Dem unter Hausarrest stehenden Internetunternehmer Kim Schmitz ist es geglückt, sich eine Portion Freiheit zu erkämpfen. Am gewichtigsten ist vermutlich die Erlaubnis, das Internet wieder nutzen dürfen. Nach seiner Freilassung gegen Kaution war es eine der Auflagen, dass Schmitz nicht surfen darf.
Seine Anwälte konnten jetzt wohl glaubhaft machen, dass Schmitz unter anderem zur Vorbereitung seiner Verteidigung das Internet benötigt. Eine weitere Bitte von Schmitz war die, den Swimmingpool seines gemieteten Luxusanwesens wieder nutzen zu dürfen. Das darf er ab sofort täglich 90 Minuten lang.
Um das zu verstehen muss man wissen, dass Schmitz (entgegen vieler Berichte) momentan nicht in seinem Luxusanwesen lebt, sondern in einer kleineren „Villa“ in unmittelbarer Nachbarschaft.
Im Gegensatz zum großen Anwesen, durfte Schmitz diese kleinere Villa angeblich für rund 3 Millionen Euro kaufen. Der Richter soll eingeräumt haben, dass er eigentlich keinen Grund dafür sieht, dass Schmitz nicht generell in das größere Anwesen zurückkehrt.
Als dritten Freiheitspunkt konnte Schmitz erringen, dass er an einem Musikalbum weiterarbeiten darf, an der er in einem Studio in Auckland bastelt. Dort darf er jetzt zwei Mal wöchentlich für jeweils vier Stunden hin.
Michael Nickles meint: Wie man es anstellt, jemanden Telefonieren zu erlauben, aber das Internet zu verbieten ist mir schleierhaft. Auch das mit den beiden „Villen“ ist doch irgendwie bekloppt. Das große Anwesen durfte er wegen seiner „kriminellen Vergangenheit“ nicht kaufen, das „nur“ 3 Millionen Euro teure aber durchaus.
Und dieses 3 Millionen Euro Häuschen hat anscheinend nicht mal einen Swimmingpool, weshalb Schmitz rüber zur großen Nachbarvilla muss. Grausam kann das mit dem „Musikalbum“ werden. Eine Kostprobe seiner Stimme hat Schmitz ja bereits beim „Megaupload-Song“ abgeliefert.
Aktuell ist noch unbekannt, ob es das besagte Musikalbum nur produziert oder selbst direkt mitmacht. Naja – wenn ich mir angucke wie viele einen Orgasmus beim „Sprechgesang“ von diesem Unheilig kriegen, wundert mich eigentlich nichts mehr.