namens "Application Reputation" verfügt. Die ist im Download-Manager integriert und stellt eine integrierte Malware-Erkennung dar.

"Dieses inhaltsbasierte Reputationssystem erkennt bekannte und risikofreie Software und kann sie anhand verschiedener Mechanismen, beispielsweise Zertifikaten, unterscheiden.", erklärt Stephanus Schulte, der bei Microsoft als Internet Explorer Evangelist fungiert. Auch die Experten vom SIT sollen diese Funktion im Internet Explorer 9 als wegweisend beim Kampf gegen Malware einstufen.

Die Mitteilung des SIT zur Studie gibt es hier: Wie gut schützen Browser vor Malware?. Und hier auch gleich der direkte Download-Link: PDF-Dokument.

Das Fraunhofer SIT weißt darauf hin, dass die Studie mit finanzieller Unterstützung von Microsoft erstellt wurde. Microsoft soll aber keinen Einfluss auf die Methodik und Testkriterien gehabt haben und kriegte die Ergebnisse auch erst nach Abschluss der Studie mitgeteilt.

Weiter informiert das SIT, dass diese Untersuchung keine Aussage über die Gesamtsicherheit der Browser macht. Es gibt viele weitere Angriffstypen abseits von Malware und die waren nicht Gegenstand der Studie.

Michael Nickles meint: Mit dem letzten Satz der News ist es eigentlich schon gesagt. Es gibt keinen Grund sich wegen diesem Studienergebnis für den Internet Explorer zu entscheiden. Gewundert hat mich ein wenig, dass Microsoft die "Application Reputation"-Funktion (AR) des Internet Explorer 9 als gewichtigen Faktor nennt.

Aus dem Diagramm geht aber hervor, dass der IE 9 ohne AR und auch der IE 8 (hat kein AR) es auf rund 34 Prozent Trefferquote bringen, sich weit von der Konkurrenz abheben. Spannend wird jetzt gewiss, wie Google, Mozilla und Apple auf das Ergebnis reagieren - schmecken tut es garantiert nicht.

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Hugo20 winnigorny1 „Dafür gibt es aber Erweiterungen für den FF, die sich der kluge Mensch...“
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Hab erst dieser Tage, nach dem neuesten FF-Update, mit "Entzücken" festgestellt, dass mit dem Update sämtliche Add-on´s verschütt gegangen sind. :-(

Aber egal, einfach wieder draufgenagelt.
Als No-Script an der Reihe war, latest Version, war ich ziemlich baff, als der mir auf einmal ne Liste mit "vertrauenswürdigen Links" unterjubeln wollte.
Waren so ca. 15 bis 20 Links in der Liste. Da hat es sowas von gegockelt......

Hab dann dankend abgelehnt und die Liste über den Jordan geschickt.

Nur mal so als kleiner Hinweis....

„Autovertreter verkaufen Autos. Versicherungsvertreter verkaufen Versicherungen. Und Volksvertreter?“(Stanislav Teroylec, polnischer Aphoristiker)
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